Interview | Ladesäulenstrategie - "Die Ziele sind völlig illusorisch"

Fr 19.04.24 | 19:56 Uhr
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Symbolbild:Zwei Elektroautos - ein Audi und ein Mercedes - stehen zum Laden der Batterien an einer Ladestation der Berliner Stadtwerke im Stadtteil Lichterfelde am 28.06.2023. (Quelle:picture alliance/dpa/Wolfram Steinberg)
Video: rbb24 Abendschau | 19.04.2024 | Nachrichten | Bild: picture alliance/dpa/Wolfram Steinberg

Die Senatsverwaltung und die Berliner Agentur für Elektromobilität haben eine Strategie vorgestellt, um den Umfang des Ladenetzes in Berlin bis 2030 deutlich zu vergrößern. Mobilitätsforscher Andreas Knie sagt, was er davon hält.

rbb|24: Herr Knie, an diesem Freitag wurde die neue Berliner Ladesäulenstrategie vorgestellt. Bis 2030 - also schon in sechs Jahren - rechnet man mit 340.000 zusätzlichen Elektrofahrzeugen auf Berlins Straßen. Der Ladebedarf wird im Vergleich zu heute um voraussichtlich das Siebenfache steigen - von 300 MWh/Tag auf 2.000 MWh/Tag. Halten Sie das für realistisch?

Nein, überhaupt nicht. Wir haben in Berlin eine totale Kleinteiligkeit in der Verantwortung. Die Bezirke sind verantwortlich, es muss die Polizei kommen, es muss der Denkmalschutz kommen, es muss die Straßenverkehrsbehörde kommen. Es gibt praktisch 12 bis 16 Verantwortliche, die dafür geradestehen müssen, ob eine Ladesäule kommt oder nicht. Das Ausbautempo war in der Vergangenheit schon im Schneckentempo. Und es wird auch weiter im Schneckentempo bleiben, wenn man nicht einen wirklich verantwortlich macht. Insofern sind die Ziele, die Berlin sich da gesetzt hat, völlig illusorisch.

Zur Person

Prof. Dr. Andreas Knie vom Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung.(Quelle:Bernhard Ludewig.)
Bernhard Ludewig.

Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung - Andreas Knie

Prof. Dr. Andreas Knie ist ein deutscher Sozialwissenschaftler und Leiter der Forschungsgruppe "Digitale Mobilität und gesellschaftliche Differenzierung" am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung.

Wo genau liegt denn das Problem? Welche Fehler wurden gemacht?

Die Menge des Stroms ist nicht das Problem. Wir produzieren ja nach wie vor konventionellen Strom. Wir werden aber zunehmend auch aus Brandenburg mit mit regenerativen Strom versorgt.

Man hat einen grundsätzlichen Fehler gemacht in Berlin. Man hätte den Netzbetreiber, also den Verteilnetzbetreiber, den man jetzt mit viel Geld zurückgekauft hat, in die Verantwortung ziehen müssen, die entsprechenden Anschlüsse zu bauen. Der muss das organisieren, damit da jetzt auch mal Schwung reinkommt. Um eben auch zu erkennen, wo wir Ladesäulen hinbauen können und wo nicht - wo sich das mit dem Verteilernetz und den Bedarfen und den Schwankungen gut ausgleicht. Denn man sollte wissen, Elektroautos sind ja nicht nur in der Lage Strom zu beziehen, sondern sie können auch Stromnetze stabilisieren und sie können im Zweifel auch Strom abgeben.

Laut der heutigen Ankündigungen sollen sich - unter anderem durch mehr Digitalisierung - die Netzanschlussprozesse vereinfachen. Außerdem sollen die Genehmigungsverfahren in den Bezirken vereinheitlicht werden. Macht Ihnen das Hoffnung?

Vor zehn oder zwölf Jahren gab es schon einmal eine ähnliche Ankündigung. Wir hätten und würden gerne. Das ist sozusagen Konjunktivpolitik. Ich bleibe dabei: Es muss einen zentralen Akteur geben, der auch die notwendigen rechtlichen Voraussetzungen hat. Und das ist der Verteilnetzbetreiber, das ist das Stromnetz hier in Berlin. Der muss das tun. Es muss einer den Hut aufhaben, so hat keiner den Hut auf. Das, was wir im Infrastrukturausbau sehen in Berlin, ist die organisierte Verantwortungslosigkeit.

Wo hakt es sonst noch bei der E-Mobilität in Berlin?

Wir haben in Berlin keinen Vorteil für elektrische Autos, denn wir haben keine Prämien und sie können ja nicht umsonst parken. Sie können nicht in die Innenstadt fahren. Zu einer wirklich konsequenten Förderung der Elektromobilität gehört eine komplette Sperrung des inneren S-Bahn-Rings für Verbrenner. Eine alte Forderung, die wir immer wieder neu aushandeln müssen. Nur, wer ein elektrisches Auto hat, kann in die Innenstadt fahren. Wer das nicht hat, muss draußen bleiben. Das haben wir damals bei der Umweltzone sehr erfolgreich gehabt. Und nur so geht es. Andere Städte machen es auch. Berlin traut sich da noch nicht ran.

2030 soll - wie heute - der überwiegende Teil des Ladens im privaten Bereich erfolgen - auf Supermarkt-Parkplätzen oder auch am Arbeitsplatz. Weil die meisten Elektroautos heute gewerblich angemeldet sind, sollen vor allem auch am Arbeitsplatz mehr Ladestationen entstehen. Ist das ein guter Weg?

Dienstwagen werden in der Tat primär am Arbeitsort und auch am Heimatort geladen. Im Moment haben also mehrheitlich die Leute ein Elektroauto, die es auch zu Hause laden können. Aber wir in Berlin haben ja nicht so viele private Lademöglichkeiten, gerade in der Innenstadt. Deshalb braucht es den Ausbau des öffentlichen Ladenetzes, aber auch im Einzelhandel: Ikea, Rewe, Aldi - also alle großen Discounter, alle zugängliche Parkhäuser müssen dazu verpflichtet werden, mehr Ladeinfrastruktur bereitzustellen. Und da muss intensiviert werden. Es muss da einen Zuschuss geben, dass das Land sehr schnell durch einfache Bezuschussung Anreize setzt.

Über allem steht natürlich ein übergeordnetes Ziel: Berlin will bis 2045 klimaneutral werden. Wie groß ist denn überhaupt der Anteil, den Elektromobilität auf dem Weg dahin leisten kann?

Grob gesagt: mindestens ein Drittel der CO2-Emissionen entstehen im Verkehr. Zwei Drittel davon macht wiederum der Straßenverkehr aus. Den zu elektrifizieren würde einen großen Anteil bei der Zielstellung der klimaneutralen Stadt ausmachen.

Stellen wir uns vor, in sechs Jahren haben wir tatsächlich 340.000 E-Autos mehr auf den Berliner Straßen. Wie wird das denn den Indiviualverkehr in Berlin verändern?

Wir gehen davon aus, dass der Individualverkehr in Berlin sowieso deutlich zurückgeht, weil wir weniger Fahrleistung [Gesamtstrecke, die von Verkehrsmitteln in einem Jahr zurückgelegt wird, Anm. d. Redaktion] haben. Das haben wir ja in den letzten Tagen rausbekommen. Die Fahrleistung in Berlin sinkt. Das heißt, wir wollen auch die Zulassungswerte sinken lassen. Wir wollen auch die Parkflächen im öffentlichen Raum ganz verschwinden lassen. Man kann immer noch ein Auto haben, aber man muss es dann privat parken. Die Zukunft heißt für Berlin, zur Dekarbonisierung nicht nur alles auf regenerativ Strom zu setzen und die Autos zu dekarbonisieren, sondern auch weniger davon zu haben.

Berlin bezeichnet sich selbst als Vorreiter für intelligente Mobilität. Sehen Sie das auch so? Und was ist das überhaupt - intelligente Mobilität?

Da waren wir mal 1991, 92. Da sind wir nicht mehr. Intelligente Mobilität heißt, eine Stadt der Zukunft zu haben, die klimaresilient ist, die sozial gerecht ist und dazu weniger Autos braucht, als das, was sie jetzt hat. Da ist Berlin leider noch weit von entfernt.

Wie würden Sie abschließend diesen neuen Vorstoß der Ladestrategie einordnen?

Sie ist wieder ein verzweifelter Versuch Berlins, die organisierte Verantwortungslosigkeit ein bisschen zu beschönigen. Und es fehlt der wirkliche politische Durchsetzungswille, wirklich eine dekarbonisierte, klimafreundliche, sozial gerechte Stadt haben zu wollen.

Vielen Dank für das Gespräch!

Das Interview führte Jonas Wintermantel, rbb|24

Sendung: rbb24 Inforadio, 19.04.2024, 16:20

98 Kommentare

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  1. 96.

    Die neue Verheißung eines Sozialismus. Toll - ich werde mich jedoch nicht enteignen lassen.

  2. 95.

    Es sollen ja die Verbrenner gegen Stromer ausgetauscht werden und am Ende die Mobilität runter gefahren werden. Es soll nicht so sein das jeder sein eigenes Auto hat, sondern viele sich ein Auto teilen.

  3. 94.

    Ich kann nur hoffen, dass sich die irrigen Ideen und Forderungen, die Innenstadt für Verbrenner zu sperren, nicht durchsetzen. Solch eine krankhaften Schwachsinn habe ich noch nicht gehört. Um das um- und durchzusetzen muss noch sehr viel mehr geschehen und nicht nur Ladestationen gebaut werden. Dazu müsse E-Autos zunächs einmal für die große Masse finanzierbar werden.

  4. 93.

    Genau ! Problem ist, dass uns der Neoliberalismus auch den Individualismus beschert hat. Die Folgen sind , dass die Menschen nicht mehr an gemeinsame Interessen denken, sondern nur noch an ihr kleines privates Umfeld. Verantwortung will kaum noch jemand übernehmen, besonders in der Politik !
    So fällt es schwer z.B. ein Fahrzeug mit anderen zu teilen (car-sharing). Anderes Beispiel sind die Werkswohnungen, wo früher Eisenbahn, VW , Siemens.... ihren Mitarbeitern Wohnungen in Arbeitsplatznähe angeboten haben.
    Heute zählt nur noch die Rendite bei der Errichtung und Vermietung von Wohnraum . Städteplanung mit Blick auf Ressourcenschonung und Verkehrsberuhigung bleibt wohl eine Utopie.

  5. 92.

    Jetzt drehen wir uns ein wenig im Kreis. Zunächst beklagen Sie sich, dass man als Bürger keine Einflussmöglichkeiten hat außer alle paar Jahre wählen. Und nun ist es nur Einsammeln von 20.000 Unterschriften - mit der man eine andere Politik erreichen kann.

  6. 91.

    An ihrer voreingenommenen Polemik erkennt man gut wie weit man mit Autofanatikern diskutieren sollte. Am besten überhaupt nicht, sondern überstimmen. Mit Logik kommt man bei denen nicht weit.

    Warum lassen wir uns weiterhin von einer Minderheit terrorisieren?

  7. 90.

    ... und die E-Mobilität/-Autos verlängern die Lebenserwartung und macht es möglich, das unsere greisen Mitmenschen, wann immer diese es wollen oder wünschen, ganz geschwind von "A" nach "B" kommen. Am besten auch mit E-Rädern mit Rikscha-Aufbau und bis zu 45km/h.
    Wäre übrigens auch ein toller Job bis zum Erreichen des Rentenalters und darüber hinaus.

  8. 88.

    Sie sehen das aber auch nur in ihrer eigenen Sichtweise. Als Eigenheimer und mit Lademöglichkeit in der Firma haben Sie natürlich überhaupt kein Problem immer einen vollen Akku zu haben. Dieses Privileg haben aber 80% nicht. An einer Öffentlichen Ladesäule kann man nicht die ganze Nacht sein Auto angeschlossen lassen. Sehe ich bei unser einzigen Säule, das sitzt der Fahrer schon mal 1-2 Stunden und wartet darauf um wieder einige Km fahren zu dürfen.

  9. 87.

    Ich denke das Thema Individualverkehr ist in Großstädten irgendwann gegessen. Bis dahin müssen Alternativen her.
    Tankstellen mit schnell-Ladestationen, Batterietausch, mehr car- Sharing und weiterer Ausbau des ÖPNV. Individuelle Lademöglichkeiten und weitere Neuzulassungen sind kaum umsetzbar bzw. zielführend. Den heute Verantwortlichen fällt in der Regel nur die Steuerung über den Preis ein, also Bevorzugung der Reichen . Die Ärmeren sind aber die Mehrheit!

  10. 86.

    Das war ein "Einsammeln von Unterschriften" (= Initiative)und kein Volksbegehren bzw. Wahl!
    Und die Übernahme als "Mobilitätsgesetzt" durch den Senat, nunja.
    Übrigens brauch man für eine "Initiative" gerade mal 20.000 Unterschriften, knapp Weniger wie in die "Alten Försterei" passen.

  11. 85.

    Das war nicht witzig gemeint.
    Ich habe nichts gegen die Benzintankerei geschrieben nur wenn Leute, die selbst offensichtlich keine eigenen Erfahrungen haben pauschale Aussagen verbreiten, muss man eben mal korrigieren.
    Es gibt eben verschiedene Ansprüche an Mobilität und 800km Reichweite sind fein aber ganz ehrlich ich bin noch nie 800km am Stück gefahren. Auch nicht mit meinem privaten Dieselcamper.
    Wer sowas macht sollte dringend seine Einstellung zum Autofahren in Bezug auf Sicherheit überdenken.
    Noch meine Gegeninfo. Meine ca. 1000km im Monat kosten mich weniger als 1-2 Minuten meiner Zeit.
    Und ich muss nicht den Umweg zur Tanke fahren.

  12. 84.

    Wo ist das Problem, wenn 55 Parkplätze vorhanden sind, 10-15 davon zu elektrifizieren? Elektrische Beleuchtung hat man auch hinbekommen.
    Und wenn es 500 sind eben 100 elektrische. Die Parkplätze überhaupt sind doch eher das Problem aber das sind sie auch ohne Elektrizität.
    Sie sind aus Frankfurt?
    Gucken Sie mal in der Wollenweberstraße vorbei. Da stehen >10 Ladepunkte nicht öffentlich bei geschätzt 50-60WE im Umkreis. Ich nehme an reserviert für die lokalen Mieter. Nutzt kaum jemand aber es geht, sieht auch nicht doof aus und mit etwas Lastmanagement ist das Thema Netz auch in schwierigeren Umgebungen ein lösbares Problem.
    Schritt für Schritt über digitale Ortsnetzstationen sogar aufs kW genau ausreizbar.
    Ich lade hin und wieder auch mal über Schukosteckdose, dauert ewig aber ist mir doch egal, wenn ich schlafe oder arbeite. In 10 Stunden sind da auch >100km geladen.
    Umso mehr Parkplätze man ausstattet umso günstiger und einfacher wird es doch.

  13. 83.

    Aber nicht in Berlin. Volksentscheide gibt es regelmäßig; Mobilitätsgesetz beruht auf Volksinitiative

  14. 82.

    Der Bund hat für den Fall einer Havarie gebürgt. Atomkraftwerke laden sich anders nicht versichern, keine Versicherung kann sich das leisten. Auf ähnliche Weise übernimmt der Bund die Kosten für den Klimawandel.

  15. 81.

    Kann man ja froh sein dass das ungelöste Lagerproblem und die von Kohlekraftwerken verursachten Umwelt und Gesundheitsschäden nichts kosten.

  16. 80.

    "kein Fachwissenschaftler oder Sachverständiger, "

    Wer sind es denn und was sagen die zur E-Mobilität, Ausbau Ladesäulen und zur Mobiltät in Großstädten?

  17. 79.

    Ja und nach dem Kreuz hat man für vier bzw. fünf Jahre kein Mitspracherecht/Einfluß mehr auf das, was selbst die selbstgewählte Partei, durchdrückt/durchsetzt!
    Du hast sicher keinen Aspekt der Politik, der sich aufgewungen auf DICH auswirkt.

  18. 78.

    Für 70 ct/kWh laden und dann für lau wieder abgeben, um das Stromnetz zu stabilisieren: auch eine nette Vorstellung. Ob sich Ladekabelklau künftig als neuer Volkssport entwickelt?

  19. 77.

    "Ein weit verbreitetes AfD Märchen...." Nein. Dass zB der Bund 2011 - 2016 "Brennelementesteuer" erhob, also aus Atomkraftwerken zusätzliches Geld rauszog hat ua die Tagesschau gemeldet. Umgekehrt finden Sie in keinem Bundeshaushalt der letzten Jahrzehnte einen Posten "Atomkraftförderung" oder irgendetwas was sich auch nur entfernt als solche interpretieren ließe. Ähnliches gilt für Kohle: Der Bund zieht via "CO2-Steuer" zusätzlich Geld raus - s. Tagesschau und 100 andere Quellen -, aber er steckt keins rein.

  20. 76.

    Ein hilfloser Versuch, witzig zu sein. Den Zapfhahn aus der Säule zu nehmen, in den Tankstutzen zu stecken und den Tankvorgang zu starten dauert nicht länger als 20 sek. Nach fünf Minuten Reichweite 800 km. Und Sie so?

  21. 75.

    Na, auf jeden Fall sollten 1-2 Ladepunkte an den jetzt bestehenden Tankstellen und auf Großparkplätzen an den Einkaufscentern "auf der großen Wiese" installiert werden.
    Und in den Innenhöfen, wenn die Vermieter einverstanden ist. Wer dann da lädt/laden darf, sollten die E-Autofahrer unter sich ausmachen.
    Jedenfalls muss es vernünftigerweise dazukommen, dass die Straßenräume bitte etwas mehr gelichtet werden. In jedem hohen Haus wohnen unterdessen betagte Mieter, die mit dem Rolli unterwegs sein(müssen)und evtl. den selbstbestimmten Wunsch haben, gern auf der anderen Straßenseite entlangzu'rollen'. Jeder sollte bedenken, ein komplizierter Bruch des Fußgelenks kann dazu führen, dass man selbst monatelang gehandicapt ist und das sollte doch Einsichten befördern - oder? Nur dass die älteren Mitbürger damit klarkommen müssen, dass sie nie wieder ohne Rollator unterwegs sein können. Das muss auch erstmal bewältigt werden!

  22. 74.

    Nun, das mit dem "Egoismus" und der "ideologischen Blase" kann man auch allen vorwerfen die Kiezblocks und Verbot von Durchgangsverkehr oder nur Anwohnerparken fordern - ICH WILL HIER MEINE RUHE!!! und aus.
    Schon allein weil es nicht der Allgemeinheit nutzt.
    Soviel zum "Egoismus".

  23. 73.

    "Ich empfinde die Berliner Verkehrspolitik immer mehr diktatorisch anstatt demokratisch."

    Aber die verantwortlichen Regierungen bzw. Parteien, die für die Verkehrspolitik verantwortlich sind, würden doch demokratisch gewählt. Der Bund bzw FDP entscheidet über die Autobahnen, der Senat bzw. CDU über Straßen und Radwege, und die Bezirke bzw. CDU über Grüne und Linke bis hin zu SPD über Parkplätze. Was stellen Sie sich vor?

  24. 72.

    Herr Knie ist kein Fachwissenschaftler oder Sachverständiger, sondern ein ideologisch voreingenommener Autohasser. Interessant, wie wenig er seine Selbstwidersprüche bemerkt: Öffentliche Parkflächen sollen komplett verschwinden, die einzigen von ihm in der Innenstadt „zugelassenen“ Fahrzeuge sollen rein elektrisch sein und auf „privaten“ Flächen parken. Sofern er nicht Besitzer mehrerer Parkhäuser sein sollte, ist das reiner Idiotismus. Derartige Pseudo-Autoritäten braucht niemand.

  25. 71.

    "Atomkraft noch Kohlekraft werden subventioniert sondern sind aus eigener Kraft wirtschaftlich. "
    Ein weit verbreitetes AfD Märchen....
    Genauso wie die hier angeblich hohen Gaspreise.
    Vergleichbare Wohnung Österreich 2400€ Deutschland 1800€ im Jahr.

  26. 70.

    Wohin mit den Säulen? Parkplätze werden zu Radwege oder Sitzplätze/Begegnungsstätte oder die Aussengastronomie darf dort Tische aufstellen.
    Bei Hochhäusern mit vielen Mietern könnte es auch etwas schwierig werden.

  27. 69.

    Ich empfinde die Berliner Verkehrspolitik immer mehr diktatorisch anstatt demokratisch.
    Öffentliche Strassen sind öffentliche Strassen!
    Ansonsten können Anwohner, Investoren, Betreiber diese kaufen oder pachten und somit vorgeben was mit denen gemacht wird.
    Und wenn ich mir das ganze Kabelgewirr dann noch vorstelle, besonders auch bei den Fahrerseitigen Ladesteckern, das wird ein Spaß.

  28. 68.

    Richtig 10-15 Ladesäulen pro Haus. Merken Sie was.Bei 10 Hochhäuser sind es schon 150 Ladesäulen. Das ist doch utopisch.

  29. 67.

    Im Interview wird behauptet, dass es Städte gibt, wo nur wer ein elektrisches Auto hat, kann in die Innenstadt fahren. wer das nicht hat muss draußen bleiben.
    Leider habe meine Recherche keine einzige europäische Stadt ausfindig gemacht, wo es so praktiziert wird..
    Ich wäre für die Benennung einiger dieser Städte sehr dankbar.

    Übrigens, sehe ich es als selbverständlich an, bei derlei Behauptungen zumindest 1-2 Beispiele zu benennen, ansonsten wirkt dies als eine (wunsch)Behauptung.

  30. 66.

    Die tatsächliche Gründe will wohl das Grüne Parteimitglied von der agora Verkehrswende nicht nennen: Die grünen Wunschträume sind bar jeder Realität, nicht durchdacht und nicht finanzierbar. Millionen Eingaben, 70 Förderprogramme, nur 1400 Stellen – die Behörde BAFA ächzt unter der Flut an Förderprogrammen. Bis zu 95 Prozent der Anträge wurden nicht fristgerecht bearbeitet, stellt der Bundesrechnungshof fest. Das gefährdet das ganze Fördersystem und die Energiewende. Habeck kassiert die nächste Rüge des Bundesrechnungshofs.

    https://www.welt.de/wirtschaft/article251087238/Habecks-Foerder-Flut-Die-naechste-Ruege-des-Bundesrechnungshofes.html?icid=search.product.onsitesearch

  31. 65.

    Ein Volksentscheid so nach dem Motto: Öffentliche Strassen und Parkraum so belassen wie diese sind (besser noch wie Stand 1990).
    Welche Beteiligung bzw. welches Ergebnis wäre da vorstellbar?

  32. 64.

    "Folgekosten/Forschung" Kosten der Forschung lasse ich nicht außer Acht, aber das ist nicht sehr viel bezogen auf die Stromausbeute, und arguably legitim. "Folgekosten" ist ein politischer Begriff, der besonders von der Ökoseite in Form von ideologischen Phantasiewerten arg missbraucht wird. Außerdem müsste man solche Folgekosten mit ähnlichem Ansatz auch für das Wind- und Solargedöns aufschlagen, was die gleiche Seite stets vermeidet, also mit zweierlei Maß misst.

    "CO2 Bepreisung" Das ist mir sehr bekannt, aber das ist ein politisch gesetzter Preis. Volkswirtschaftlich wirkt das als Umverteilung, aber nicht als Kosten. Damit zu argumentieren ist außerdem ein Zirkelschluss, denn damit begründet die Ökopolitik ihre Forderungen mit sich selbst. Man kann diese Bepreisung ja einfach streichen; dann fällt sie nicht mehr an, wofür ich plädiere.

  33. 63.

    Sie sparen damit aber nur sehr bedingt Strom. Herstellung und Vertrieb von erdölbasierten Kraftstoffen benötigt etwa 1,5kWh Elektroenergie je getanktem Liter. Sie „verbrauchen“ also indirekt 9-10 kWh Strom je 100km zusätzlich zum Benzin ohne das Sie an die Steckdose müssen.
    Muss ich weiterrechnen oder reicht die Angabe von ca. 20kWh/100km die ein E-Auto verbraucht.
    55 WE dürften stochastisch mit 10-15 Ladesäulen sehr gut hinkommen. Man lädt nicht 365/24. Den meisten reicht einmal die Woche.

  34. 62.

    "Denn man sollte wissen, Elektroautos sind ja nicht nur in der Lage Strom zu beziehen, sondern sie können auch Stromnetze stabilisieren und sie können im Zweifel auch Strom abgeben."
    Da kann man dem Herrn Sozialwissenschaftler nur zustimmen: Ich habe mir mein E-Auto nur deshalb zugelegt, um damit das Stromnetz zu stabilisieren und nicht etwa um damit von A nach B zu kommen. Letzteres wollen schließlich nur Egoisten!

  35. 61.

    Der(selbsternannte?)Experte übersieht, dass der ÖPNV in Stadt u.(!)auf dem Lande stark verbessert werden muss.Denn in der Großstadt ist dann sicher kein eig. Pkw nötig, wenn die betr. Besitzer auch außerhalb günstig Preis/Zeit fortkommen. Ich hatte neulich einen Handwerkerfall basierend auf einer Versicherungsleistung.Der schon in die Jahre gekomm. MA (Handwerker, arbeitet bis 67) musste sein Gerät u. das neue Objekt vom gerade so 'Parklücke gefunden'en Ort anschleppen. Na, ja, bei diesem kleineren Teil ginge es ja noch, meinte er lächelnd u.um die Anfahrt müssen Sie sich auch nicht sorgen, ist in der Versicherungsleistung mit enthalten. - Mit anderen Worten, der betr. Bürger bezahlt bei Nichtversich-leistungen noch ein erhöhtes Entgelt, weil sein Nachbar kostenlos seine "Hütte" auf der Str. vorm Haus parken kann. Ist doch eine tolle Rücksichtsnahme. Nur noch(Geh-)Behinderte und die Fahrzeuge von Handwerkern sollten in den Wohnstraßen parken dürfen. Alle anderen ins Parkhaus bitte!

  36. 60.

    Ja ich habe falsch gerechnet und nehme meine Angabe mit dem Ausdruck des Bedauerns zurück.
    2000 MWh/Tag stehen im Text, aber das ergibt nur 83 MW. Mea culpa.

  37. 59.

    Ich benötige etwa 20 Sekunden zum Laden. Stecker rein, Chip ranhalten fertig. Zum Feierabend voll geladen.

  38. 58.

    „Ideologiegetriebene Politik verursacht dadurch Probleme, die uns uns als Gesellschaft immer mehr zurückwerfen.“
    Irgendwann ist das nicht mal mehr lustig. Welche Ideologie soll das denn sein? Die des technischen Fortschritts die nun mal einfach die besten technischen Lösungen präferiert. Dann ist das eine gute „Ideologie“.
    Bliebe noch die Frage welche Probleme diese Politik verursacht und der Vergleich welche Probleme die Ablösung der ineffizienten thermodynamischen Antriebe löst.
    Stichwort Primärenergie in einem Land das über kaum eigene Brennstoffe verfügt.

  39. 56.

    Wenn man die Folgekosten nicht betrachtet und die Subvention der Forschung außen vor lässt und noch so einige andere Fakten, dann könnte man von wirtschaftlichem Betrieb ausgehen. Dass die Kohle allein mit der ansatzweise CO2 Bepreisung arge wirtschaftliche Schwierigkeiten bekommen hat ist Ihnen bekannt? Ja politisch gewollter Preis aber wissenschaftlich belegte Kosten der Allgemeinheit.

  40. 55.

    Wieviele AKW hat denn Polen aktuell und wann gehen die neuen ans Netz?

  41. 54.

    "Er will den Menschen damit einen Teil ihrer Individualität"

    Die sogenannte Individualität dieser sogenannten Menschen ist schlichtweg Egoismus. Die meinen ja in ihrer ideologischen Blase, es gebe ein Grundrecht, überall Auto zu fahren, in der Regel so schnell wie es einem beliebt.

  42. 53.

    Weder Kohle und erst recht nicht die Atomkraft waren jemals "aus eigener Kraft" wirtschaftlich. Wirtschaftlich waren sie nur aus Sicht und nach Kalkulation der Betreiber, weil sämtliche externe Kosten unveranschlagt blieben. Und die waren und sind enorm.

    Die simple Umdrehung, dass alles, was hinten an Schadstoffen nicht mehr rauskommt - wie bei der Kohle, wie als Folgeprodukt bei Benzin und Diesel, erst recht beim sinnes-entzogenen Umgang mit der Atomkraft - deshalb umweltfreundlich wäre, ist gleichfalls zu kurz gegriffen.

  43. 52.

    Ansichten eines Nicht-E-Auto-Fahrers:
    Die derzeitige Situation bedingt durch zu geringer Anzahl von Lademöglichkeiten, die auch kostengünstig sein MÜSSEN (!) und die noch immer beschränkte Akkureichweite ist schlicht für den E-Auto Fahrer verschenkte Lebenszeit, will ich nicht, brauche ich nicht. Ein modernes Hybridfahrzeug aus Japan bspw. fährt alle 800...1200 Km für 5...10min tanken, das wars. Und tatsächlich gibt es auch andere Möglichkeiten seinen CO2 Fußabdruck klein zu halten ...

  44. 51.

    ein Blick in die AGB und sie werden feststellen das Außergewöhnliche Maßnahmen betreffend Stromkosten sofort an sie den Kunden weitergegeben werden dürfen und schon sind ihre 30 Cent nichts mehr wert hinzu kommt wer hat eigentlich den Stromanbieter erlaubt Sonderzahlungen/ Wechsel an Neu Kunden zu vergeben die zuvor durch Altkunden finanziert worden sind.

  45. 50.

    "genau wie beim Atommüll und dem verbrennen von Kohle" Wenn das wahr wäre, wäre das keine Entschuldigung für die Ökosubventionen, denn zweimal falsch ergibt nicht richtig. Außerdem ist es nicht wahr, weder Atomkraft noch Kohlekraft werden subventioniert sondern sind aus eigener Kraft wirtschaftlich.

    "Darstellung von der Umweltbilanz E-Auto/Verbrenner falsch"
    Ich habe keine "Umweltbilanz" aufgestellt, sondern technische, wirtschaftliche und umweltliche Vor/Nachteile genannt. Technischer Nutzen und Wirtschaftlichkeit sind die Hauptsache, bitte nicht verschweigen.

  46. 49.

    Wir sind uns - was DIESEN Aspekt angeht - bei der Beschreibung durchaus einig. Wenn ich so veranlagt wäre, würde ich mich maßlos ärgern, wie sehr der ökologische Gedanken fast schon "auf den Hund gekommen" ist, durch diese von Ihnen sehr treffend skizzierte Nichtunterscheidung.

    Bei weitem nicht alles, was mit Strom betrieben wird, ist per se sinnvoll. Die elektrisch betriebene Zitronenpresse in Privathaushalten, auch wenn sie per direkter Zuleitung daherkommt, war schon in den 1970ern Synonym für Energieverschwendung.

    Hinter dieser Erkenntnis scheinen wir gesamtgesellschaftlich zurückgefallen.

  47. 48.

    Sie haben einen Teil der vom "Professor" verbreiteten Ideologie nicht richtig verstanden. Individuelle Bewegungsfreiheit nur für Bestverdienende und Grüne Funktionsträger und Funktionäre. Für das gemeine Volk bleibt der OPNV mit allen seinen Nachteilen.

  48. 47.

    Diesen sogenannten Verkehrsexperten geht es um nur einen Punkt, er möchte den Individualverkehr mit PKW`s unterbinden. Er will in den Städten nur noch den ÖPNV zulassen. Er will den Menschen damit einen Teil ihrer Individualität und damit einen Teil ihrer Lebensqualität aus ideologischen Gründen nehmen. Das ist der eigentliche Grund für die Propaganda, ja man kann schon sagen den Hass, gegen das Auto, die der "Professor" verbreitet.
    Das eine Mehrheit der Menschen das vom Professor verordnete PKW freie Leben nicht wünscht ist an den Wahlergebnissen bzw. Wahlumfragen zu ersehen. Das der Professor seine Ideologie gegen den PKW mit positiv besetzten Worten wie "eine wirklich sozial gerechte Stadt" verschleiert gehört zu seiner Taktik im Kampf gegen den Individualverkehr und damit gegen einen Teil der Lebensqualität vieler Menschen.

  49. 46.

    Und werden sozialisiert.....richtig, genau wie beim Atommüll und dem verbrennen von Kohle.
    Außerdem ist Ihre Darstellung von der Umweltbilanz E-Auto/Verbrenner falsch, nachweislich.

  50. 45.

    Die Preissteigerungen bei Energie sind überwiegend nicht durch Inflation, sondern durch politisch gewollte Aufschläge verursacht.

  51. 44.

    Der Elektromotor ist dem Verbrenner technisch, wirtschaftlich und umweltlich haushoch überlegen, das ist nicht strittig. Elektrische Bahnen machen das jeden Tag vor. Nur haben die den Vorteil, dass sie über/neben ihrem Fahrweg eine Verbindung zum nächsten Kraftwerk verlegt haben.

    Das ist bei KFZ, Schiffen und Flugzeugen anders: Solange das Verhedder-Problem der Verlängerungsschnüre nicht gelöst ist, müssen die ihre Antriebsenergie mitnehmen. Da ist der Benzintank dem Akku als Energiespeicher technisch, wirtschaftlich und umweltlich haushoch überlegen. Die Nachteile des Akkus sind so extrem, dass es keine generische Nachfrage nach Elektroautos gibt, sondern nur eine mit Subventionen, Privilegien und Verboten künstlich gepuschte. Die Nachteile dieser Technologie verschwinden dadurch aber nicht, sondern werden sozialisiert. Ideologiegetriebene Politik verursacht dadurch Probleme, die uns uns als Gesellschaft immer mehr zurückwerfen.

  52. 41.

    Als ich zur Schule ging konnte man auch noch für zwanzig Pfennig Bus fahren, und der Döner hat mal zwei Mark gekostet. Nennt sich Inflation. Zwei Prozent pro Jahr sind die Zielmarke der Zentralbank.

  53. 40.

    2000 MW/Tag entsprechen 48 GW. Sofern die Zahl stimmt, reicht die Strommenge nicht. Die Tatsache dass wir noch Kraftwerke haben ist als Argument etwas schwach, es kommt ja drauf an wieviel Leistungsreserve die haben. 48 GW freie Kapazität hat Deutschland aber nunmal nicht. Im Gegenteil haben wir schon jetzt Unterdeckung.

    Und wer nur noch Elektroautos in die Innenstadt lassen will, der will eine Reichenprivilegierung. Denn Elektroautos sind teuer und werden das voraussichtlich bleiben, die breite Masse kann sich sowas nicht leisten.

  54. 39.

    Anfang der 90'er, kostete ein Liter Diesel ca. 98Pfennig! Das lag (auch) zum Teil daran, daß Dieselautos für den Privatkunden uninteressant waren, zu laut, zu langsam usw. . Dann kamen um 2000 herum die neuen Diesel, gute Ausstattung, leiser Motor, gute Geschwindigkeit usw. . Die Politik pries die neuen Diesel als das Nonplusultra und die Leute kauften die schicken neuen Autos.
    Und der Dieselpreis? Der schoß fleißig nach oben, wurde ja schließlich mehr verkauft- kann man ja mehr Gewinn machen!
    Jetzt ist das E-Auto das politische Nonplusultra!
    Was wird wohl der Strompreis machen?
    Sinken?
    Ganz bestimmt, die Sonne stellt ja keine Rechnung!
    Aber der Netzbetreiber wird sie stellen, egal ob Öko oder Konventionell.........
    Ich höre jetzt schon das Gejammer: " is ja alles soooo teuer geworden.....!"

  55. 38.

    Die Strompreise sind im Sinkflug, und sie bekommen zur Zeit leicht einen Stromvertrag unter 30ct / kWh. (Verivox, Check24)

  56. 37.

    Parkflächen im öffentlichen Raum ganz verschwinden lassen. Man kann immer noch ein Auto haben, aber man muss es dann privat parken. Heißt in der Praxis, dass individuelle Mobilität sehr viel teurer wird. Wer finanziell gut situiert ist, fährt weiterhin mit dem Auto durch Berlin. Wer wenig Geld hat, wie kommt der vom Innenstadtgebiet schnell, individuell oder spontan in den ländlichen Raum?

  57. 35.

    Herr Knie hat in Teilen eine fast schon primitive einseitige Sichtweise. Was den Ausbau der Infrastruktur angeht hat er ja durchaus recht, aber was sein Ausflug in Richtung E-Mobilität angeht, lässt wieder einmal realitätsfernes Gedankengut der Grünen erkennen. Elektromobilität ist Stand heute für die breite Masse nicht bezahlbar (hohe Anschaffungskosten, hohe Wertverluste, schlechte Wiedervermarktung). Gleichzeitig will er die Verbrenner aus der Innenstadt ausschließen, um Anreize für Elektromobilität zu schaffe. Erkenne den Fehler. Als Leiter eines Wissenschaftszentrums sollte man schon in der Lage sein, über den eigenen sozialwissenschaftlich geprägten Tellerrand blicken zu können und sich der Thematik aus einer politisch neutralen Perspektive anzunähern.

  58. 34.

    Ich kenne keinen Mobilitätsexperten der Autos in Innenstädten nicht sehr kritisch gegenüber steht. Wer schwebt Ihnen denn vor?

  59. 33.

    Ist ja das selbe Problem mit aller Infrastruktur. Es dauert ja auch mehrere Jahre einen Zebrastreifen zu bauen weil da ein dutzend Behörden einander Briefe zuschicken müssen bevor es losgehen kann.

  60. 32.

    Nicht nur Berlin ...

    Es wird Zeit, daß Alle, von Stadtwerken bis Großvermietern, in die Pflicht genommen werden.

  61. 31.

    gibt es auch andere, als immer wieder Andreas Knie - bei 423 Hochschulen, davon 211 Hochschulen für angewandte Wissenschaften, 108 Universitäten, 52 künstlerische Hochschulen, 30 Verwaltungsfachhochschulen und 16 Theologischen Hochschulen???

  62. 30.

    Wie schon der Herr Pierer ( ehem. Vorstandsvorsitzendener SIEMENS) bei Maischberger erwähnte: " Habeck und Gefolge hätten sich von richtigen Experten Rat einholen sollen....und nicht von....

  63. 29.

    Wie auch immer der Ausbau/Umbau der Ladestationen vorankommt. Mir wäre es wichtig, dass sich vorher darüber Gedanken gemacht wird, wie die angestrebte Anzahl an Ladesäulen sich Im Stadtbild darstellen soll/kann, ohne die Gehwege zuzupflastern.

  64. 28.

    Da sollte der rbb sowie andere Medien transparenter arbeiten. Den Namen hatte ich bereits oft gesehen. Immer ohne den zusatz Parteimitglied der Grünen. Es ist ja schon gut, wenn bei den Grünen auch einige eine dreijährige Berufsausbildung oder sogar ein Studium erforderlich abgeschlossen haben. Jedoch sollte man unbedingt auch die Farbe des Parteibuches zum Experten schreiben. Bei der afd würde es doch sicher auch so gemacht werden. Z. B. Geschichtsexperte der afd.

  65. 27.

    Keiner der Grünen möchte Verbrenner gegen E Autos tauschen, das Ziel ist ein komplettes Verbot des privaten Individualverkehrs! Wie erreicht man das? In dem man Benzin und den Strompreis in die Höhe treibt! Aber wie gewählt, so bekommen!

  66. 26.

    Das sind doch alles grüne Spinnereien. Ein 11 geschossiges Hochhaus mit 5 Wohnungen auf jeder Etage braucht wieviel Ladesäulen, wenn jede Familie ein Auto hat.Ich spreche hier von EINEM Haus. Und wo soll der Strom herkommen,von den AKWS aus Frankreich und Polen ? Da spare ich doch lieber Strom und fahre Verbrenner.

  67. 25.

    Die Zulassungszahlen für E Autos brechen ein, der Strom ist zu teuer. Die Menschen haben das Spiel durchschaut, das E Auto hat sein Anfang vom Ende erreicht!

  68. 24.

    Als ein alter Elektroingenieur ist mir die Speicherung von Strom immer ein Problemfall geblieben.
    Alle bisherigen Technologien sind nur reine Testobjekte fern einer zukünftigen Nutzung.
    Es gibt bis heute keine Möglichkeit wirklich große Einheiten zu speichern und zu transportieren und realistisch auch nicht absehbar. Auf Dauer sind die aktuellen Erzeuger, Wind und Sonne, wirklich nur Norlösungen ohne Speicher und so reine ideologische Geldmaschinen interessierter Gruppen. Erst wenn Strom überall ohne riesige Kabelquerschnitte transportiert werden kann ist es eine wirklich Zukunftsvision.

  69. 23.

    Das wird ja immer schöner. Am Ende wollen Sie das Mieter auch gleich bauliche und genehmigungspflichtige umbauten in Eigenregie durchführen dürfen. Ob das nun sicher ist oder nicht ist dann egal und wenn der Mieter auszieht klebt dem Vermieter dann, sofern der Mieter sich, sein Auto und die Autos der anderen Mieter nicht in Brand gesetzt hat eine Altlast an der Backe die auch zukünftige Mieter mit einem Brand beglücken kann.

    Ich kann den Hass auf Vermieter in Berlin nicht verstehen. Richtet doch bitte den Blick auf die Regierung. Die ist verantwortlich für die Situation.

  70. 22.

    Wenn man Vermieter verpflichten würde dann würden die das auch prompt machen. Man kann dann durch die Modernisierung die Miete begründet anheben und der Betrieb landet in den Nebenkosten. Bei der Weinerlichkeit auf dem Berliner Mietmarkt wird das wahrscheinlich nicht passieren.

  71. 21.

    Das hier klingt aber anders als nur 1:1 ersetzen.
    "Das heißt, wir wollen auch die Zulassungswerte sinken lassen. Wir wollen auch die Parkflächen im öffentlichen Raum ganz verschwinden lassen. Man kann immer noch ein Auto haben, aber man muss es dann privat parken. Die Zukunft heißt für Berlin, zur Dekarbonisierung nicht nur alles auf regenerativ Strom zu setzen und die Autos zu dekarbonisieren, sondern auch weniger davon zu haben."

  72. 20.

    Geil.e Ideen aus dem Elfenbeinturm! Leider keine Ideen entdecken können, wie wir "arme Schlucker" innerhalb des S-Bahn Rings abschafft.. und wer das Heer der dann Arbeitslosen wie genau finanziert. Denn, richtig erkannt, die meiste Mobilität wird nötig zum Verbinden von Arbeits- und Wohnraum! Aber dann werden viele Wohnungen frei innerhalb des S-Bahn Rings, da können ja alle die einziehen, die einen E-Dienstwagen fahren und die sich einen Tiefgaragenplatz kaufen. Die Einkaufsmeilen sind eh tot, aber in Wustermark und Luckenwalde freut man sich noch über Umsätze.

    Schön heute verschlingt der Ladestrom in Berlin so viel Strom wie eine Kleinstadt! Der kommt bekanntlich aus der (Atom-)Steckdose aus Frankreich.

    Probleme des e-Mobilität:
    - Fahrzeugpreis
    - Reichweite im Winterhalbjahr
    - Stromverbrauch der Karren
    - Ladeinfrastruktur
    - Dienstwagenprivilegien müssen weg

    Und nein, die BVG ist KEINE Lösung außerhalb des S-Bahn Rings!

  73. 19.

    Ich werde das Gefühl nicht los, daß diese Verkehrswende niemand ernst nimmt.
    Sonst gäbe es irgendwann Konzepte, die man ernst nehmen kann.

  74. 17.

    „ Wir wollen auch die Parkflächen im öffentlichen Raum ganz verschwinden lassen. “
    War man nicht ein wenig „entsetzt“ als es hieß Tesla streicht 3000 Stellen ?
    Na mal schauen wie man reagiert wenn VW, BMW, Audi usw. dann anfangen Stellen zu streichen… oder glaubt man die bauen dann Waschmaschinen ?
    Wie einfach wäre das Leben wenn man sich nur auf einen Punkt konzentrieren kann und einfach alles andere was dranhängt ignorieret.

  75. 15.


    „Die Menge des Stroms ist nicht das Problem.“

    als soziologe weiss er dass natürlich ganz genau.

  76. 14.

    E-Autos jagen die Strompreise in die Höhe.

  77. 12.

    Wer sind denn diese anderen Mobilitätsexperten und was sagen die zur E-Mobilität, zum Ausbau der Ladestruktur und zum Autoverkehr in Großstädten. Auch wenn ich die Art und Weise der Kommunikation dieses Mobilitätsexperten (ja, er ist einer; kein "sogenannter") irritierend finde, so scheint mir das, was er sagt, von vielen Experten geteilt zu werden; also quasi Konsens.

  78. 10.

    Der "Mobilitätsforscher" ist ein Grüner Parteifunktionär. Hätte man vielleicht erwähnen sollen.

  79. 9.

    Zuerst mal müsste man die Vermieter in die Pflicht nehmen, dass E-Ladesäulen zusätzlich zur Verfügung gestellt werden bzw. E-Autos Vorrang bei Parkplätzen bekommen

  80. 8.

    Für einen Autohasser übersieht er aber was.
    Verbrenner gegen E-Autos zu tauschen, lößt in keiner Großstadt das Verkehrsproblem.

  81. 7.

    Die Säulen der Berliner Stadtwerke immerhin für 55 Cent ad hoc. Nicht toll, aber hier kennt man ja leider noch schlimmeres.

  82. 6.

    Und wenn die Ladesäulen dann mal stehen, wird der Strom manchmal für 79 ct/kWh angeboten, na schönen Dank auch.

  83. 5.

    Ach ja, Herr Knie. Der sogenannte Mobilitätsexperte. Liebe Medien, es gibt auch andere Mobilitätsexperten, zwecks neutraler Berichtserstattung. Herr Knie ist Mitglied der Grünen und ein deutschlandweit bekannter Autohasser.

  84. 4.

    Herr Knie hat vollkommen recht, viele Köche verderben den Brei bei den Genehmigungen. Zudem müssten alle Mieter das Recht haben, eine Wallbox an ihrem Parkplatz installieren zu dürfen. Der Vermieter sollte das nicht verhindern können.

  85. 3.

    Ich würde mein Fahrzeug gerne mal laden, aber hier in Marzahn, kurz vor Ahrensfelde, gibt es exakt EINE Ladesäule in der Havemannstrasse (Betreiber ist Eon).
    Wenn ich dann Feierabend habe, ist das Ding meistens belegt. Gut, dass meiner auch noch mit Benzin fahren kann!

  86. 2.

    Dieser pessimistische Konservatismus vom Herren ist ja kaum zu ertragen. Elektromobilität ist nunmal die Zukunft,
    eine vergrößerung des Netzumfangs wird kommen.

  87. 1.

    Erst einmal, so finde ich, sollte klargestellt werden, dass Elektromobilität in Berlin seit 1883 existiert, seit eine Straßenbahn in Lichterfelde fuhr. Seit der Jh.wende wurde sie dann auf den städt. Straßen Standard, bei Ergänzung durch Pferdekutschen und der elektrisch betriebenen U-Bahn. Da sind die Kfz. also nur ein Nachzügler und das auch noch im Zuge einer verschwenderischen Umwandlung im Vergleich dazu, Strom direkt aus der Leitung zu holen.

    Zum Zweiten sollte die bislang nicht aufgeworfene Frage geklärt werden, wie viel an elektrischer Leistung ein einzelner Mensch - oder vollbesetzt vier bis fünf Menschen - mit einem individuellen Fahrzeug per aufwändigster Energieform sinnvoll verwenden. Das gehört zu einem ökologischen Fußabdruck zwingend hinzu.

    Bei Berücksichtigung dieser Gesichtspunkte kann dann rational bewertet werden, was in welchem Umfang staatlich zu fördern wäre und was ggf. zu hemmen. Die individuelle Kaufentscheidung bliebe natürlich davon unberührt.

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