Wahlwiederholung - Berlin, ein politischer Donut mit wachsender Kruste

Mo 13.02.23 | 17:01 Uhr
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Symbolbild: Eine Luftaufnahme von Berlin (Quelle: dpa/Westend61)
Bild: dpa/Westend61

Das Wahlergebnis zeigt, dass die Politik der bisherigen Regierung nur im Innenbereich Berlins Zuspruch findet. In den äußeren Gebieten repräsentiert hingegen die konservative Opposition die Mehrheit. Was sind die Gründe? Von Wanda Bleckmann, Haluka Maier-Borst und Hasan Gökkaya

Ost und West, reich und arm, alt und jung – oft sollen gegensätzliche Paare helfen, politische Ergebnisse zu deuten. Das ist natürlich eine Vereinfachung, denn weder gibt es den Wessi noch die Jungen als einen homogenen Klumpen. Trotzdem zeigt sich bei der Wahl eine klare Tendenz in Berlin: innen und außen. Denn während in den Innenbezirken der regierende Senat aus SPD, Grüne und Linke nach wie vor eine Mehrheit der Wählenden hinter sich weiß, bekommt die bisherige Opposition in den äußeren Gebieten am meisten Zuspruch.

Vor allem dank starker Zuwächse bei der CDU repräsentieren inzwischen CDU, FDP und AfD die Mehrheit der Wählenden in nicht nur in drei, sondern inzwischen in 27 der Berliner Abgeordnetenhaus-Wahlkreise.

Wie sehr sich die inneren Bezirke von den äußeren unterscheiden, ist auch daran zu erkennen, dass die bisherigen Koalitionskräfte geradezu eine Mehrheitsinsel mitten in der politischen Landkarte repräsentieren. Die letzten Ausnahmen in Treptow-Köpenick und Pankow sind mit der aktuellen Wahl vollends verschwunden.

Das Problem für die äußeren Gebiete ist nun der voraussichtliche Wegfall der FDP im Abgeordnetenhaus. Durch diesen wird es künftig weniger bürgerliche Stimmen im Abgeordnetenhaus geben. De facto sind damit auch nur noch 15 der Kreise sicher mit einer Mehrheit für die Opposition.

Was sind die Gründe für diese Entwicklung?

Berlin ist also politisch ein Donut - mit der CDU als Gewinner der Wiederholungswahl, wenn es um den Stimmenanteil geht. Die Partei holte 28,2 Prozent der Stimmen (vorläufiges Ergebnis) und hat damit gut zehn Prozent mehr als jeweils SPD und Grüne. Entsprechend schwarz gefärbt ist die politische Landkarte mit Blick auf Erst- und Zweitstimmen.

Das war aber nicht immer so: Nach der Wahl im September 2021 zog sich noch die Dominanz linker Parteien schräg durch die gesamte Stadt; von Spandau, entlang der Wahlkreise in Mitte und Friedrichshain-Kreuzberg, bis tief nach Treptow-Köpenick im Südosten Berlins. SPD und Grüne räumten vereinzelt auch noch in Pankow im Norden ab. Berlin, damals also alles andere als ein politischer Donut. Was sind die Gründe für diese Veränderung?

Zweitstimme - stärkste Kraft 2021 (links) und 2023 (rechts)
Zweitstimme - stärkste Kraft 2021 (links) und 2023 (rechts)Bild: Stat. Landesamt, GeoBasis-DE / BKG (2020)

In der Innenstadt kommt die "Law and Order-Rhetorik" nicht gut an

Antonios Souris, Politikwissenschaftler an der FU Berlin, spricht politisch betrachtet von zwei Städten - eine innerhalb der Ringbahn, eine außerhalb. Und er sagt: "Vermutlich haben die Wählerinnen und Wähler die Themen Verkehr und Zuwanderung anders priorisiert als die Menschen innerhalb der Ringbahn." Souris glaubt, dass die Wählerschaft in der Innenstadt zum Beispiel offener für Alternativen zum Auto ist als die Menschen in den Außenbereichen. "Auch beim Thema Multikulti wird es unterschiedliche Sichtweise geben", sagt er im Gespräch mit rbb|24. In Bezirken wie in Mitte, Neukölln, Friedrichshain-Kreuzberg käme die "Law and Order-Rhetorik" der CDU weniger gut an.

Ältere Wähler wechseln von SPD zu CDU

Roberto Heinrich, verantwortlich für die Meinungs- und Wahlforschung bei Infratest dimap, denkt jedoch, dass der zentrale Grund für den Sieg der CDU vor allem Protest sei. "Jeder zweite CDU-Wähler hat uns am Wahlsonntag erzählt, dass er in erster Linie nicht aus Überzeugung die CDU gewählt hat, sondern weil er von den anderen Parteien enttäuscht gewesen ist", so Heinrich im Gespräch mit dem rbb. Dem Wahlforscher zufolge hat die CDU viele Stimmen aus dem SPD-Lager hinzugewonnen, sie habe insbesondere bei älteren Wählerinnen und Wählern stark zugelegt. "Im Vorfeld der Wahl haben uns viele CDU-Wähler gesagt, dass sie sich am Thema Ordnung und Sicherheit orientieren. Dieser Themenkomplex ist traditionell älteren Wählern wichtig."

Auch Souris hält den Altersfaktor beim Blick auf die politische Landkarte für wichtig: "Im Vergleich zu anderen Bezirken ist in Mitte, Friedrichshain-Kreuzberg, Pankow und Neukölln vor allem der Anteil von Menschen zwischen 18 und 45 Jahren hoch. Und in dieser Altersgruppe liegen die Grünen deutlich vorne."

Sendung: rbb24 Abendschau, 13.02.2023, 19:30 Uhr

87 Kommentare

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  1. 87.

    Meinen Sie diese alberne Folgerung wirklich ernst oder war das nur ein kläglicher Versuch witzig zu sein?

  2. 86.

    Wenn weggekommen wird von bewertenden Begriffen wie Szenebezirk und gutbürgerlichen Bezirken am Rand von Berlin, so lässt sich feststellen, dass gerade bei der Verkehrspolitik die Stadt in der Tat gespalten ist: Jene am Stadtrand, die sich in weitaus hohem Ausmaß nicht vorstellen können, mit öffentlichen Verkehrsmitteln in die Innenstadt zu fahren und deshalb in hohem Ausmaß aus Prestigegründen das Kfz benutzen und Jene in den Innenstadtgebieten, bei denen alles zusammenläuft, sprich: die die Leidtragenden dieses Gedankens sind.

    Ggf. wäre es wichtig, von einem zugelegten Prestige zu lassen und den weiteren Ausbau der öffentlichen Verkehrsmitteln einzufordern. Es muss ja auch nicht unbedingt unterirdisch sein, denn auch oberirdisch hat Berlin durchaus schöne Ecken.;-

    Wenn dann noch die vorsorgende Instandhaltung in allen Bereichen greifen würde, stünde einer Verlässlichkeit des ÖPNV nichts entgegen.

  3. 85.

    Irritierend, dass die Grünwähler vor allem in der zubetonierten Innenstadt, wo die Luft wirklich schlecht ist, zu finden sind.
    Wenn einem grüne Werte wirklich wichtig sind, entscheidet man sich für ein Leben in einem passenden Umfeld.

  4. 83.

    Ich schließe mich gern Ihnen und auch #Heike an. Trotzdem sollte hier nicht unerwähnt bleiben, dass der gesamte Wahlkreis 2 in Mitte, hier speziell die Stimmbezirke 200/201 (UdL, Charlottenstr., Zimmerstraße, Ebertstr.), also der Bereich Friedrichstraße von der CDU dominiert wird. Es bleibt zu vermuten, dass die bisherigen Ergebnisse, vor allem der arrogant durchgedrückten grünen Verkehrspolitik, bei den Anwohnern/Wählern nicht die erwünschte Begeisterung auslösen. Den WK 2 haben die Grünen übrigens noch nie gewonnen. Der TS betitelte diesen WK als "gallisches Dorf". Der endgültige Umbau der Fußgängerzone soll erst ab 2026 starten, eingeplant sind dafür ca. 3 Mio. über 2 Jahre. Weitere Kommentare zum Thema Friedrichstraße erspare ich mir, in den letzten Wochen wurde zu dem Thema schon reichlich kommentiert.

  5. 81.

    Das immer krassere Abweichen des Wahlverhaltens zwischen den Szenebezirken und dem ganzen Rest außen herum, ist meiner Meinung nach nun wirklich keine Überraschung. Die Szene-Berliner sind gut situierte, meist im Staatsdienst tätige Menschen, gern auch zugezogen, oder sehr junge Leute in Ausbildung oder Studium. Erstere können sich ausufernde Träumereien für Umwelt und Klima leisten, letztere haben noch Ideale, die noch nicht mit der späteren Lebenswirklichkeit mit Beruf und Familie kollidiert sind. Drumherum leben die Berliner, die irgendwie Einkommen, Familie, Beruf, Wohnen und Mobilität unter einen Hut bringen müssen und die haben ganz andere Vorstellungen, wie Berlin in naher Zukunft aussehen muss, damit das so bleibt. Wenn man nicht sämtliche Versorgung in Laufweite vor der Nase hat und alle drei Minuten ein Bus oder eine Bahn fahren, sieht die Realität halt anders aus.

  6. 80.

    Innerhalb von Berlin gibt es eine äußere Ringbahn nur als Tram-Tangentialverbindung zwischen Hohenschönhausen und Schöneweide bzw. Johannisthal. Die wäre ausbaufähig sowohl von Schöneweide / Johannisthal in Richtung Rudow und in etwaiger Führung entlang der Südmeile bis Lichterfelde-Süd und Lichterfelde-Ost, ggf. weiter in Richtung Zehlendorf, mithin entlang der überlasteten Busverbindung M 11 / X 11. Die nördliche Tram-Tangentiallinie wäre auszuloten, eine westliche würde ganz offensichtlich nicht lohnen. Was die Anbindung äußerer Gebiete um Berlin angeht, gibt es ja den Eisenbahn-Außenring. Was dessen Einbindung und Kapazität angeht, da besteht m. E. noch "Luft nach oben".

  7. 79.

    Mit Law and Order, was ja nichts anderes bedeutet als die Einhaltung von Gesetzen und Ordnung, habe Grüne und Linke so ihre Schwierigkeiten und das scheint einem großen Teil ihrer Fans entgegen zu kommen. Das kann man in Parks und auf den Straßen im Loch des Donuts hautnah erleben.

  8. 78.

    Mein Kommentar von 14.02.2023 | 11:22 Uhr war als Antwort an Sie gedacht:
    "Allerdings haben viele Arbeitnehmer auch in den Außenbezirken Termindruck und keine großzügige Gleitzeitregelung. Schauen Sie einfach mal in den von Günther aufgestellten Nahverkehrsplan. Dort sind u.a. die Buslinien aufgeführt, die besonders häufig überlastet sind. Eine Entlastung durch größere Gefäße oder dichteren Takt ist darin zwar versprochen worden, unternommen wurde aber in der Realität doch nix außer Verschieben auf später und ausgedünnte Busfahrpläne mit Eindeckern als Doppeldeckerersatz, da der Busbestand innerhalb eines Jahres um 7% abgenommen hat. Dabei gäbe es z.B. in Spandau sogar schwarz-rote Vorleistungen für die Straßenbahn wie auch die alten Trassen dort oft noch erkennbar sind"

  9. 77.

    Schauen Sie mal bei i2030 vorbei. Überlegungen hat es dazu gegeben. Die Frage ist aber, ob es analog dem Autobahnring eines Eisenbahringes bedarf oder ob man nicht anderweitig den Durchgangsverkehr aus der Innenstadt heraus zu bekommen versucht. Paris wird ja sonst gerne als Vorbild genannt. Der Sputnik fuhr ja aus anderen Gründen.

  10. 76.

    Im Berufsverkehr werden die Busse nicht leeren. Und schauen Sie sich auch mal den Bustakt auf der Neudörfer Straße an. Die sind voll und behindern sich gegenseitig, weil der Takt so dicht ist.

  11. 75.

    Hat denn schon einmal jemand daran gedacht eine neue Ringbahn zu bauen? Die alte (innere) Ringbahn ist doch der Ring entlang des Zentrums und des damaligen Speckgürtels vor der Eingemeindung und Zusammenschluß zu Groß-Berlin. Jetzt gibt es wieder eine Speckgürtel, also könnte man doch wieder einen Ring (jetzt als äußeren) bauen zwischen der Großstadt und dem Gürtel. Momentan wird dieser Außenbereich doch eher nur speichenartig bedient.

  12. 74.

    Das Busnetz in Spandau ist okay....eine Tram wird hier nicht benötigt. Wo ich Ihnen gerne recht gebe ist die Taktfolge der Busse.
    Morgens um halb vier sind die Busse z.B. auf der Heerstraße brechend voll und der fährt nur alle halbe Stunde. Wenn dann noch einer ausfällt ist man tatsächlich aufgeschmissen. Also doch das Auto, jedenfalls um diese Zeit.

  13. 73.

    Allerdings haben viele Arbeitnehmer auch in den Außenbezirken Termindruck und keine großzügige Gleitzeitregelung. Schauen Sie einfach mal in den von Günther aufgestellten Nahverkehrsplan. Dort sind u.a. die Buslinien aufgeführt, die besonders häufig überlastet sind. Eine Entlastung durch größere Gefäße oder dichteren Takt ist darin zwar versprochen worden, unternommen wurde aber in der Realität doch nix außer Verschieben auf später und ausgedünnte Busfahrpläne mit Eindeckern als Doppeldeckerersatz, da der Busbestand innerhalb eines Jahres um 7% abgenommen hat. Dabei gäbe es z.B. in Spandau sogar schwarz-rote Vorleistungen für die Straßenbahn wie auch die alten Trassen dort oft noch erkennbar sind.

  14. 72.

    Ich habe den gleichen Eindruck! Aber ich versuche es nocheinmal!
    Frau Giffey hat eine zweite Chance verdient! Ihr kann man die Verantwortung für das, was SDP - Regierende Bürgermeister
    vor ihrem Amtsantritt hinterlassen haben, nicht anlasten! Für den aktuellen Stand sind alle Senatmitglieder verantwortlich, auch Frau Jarasch und Herr Lederer! Viele sinnvolle Entscheidungen sind gefallen und es sollte abgewartet werden, bis die Ergebnisse vorliegen. Dann kann man die Arbeit des Senats neu bewerten!

  15. 71.

    Lauf Verkehrsbefrage veröffentlicht durch eine grüne Verkehrssenatorin greifen allerdings die "Innenstädter" ähnlich häufig zum PKW wie umgekehrt die Mehrheit der Groß-Berliner, sobald die Ringbahnblase verlassen werden soll. Nicht ohne Grund nimmt auch in Kreuzberg die PKW-Dichte seit einigen Jahren wieder zu.

  16. 70.

    Ich kennte nur die hier vom RBB redigierte Kurzfassung. Gedanken, warum die FDP nicht verfangen hat, habe ich mir keine gemacht. Vielleicht haben die Wähler gehofft, dass sich die Stadt besser mit einem Zweier- denn einem Dreier-Senat regieren lässt oder eben ein stärkeres Zeichen gegen den aktuellen Senat setzen wollen. Auch Mitte-2 mit der direkt von konzeptloser Symbolpolitik betroffenen Friedrichstraße ist ja schwarz geworden.

  17. 69.

    Ja, u.a. Ist dies auch ein wesentlicher Punkt: Wen interessieren schon die Außenbezirke. Hier gibt es nicht mal Carsharing und trotz des schlechten ÖPNVs, der auch nicht mitwächst wird hier immer weiter verdichtet...

  18. 68.

    Na ja wenn man nicht im Schichtdienst arbeitet mag das vielleicht stimmen aber morgens um vier von Spandau zum Tierpark ? Ich fahre Auto und die 29 Euro sind mir egal.

  19. 67.

    Könnte es sein, dass es bspw beim Thema Verkehr in den Außenbezirken halt andere Probleme gibt, als in der Innenstadt? Wenn der ÖPNV nicht reibungslos läuft und der Druck auf den Autofahrer zunimmt, als Lösung aber vor allem Radwege präsentiert werden, spätestens dann fragt sich der Mensch im Randbezirk vielleicht, was sich die politischen Planer so denken - und wählt halt wie geschehen

  20. 66.

    Ändert sich eh nichts

  21. 65.

    "Das passiert nach 10 Jahren klassischer Klientelpolitik. ... Hoffentlich ändert das der künftige Senat."

    Nunja, der künftige Senat wird aus Parteien bestehen, die in den letzten 10 Jahren regiert haben.

  22. 64.

    @ Berliner, möglich, dass Ihnen der Kommentar von Anja nicht gefällt weil er sich nicht mit Ihrer Meinung deckt. Das steht Ihnen frei und ist zum Teil verständlich. Aber menschenverachtend? Ich bitte Sie. Überdenken Sie Ihre Wortwahl.

  23. 63.

    Das passiert nach 10 Jahren klassischer Klientelpolitik. Da verliert man irgendwann alle, die nicht zu diesem Klientel gehören.
    Hoffentlich ändert das der künftige Senat.

  24. 62.

    Frau Jarasch sollte mal überlegen, weshalb ausgerechnet der Wahlkreis der Friedrichstraße die CDU gewählt hat. Ein schwarzer Fleck mitten in der Stadt.

  25. 61.

    Oder einfach Leute, die mit eigenen Augen sehen können, dass die Zustände gar nicht so schlimm sind, wie von der "Law and Order" Fraktion behauptet wird.

  26. 60.

    Ich wohne seit jeher in der Innenstadt und habe überhaupt kein Problem mit Law and Order, deswegen habe ich die CDU gewählt. Einfach mal allen hier in der Stadt klarmachen, hier gibt es Regeln und die gelten auch für ALLE. Nicht wie heute üblich jeder nur auf sein Recht pocht.

  27. 57.

    "In der Innenstadt kommt die "Law and Order-Rhetorik" nicht gut an."
    Das ist eigentlich schwer verständlich, denn viele der zurecht von der CDU benannten Missstände, welche die Bewohner dort zu ertragen haben, beziehen sich auf die Innenstadt. Aber offenkundig wohnen dort etliche Leute, die das Verkommene, Nachlässige und gewisse rechtsfreie Räume toll finden.

  28. 56.

    Ein Land kann nicht durch blinden Idealismus voran gebracht werden. Es muss mit Hirn und Verstand regiert werden.

  29. 55.

    Wenn die Radfahrer die Fahrradwege nutzen würden wäre alles in Ordnung. In Mitte nutzen sie die Gehwege als neue Radschnellwege. Alleine heute sind mir mindestens vier Radfahrer jeglichen Alters und Geschlecht aufreibend Gehwegen begegnet. Der Überholabstand hätte, wäre es ein Autofahrer gewesen, einen lauten Aufschrei oder gar Tätlichkeiten von Seiten des betroffenen Radfahrers geben. Es wird eben mit zweierlei Maß gemessen und die Ellenbogen rausgekehrt!

  30. 54.

    Menschenverachtender Kommentar, schade dass sowas durchkommt, wahrscheinlich weil er links geprägt ist :(
    Naja auch eine Anja wird irgendwann merken dass 50% ihres Geldes einfach so verpulvert wird für teilweise sinnlose und teilweise nicht einheimische Dinge.
    Aber wenn sie dann halt von 50 € Rente leben kann, dann bitte weiter grüne traumwelten wählen.
    Mal abgesehen von dem Sicherheitsaspekt, da werden noch schlechte Erfahrungen gemacht mit Sicherheit.

  31. 53.

    Hahaha.
    S1? Fährt nicht, Bauarbeiten.
    S25? Fährt nicht. Bauarbeiten.
    U2? Pendelt, Tunnelabsackung.
    U6? Fährt nicht, Bauarbeiten.
    U1? U3?
    Soll ich weitermachen?
    Überall Ersatzverkehr.
    Bus im Außenbezirk?
    Fährt vielleicht. Ist Glückssache. Dank der Ulmer.
    Und wenn dann alle 20 Minuten. Oder er rast durch, hält nicht an. Oder er weiß seine Strecke nicht und biegt falsch ab.
    Und dauert alles EWIG!
    Abgesehen von den unangenehmen Gestalten im ÖPNV.

    Ohne Auto am Rand von Berlin ist Murks!

  32. 51.

    Ihr liefert doch die Antwort auf die Frage warum Grün außerhalb des S-Bahn-Rings nicht wählbar ist selber:
    https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2023/02/berlin-brandenburg-bahn-sanierungsplaene-stadtbahn-fuenf-wochen-gesperrt.html

  33. 50.

    Das war schon 2004 so, als ich noch im Prenzlauer Berg in der Buchholzer Str. wohnte: ab 18/19 Uhr kein Parkplatz mehr nirgendwo. Und schon damals waren das reichlich zugezogene oköbewegte Grün-Alternative mit Anti-Atomkraftaufkleber auf ihrem PKW, die aber gern bei Second-Bäck in der Raumer Str.(gibt es jetzt noch in der Paul-Robeson-Str.) fürs Bio-Brot vom Vortag anstanden. Was bin ich froh, dass ich dort nicht mehr leben muss; gruselig.

    Gruß
    Navan

  34. 49.
    Antwort auf [Debbie] vom 13.02.2023 um 18:04

    So ein Blödsinn! Das hat niemand von den Grünen vor. Ich wohne 1 km vor der Stadtgrenze, besitze ein Auto und nutze trotzdem täglich Rad und ÖPNV. Es geht um nicht notwendige Fahrten mit 1 Person im Auto. In die Innenstadt fahre ich grundsätzlich nicht mit dem Auto und zur Arbeit muss ich quer durch die ganze Stadt, natürlich mit der Bahn. Ist sowieso viel schneller. Aus praktischen Gründen etwa 5x im Jahr mit dem Auto. Falls die S-Bahn mal nicht fährt, radel ich zur Tram oder U-Bahn.

  35. 48.

    Mal ein paar Fakten,:
    39 Mio. EUR für eine Wiederwahl!
    Gewinner: CDU
    Ergebnis: Koalition Rot/Grün/Rot???
    Warum 39 Mio EUR in den Sand setzen?
    Ach ja: Fr. Jarasch, Berlin hat schon Fahttadwege! Berlin benötigt nicht noch mehr!
    Das Geld wäre für Wohnungen oder für die Tafeln oder im Gesundheitssystem sinnvoller investiert!

  36. 47.

    Stimmt - was den Preis betrifft - nur solange, wie Sie innerhalb der Berliner Stadtgrenzen leben. Für alle drumherum, die arbeitsbedingt in die Stadt hineinpendeln, ist das deutlich teurer. Und angesichts der Zustände, die gerade auf den nach Berlin hineinführenden Strecken des ÖPNV herrschen (egal aus welcher Richtung)kann ich jede und jeden verstehen, die ins eigene Auto steigen. Mache ich auch immer wieder gern, zumindest bis zum Pendlerparkplatz in Pankow-Heinersdorf; trotz eines möglichen Staus, macht nix. Auch schon wegen der ganzen kranken Gestalten, die den ÖPNV mittlerweile beleben.

    Gruß
    Navan

  37. 46.

    Die Frage der Vorbildfunktion ist tatsächlich eine berechtigte.
    Solange Politiker, denen es an nichts mangelt, uns zum Verzicht auffordern bzw. diesen politisch in die Wege leiten, machen die Bürger nicht mit.
    Solange Filmstars, Konzernspitzen und die Eliten des Landes selbst von ihrem Luxus nicht Abstand nehmen, aber uns immer erklären, was wir sein lassen sollen, werden die Bürger nicht mitmachen.
    Teilweise werden ja gigantische Flugkilometer von den oberen 10.000 und damit Kerosin ohne Ende verfeuert.
    Aber wenn Otto Normalverbraucher Auto fahren möchte, heißt es: Gib's nicht!

  38. 45.

    Jetzt werfen Sie - weil es gerade so schön passt - die lokale Politik mit jener des Bundes durcheinander.

    Aber mal abgesehen davon: imho sitzt der Kriegstreiber in Moskau und hat jeden noch so gewaltigen Tritt in die Fresse verdient.

    Gruß,
    Navan

  39. 44.

    Nur mit Straßenbahn- und Radwegbau ist Mobilität in einer Millionenstadt nicht zu gestalten. Erst recht nicht, wenn nur die Innenstadt profitiert. 150.000 Kreuzbergern stehen 14 U-/S-Bahnhöfe quasi an jeder Ecke zur Verfügung. Rund 200.000 Spandauer teilen sich 2 Bahnhöfe westlich der Havel, die nur umständlich mit Bussen erreicht werden. Die Verlängerung der S-/ U-Bahn wurde von der Grünen Verkehrsverwaltung zerredet. Diese Art Mobilitätswende wurde abgewählt, weil sie unglaubwürdig ist.

  40. 43.

    Die Parkplätze innerhalb des S-Bahnringes werden mindestens über Nacht von den Bewohnern dort selbst gebraucht.
    In meiner Gegend ist alles voller Autos, die den Bewohnern gehören. Denn auch nachts gibt es keine freien Parkplätze.
    Wahlergebnisse hier:
    ca. 40% Grüne
    ca. 20% Linke
    ca. 10% für CDU und FDP
    Am Wochenende fahren viele mit Kind und Kegel mit dem Auto raus ins Grüne.
    Mir scheint eher, hier geht es teilweise gar nicht um Klimaschutz - sondern um Eigennutz, als Anwohner die Straßen nur für sich zu haben.
    Aber den Außenbezirksbewohnern die
    Innenstadt-Durch-oder-Einfahrt verbieten?
    Sorry, das ist mir zu verlogen.

  41. 41.

    Es ist ganz falsch zu glauben, dass die Außenbezirke in Fragen der Mietpolitik jetzt plötzlich alle "schwarz" denken. Kämen die Nichtwähler in den Wahlergebnis-Landkarten vor, dann sähe die Welt ganz anders aus! In bisherigen SPD- oder halbe/halbe-Wahlbezirken sind die Nichtwähleranteile noch viel größer geworden: 40% oder sogar 50%. In absoluten Zahlen sind die CDU-Anteile auch nur eine laute kleine Minderheit, während Mehrheiten zur Miete wohnen und die Öffis nutzen.

  42. 40.

    Gut geschrieben. Ich wäre ja mal dafür, dass Frau Jarasch ein halbes Jahr in den Außenbezirk zieht und dann nur mit den ÖPNV fahren muss.

  43. 39.

    Ich fahre nur mit der Bahn nach Berlin. Aber Kennzeichen für die Radfahrer finde ich sehr gut. Ich fahre selber Fahrrad. Halte mich aber an die StVO. Habe kein Verständnis für die Radler die fahren wo und wie sie wollen.,,Keiner weiß wer ich bin und wenn was passiert schnell mal weg".

  44. 38.

    Gut das es noch Konservative gibt,schließe aber die AfD aus.So wie sie schreiben da beginnt schon die Spaltung und Stigmatisierung.Ich hab ja auch nichts dagegen das es Linke gibt.

  45. 36.

    Das setzt voraus, dass es diesen ÖPNV gibt, der das ermöglicht. Wer in Mitte fußläufig 2 U-/S-Bahn-Stationen hat, mehrere Buslinien und dort einen Takt mit mehreren Bussen in unter 10 Minuten, kann da leicht reden. Gestern schrieb jemand, die U-Bahn fährt ja alle 6 Minuten in Berlin. Ich frag mich: Welche U-Bahn hier?
    Die S-Bahn wird üblicherweise in den Außenbezirken eingestellt, wenn was fehlt. Bewohner an der S7, S75 oder manchmal auch S3 kennen das zur Genüge. Eingesetzt werden die dann oft ab Lichtenberg, damit im Ring alles ok ist.
    Wo wurde das BVG-Projekt Berlkönig als Teil des ÖPNV ausprobiert? Östlicher S-Bahn-Ring. Ausdehnung war dann auf den gesamten S-Bahn-Ring.
    Wo endet das vollflächige Einzugsgebiet der meisten Car-Sharing-Anbieter?
    Wo werden Radwege gebaut?

    "die Wählerschaft in der Innenstadt zum Beispiel offener für Alternativen zum Auto ist als die Menschen in den Außenbereichen."

    Wie soll jemand offen für etwas sein, was er/sie nicht zu Gesicht bekommt?

  46. 35.

    Meine Zustimmung,Grün gleich Klientelpolitik, Alte und Rentner scheinen bei denen nicht vorzukommen.

  47. 34.

    Diskursverschiebung nach rechts aussen auch in der Analyse? Seit wann gehört die AFD zur "konservativen Opposition"? Wird die nicht schon länger als rechtsextrem beobachtet?

  48. 33.

    Ich stimme Ihnen voll und ganz zu. Dir Grünen sind für mich weder "sozial" noch "demokratisch". Dazu kommt noch die Kriegstreiberei.

  49. 32.

    Quatsch? Dann bekomm mal morgens um 6 einen Bus im Außenbezirk. Der Dich dann in 20 min zur Bahn bringt, dann 2x umsteigen und noch laufen usw…. Da bin ich mit dem Auto schneller

  50. 31.

    Das Wahlergebnis

    Echte Berliner (außerhalb S-Bahnring) vs Woke und Gentrifizierer, zugezogene Berliner(innerhalb S-Bahnring).

    Grobe Einteilung.

  51. 30.

    Ich habe eher das Gefühl, hier lässt sich mehr der Unterschied des Willens der Urberliner und der der dazugezogenen Hipstergebiete erkennen. Jene also, die Berlin nie wirklich verstanden haben und immer schon versuchten ihre Berlinvorstellung den Berlinern aufzudrängen. Viele von ihnen leben mit Kleinstadtattitüden in einer Großstadt und kommen selten über ihre Bezirksgrenzen hinaus. Jene Bezirke, in denen ihnen übrigend kaum mehr ein Urberliner (ganz gleich mit welchen Wurzeln) begenen wird.
    Urberliner sehen ihre Stadt dagegen ganz anders und das hier so viele von rot auf schwarz geschwenkt sind, hat auch damit zu tun, dass RGR schon ewig an diesen vorbeiregiert.

  52. 29.

    @S.Schmidt:

    Tja, wen sollen sie denn sonst wählen, die Omas und Opas?

    Vor diesem Dilemma stand ich auch (wie auch bereits 2021). Nun habe ich mich aber dafür entschieden, meine Stimme größtenteils zu verschenken = Kleinstpartei ohne reale Chancen zu wählen (deren Parteiprogramm aber durchaus in meinen Fokus passt, also keineswegs nur "Protest"). Wer das nicht tun will, also Verschenken der eigenen Stimme, dem blieb ja kaum was anderes, wenn er sich noch im demokratischen Rahmen bewegen möchte.

  53. 27.

    @Ben: au ja, da mach' ich mit!

    Tatsächlich nehme ich subejektiv natürlich einen Mentalitätsunterschied zwischen den Bezirksbewohner innerhalb und außerhalb des Rings wahr.
    Innerhalb des Rings kommt mir jedes Mal, wenn ich hin muss, vor wie ein Tollhaus und ich fühle mich wie Tourist.
    Andersherum scheint es durchaus ähnliche Effekte zu geben, denn ich kenne nicht wenige Menschen, die es aus ihren Innenstadtbezirken nicht raus schaffen. Außer ebenfalls zu touristischen (Ausflugs-)Zwecken.

  54. 26.

    "oder die einseitige zu Lasten der Fußgänger gehende Bevorteilung der Radfahrer,"

    Hätten Sie dafür Beispiele? Jeder Radweg, der vom Gehweg hin zur Fahrstraße verlegt wurde, ist ein Gewinn für uns Fußgänger.

    Es ist übrigens reiner Ideologie geschuldet, dass es überhaupt Radwege auf Gehwegen gibt bzw. sich Fußgänger und Radfahrer in der Regel den kleinsten Teil der Straße teilen müssen.

  55. 25.

    Wer immer noch mit dem Auto von außen nach innen oder umgedreht fährt, ist schön doof, denn mit U-Bahn und S-Bahn dauert alles nur halb so lang und kostet derzeit nur 29 Euro im Monat. Das Argument ist also Quatsch. Es liegt eher an Frau Giffeys unsympathischer Machtgier und, dass die deutschen Omas und Opa ihre Ruhe haben wollen, also wählen sie lieber den Stillstand mit der CDU.

  56. 24.

    Leider kann ich Ihrer Aussage, dass man alles Negative aus den Gebieten im S-Bahnring fernhält leider nicht teilen. Ich möchte Sie an den Versuch UDL als Fußgängerzone ausweisen erinnern, dann an die verkorkste Planung der Erweiterung des ÖPNV oder die einseitige zu Lasten der Fußgänger gehende Bevorteilung der Radfahrer, die mittlerweile in Anarchie ausartet. Es fehlt hinten und vorne an der Präsenz der Polizei um diese Unarten zu sanktionieren u das keine Forderung nach Law and Order Politik.

  57. 23.

    Das gilt übrigens auch für Innenstadtbewohner, die zur Arbeit in die Außenbezirke pendeln. Auch hier wollen viele nicht auf ihr Auto verzichten und sind mit der radikalen Grünen Verkehrspolitik nicht einverstanden.

  58. 22.

    Ich fahre jeden Tag von einem Aussenbezirk zur Arbeit in die Innenstadt mit den ÖPNV und habe mit Ausnahmen keine Probleme dabei.
    Natürlich gibt es Verkehrsänderungen weil irgendwo eine Panne oder Unfall ist.
    Das aber gibt es auch auf den Straßen oder etwa nicht.
    Dann kommt man halt mal zu spät.

  59. 21.

    Ich wohne im Aussenbezirk und habe und will kein Auto.
    Ihre Argumentation ist für mich nicht zu verstehen.
    Es gibt Fleischesser und Vegetarier sowie Veganer.
    Soll jeder machen wie er will aber nicht alles für sich beanspruchen.
    Ich möchte Kennzeichnung von Fahrradfahrer damit auch Sie bestraft werden können bei Vergehen.

  60. 20.

    Weil es hier gar nicht mehr um die Partei ging sondern gut erkannt und Protest gegen eine nicht funktionierende Verkehrspolitik.
    Zwei einfahrtstraßen gleichzeitig gesperrt, u und S-Bahn gleichzeitig gesperrt. Brücken werden abgerissen nicht mehr neu gebaut.. dafür völlig unnütze Radwege gebaut wo nie ein Fahrrad zu sehen ist, an anderen wichtigen viel befahrenen Stellen fehlen sie.
    Vielen geht es, glaube ich, nicht darum ob CDU oder FDP sondern einfach kein Rot-Rot-Grün mehr

  61. 19.

    Anhand einiger Kommentare erkennt man, dass es nur noch gegeneinander und nicht mehr miteinander geht. Kerngebiet Berlins bleibt solo, die Außenbezirke werden eigenständige Gemeinden Brandenburgs, soll Berlin dann klar kommen.

  62. 18.

    Fragt irgendeinen Politiker ernsthaft warum das so ist?
    Als Außenringler hat man das Gefühl dass alles unangenehme vom innenring weggehalten wird...
    Das Kind meiner Nachbarin muss nach kreuzberg zur Schule fahren weil es keine Schulplätze gibt.
    Die Kinder anderer Nachbarinnen werden in einer Nachbarbelzirk zur Kita gebracht weil auch dort Plätze fehlen.
    Neubau von Straßen braucht sechs Jahre, z.b die eisenacher Straße, der Bus fährt ab 23 Uhr gar nicht mehr und vorher ab 20 Uhr im 20 Minuten Takt, die Leute benötigen ihr Auto und würden wahrscheinlich sehr gerne darauf verzichten denn billig ist das ja nun auch nicht.
    Und gleichzeitig werden genehmigt von einer rot-rot-grünen Regierung aufgrund von leider nicht festgelegten bebauungsplänen aus Bauzeiten der DDR alle möglichen und unmöglichen Innenhöfe zu gepflastert mit neuen Wohnungen.
    Die wunderbaren grünen Oasen von Marzahn-Hellersdorf verschwinden. Da fragt man sich wo ist Rot-Rot-Grün und für wen?

  63. 17.

    "wer nur im Innenstadt mit dem Rad herumgurkt braucht kein Auto und keinen Parkplatz, "

    Dem sollte dann aber auch die passende geschaffen werden, damit er sicher mit dem Rad rumgurken kann, oder?

  64. 16.

    Vielleicht liegt es an der größeren Lebenserfahrung derjenigen, die ihren Lebensunterhalt und die Alterssicherung hart erarbeiiten/ erarbeitet haben und wissen, wie es um die Steuergerechtigkeit, die Selbstbedienung der Politiker ( Stichwort: doppelte Pensionsanwartschaften rückwirkend für sämtliche Legislaturperioden in dieserWahlperiode, s. Verwaltungsgericht), und die Wahrheit hinter Wahlslogans und Anstrichfarben für Parteien in Berlin aussieht.
    Junge Wähler ohne längeres Gedächtnis und ohne massive Besteuerung irgendeines selbst hart erarbeiteten Einkommens glauben noch, daß Grün Grün ist,wenn es nur drauf steht- egal ob das Süßwasserwatt zugeschüttet, Kohlekratfwerke errichtet, der größte Teil des Hambacher Forsts mit der SPD zusammen an RWE verschachert, in Katar (ausgerechnet!) mit viel Methanbelastung und -lecks massiv Flüssiggas gekauft wird oder in Brandenburg für Sondermüllbatterieautos ( je mehr als 2 Mrd Forschungssubvention an die Autohersteller, jeweils) das Grundwas

  65. 15.

    Furchtbar diese konservativen Außenbewohner, leider meine Nachbarn. Bei uns im Wahllokal hätten allein CDU und AfD die Möglichkeit einer Koalition, traurig. Dabei gibt es bei uns weder Bürgersteige noch Ausländer, keinerlei Gewalt, nur ab und zu zerschlagene Flaschen auf dem Radweg durch gelangweilte deutsche Jugendliche. Die S-Bahn ist vor der Tür, regelmäßig stehen gefüllte Fahrradständer davor. Aber es gibt blaue Luftballons im Dorfanger und scheinbar jede Menge dumme Menschen.

  66. 14.

    Das würde ich mir tatsächlich auch wünschen.

    Gerne weiter mit RGR oder GRR. Aber es sollte bitte schön Personelle Konsequenzen geben. Auch ein Geisel hätte nach der verhauenen Wahl abtreten müssen.

    Diese Art der konsequenten Politik vermisst man leider in der Berliner SPD komplett.

  67. 13.

    Ich kann Außenbezirk-ler und Autofahrer sehr gut verstehen - habe das lange Zeit selbst mitgemacht. Habe nur umgekehrt nicht das Gefühl, dass dieses Verständnis aufgebracht wird. Es gibt auch Gründe, warum die Menschen in den inneren Bezirken gegen mehr Autoverkehr sind. Es ist einfach zu voll und es gib in den Innenbezirken genug und funktionierende Alternativen. Es ginge noch viel mehr, aber dafür sind uns vielerorts die Autos im Weg. Daher bitte in der Innenstadt weiter mit der Schaffung und dem Ausbau von Alternativen, auch wenn es bedeutet, dass in der Innenstadt ein Paar Autospuren dran glauben müssen.

  68. 12.

    Ich wage mich regelmäßig aus dem Elfenbeinturm heraus ;-) - Ich stimme Ihnen zu (und habe das in der Langfassung meiner Antwort auch in etwa gesagt): In den Innenbezirken kann man sich letztlich den Verzicht aufs Auto durch die bestehende Infrastruktur "leisten"; anders sieht es in den Außenbezirken aus. Die Bedarfe und Positionen sind dadurch anders. Wenn Sie sich gut auskennen in den Außenbezirken habe ich eine Frage, die ich mir nicht erklären kann: Warum hat der Pro-Auto Kurs der CDU verfangen, aber nicht derjenige der FDP?

  69. 11.

    Der Innenstadt bereich ist nicht nur offener für alternativen zum Auto. Sondern hat ein Interesse an so banalen Dingen wie sauberer Luft und eine sicheren Verkehrsteilnahme ohne Auto auch für Kinder (z.B. beim Schulweg). Das Betrifft auch die Flächennutzung in den Wohnkiezen. So haben 40% der Haushalte in ganz Berlin gar kein Auto wobei das im Innensatdtbereich sogar mehr sein dürften.

  70. 10.

    In den Außenbezirken ist von Verkehrswende und Umweltschutz nichts zu merken. Die Radwege sind oft nicht vorhanden und wenn doch, dann in schlimmen Zustand.
    Das letzte Fleckchen Grün wird zugebaut mit hässlichten Plattenbauten.
    Stattdessen nerven und bevormunden die Grünen und Linken mit woken und hypermoralischen Dauerbelehrungen und mit Gendern!

    Nichts auf die Reihe bekommen aber ideologisches Oberlehrertum.
    Das brauche ich nicht.

  71. 9.

    Kann es mir nur durch die Personalien Giffey erklären, dass viele Wähler von der SPD zur CDU gewandert sind.
    Eigentlich sollte sie als Konsequenz ihren Posten räumen aber das braucht man ja heute nicht mehr erwarten.

  72. 8.

    Also ich glaube, dass es sich da die Herren Wahlforscher zu einfach machen. Wieviele Wahlberechtigte gibt es denn innerhalb und außerhalb des Rings? Wieviele haben wo ihre Stimme abgegeben, sprich wie hoch war die Wahlbeteiligung? Und ganz klar, es gibt unterschiedliche Ansprüche an den Senat, wer nur im Innenstadt mit dem Rad herumgurkt braucht kein Auto und keinen Parkplatz, was für jemanden mit längeren Wegen ein absolutes Nogo ist, weil er nicht 60 min. täglich mit dem Rad reinpendeln will. Verständlicherweise. Also ich wohne am S-Bahn-Ring und will übrigens auch nicht auf mein Auto verzichten müssen.

  73. 7.

    Vielleicht ist es viel einfacher. Mit dem Auto 20 min zur Arbeit, mit Bus und Bahn 50 min. Und das für eine Strecke. BVG kostet mich effektiv Lebenszeit.

  74. 5.

    Das Bundesland Berlin ist ja historisch eigentlich Groß-Berlin aus der inneren Doppelstadt Berlin(-Kölln) - Kölln wäre dabei sogar der ältere Part und nicht Berlin - und dem eingemeindeten Speckgürtel um diesen Kern. Wirkt da im Selbstbewußtsein und die lokalen Struktur vielleicht noch Geschichte nach?

  75. 4.

    Inner Ring - Großstadt. Außenbezirke - Berliner "Dörfer" aka Provinz.

  76. 3.

    "In den äußeren Gebieten repräsentiert hingegen die konservative Opposition die Mehrheit. Was sind die Gründe?"
    Man sollte sich mal die Gegenden vergleichend ansehen, dann erkennt man die Gründe. Schon die Bebauung und der Sauberkeitszustand verraten viel über die dort lebenden Menschen.

  77. 2.

    "In den äußeren Gebieten repräsentiert hingegen die konservative Opposition die Mehrheit. Was sind die Gründe?"
    Man sollte sich mal die Gegenden vergleichend ansehen, dann erkennt man die Gründe. Schon die Bebauung und der Sauberkeitszustand verraten viel über die dort lebenden Menschen.

  78. 1.

    Souris solle mal aus seinem Elfenbeinturm herauskommen und im Berufsverkehrs versuchen, mit dem ÖPNV von den Außenbezirken in die Innenstadt zu fahren. Dann würde er schnell erkennen, warum die Menschen außerhalb des Ringes deutlich weniger offen für Alternativen zum PKW sind. Es gibt die ganz banal nicht in ausreichender Menge und Qualität.

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