#träumweiter - Radikale Visionen auf dem Prüfstand - Carolins Traum: Waffen tragen

Do 31.08.17 | 07:36 Uhr | Von Mona Ruzicka und Maximilian Horn
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Carolin Matthie willl eine Schusswaffe tragen dürfen (Quelle: rbb/Maximilan Horn)
Bild: rbb/Maximilan Horn

Sie fühlt sich in Berlin nicht mehr sicher, deshalb will Carolin Matthie selbst für ihre Sicherheit sorgen: mit einer Schusswaffe. Die Polizei hält den Trend zur privaten Aufrüstung für gefährlich.

Carolin Matthie schaut nicht weg, wenn es gefährlich wird. Vor einigen Wochen ist sie nachts um 3 Uhr auf dem Weg nach Hause am Bahnhof Ostkreuz, als zwischen zwei Männern ein Streit ausbricht. Schnell sind über zehn Personen in eine Prügelei verwickelt, einer der Kontrahenten zieht ein großes Messer. Er fuchtelt wild damit rum, "es sah aus, als ob er auf Passanten losgeht." In ihrer Handtasche umklammert Matthie ein kleines Taschenmesser – lieber wäre ihr eine echte Waffe gewesen.

"Im Notfall will ich mich verteidigen können – auch mit einer echten Schusswaffe", sagt die 24-jährige Informatikstudentin, die in ihrer Freizeit modelt. Bislang darf sie nur eine Schreckschusspistole führen, ihre Walther P99 hat sie vor anderthalb Jahren gekauft.

Damit fühlt sie sich sicherer – und nicht so hilflos wie die Sicherheitskräfte der Bahn. Die konnten in der Nacht am Ostkreuz nur zuschauen und mussten auf die Polizei warten. Die braucht nach einem Notruf aber mindestens fünf Minuten bis zum Tatort, so Matthie. Im Zweifel kann das zu spät sein. Matthie musste ihre Pistole zwar noch nie einsetzen. Doch um sich oder andere zu schützen, wäre sie dazu bereit – daran lässt sie keinen Zweifel.

Carolin Matthie mit ihrer Walther P99 (Quelle: rbb/ Maximilian Horn)
Carolin Matthie mit ihrer Walther P99. Damit fühlt sie sich sicherBild: rbb/ Maximilian Horn

Zahl der kleinen Waffenscheine stark gestiegen

Derzeit darf in Deutschland außer der Polizei kaum jemand echte Schusswaffen in der Öffentlichkeit tragen. Sportschützen oder Jäger dürfen sie zwar besitzen, auf der Straße aber nur in verschlossenen Taschen transportieren.

Matthie fordert eine Regelung wie in den USA, wo das Recht auf Waffenbesitz in der Verfassung verankert ist und man in einigen Staaten seine Schusswaffen auf der Straße mit sich führen darf. In Deutschland setzt sich die German Rifle Association für eine ähnliche Regelung ein, die 24-Jährige hat enge Kontakte zu der Organisation.

Mit ihrem Wunsch nach mehr Sicherheit und Selbstbestimmung sind Matthie und die Rifle Association nicht allein. 2016 meldeten die Behörden einen rasanten Anstieg bei der Nachfrage nach sogenannten kleinen Waffenscheinen. Wer bestimmte Voraussetzungen erfüllt, erhält den Schein für knapp 50 Euro – und kann dann eine Schreckschuss- oder Gaspistole mit sich führen. 184.000 Scheine wurden im vergangenen Jahr ausgestellt, eine Steigerung um 60 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Waffen besitzen - kurz erklärt

  • Waffenschein

  • Waffenbesitzkarte

  • Kleiner Waffenschein

  • Allgemeine Voraussetzung für alle Dokumente

"Reine Panikmache"

Immer mehr Menschen, die sich für Waffen interessieren, kommen zu Andreas Werla. Er wirbt für seine Berliner Firma Shot Event mit "Schießen für Jedermann". Im vergangenen Jahr war der Andrang besonders groß, berichtet er. Auch Bekannte mit Waffenläden seien wochenlang ausverkauft gewesen, vor allem Pfefferspray und Schreckschusspistolen sind begehrt. "Reine Panikmache", findet Werla.

Im Gegensatz zu Matthie ist er strikt gegen das Tragen von Schusswaffen in der Öffentlichkeit und sagt: "Die Waffengesetze sind größtenteils gut, so wie sie sind.“ Wer in einer bedrohlichen Situation eine Waffe zieht, bringe sich in Gefahr, findet er: "Der Gegner ist wahrscheinlich besser vorbereitet und ausgerüstet. Dann ziehst du deine Waffe und wirst sofort abgeknallt."

"Ich muss dem Staat vertrauen, aber er vertraut mir nicht"

Carolin Matthie holt ihre Schreckschusspistole aus der eleganten Handtasche, entfernt mit geübten Handgriffen das Magazin und versichert sich, dass die Waffe nicht geladen ist. Direkt auf den Körper gesetzt kann die P99 schwer verletzen oder sogar töten.

Im Praktikum bei der Bundeswehr hatte Matthie bereits Kontakt mit Waffen, den Umgang mit ihrer P99 brachte sie sich mit YouTube-Videos bei. Mittlerweile hat sie selbst Videos hochgeladen; in ihrem kleinen Studentenzimmer gibt sie anderen jungen Frauen Tipps im Umgang mit Schreckschusswaffen. Wenn ihr kleiner Bruder zu Besuch ist, schließt sie ihre Pistole weg.

Schusswaffen ganz zu verbieten, träfe genau die Falschen, glaubt Matthie: rechtschaffene Bürger wie sie selbst. Denn Kriminelle versorgen sich auf dem Schwarzmarkt, geschätzt 20 Millionen illegale Waffen gibt es in Deutschland. Verbrechen werden immer brutaler, meint die Studentin. Trotzdem sei die Polizeipräsenz an bekannten Brennpunkten in Berlin gering.

Berichte von maroden Schießständen der Berliner Polizei und von Beamten, die das Schießen kaum üben, beunruhigen Matthie: "Ich muss dem Staat vertrauen, aber er vertraut mir nicht." Sie tritt für den liberalen Gedanken ein, dass der Staat seinen Bürgern nicht vorschreiben sollte, wie sie ihr Leben im Notfall verteidigen.

Welche Waffen sind verboten, welche nicht?

Polizei irritiert von privater Aufrüstung

Ein Sprecher der Gewerkschaft der Polizei (GdP) ist "irritiert und beängstigt" von Matthies Forderungen. Er halte es für gefährlich, wenn Menschen denken, sie könnten Schusswaffen bedienen und Gefahrensituationen richtig einschätzen.

"Wann ist der Punkt erreicht, an dem es die letzte Option ist, einen Schuss abzufeuern?“ Selbst trainierte Sportschützen handeln bei einer akuten Bedrohung nicht total rational, sagt der Sprecher der Gewerkschaft. Außerdem sehe man in vielen Bereichen, dass Regeln nicht immer eingehalten werden – das beginne schon bei der roten Ampel.

Bei Schusswaffen kann ein Fehler einem anderen Menschen jedoch das Leben kosten. Das will die Polizeigewerkschaft verhindern und plädiert für eine unbewaffnete Gesellschaft. Der Sprecher der GdP stimmt Matthie zu, dass der Stellenabbau bei der Polizei und die schlechte Ausrüstung dazu beitragen, dass das Sicherheitsgefühl sinkt.

"Natürlich muss jeder genau überprüft werden"

Die GdP hofft jedoch, dass Druck von Seiten der Bürger auf die Politik zu besserer Ausrüstung und mehr Polizeipräsenz führt. Die Verantwortung und Schusswaffen in die Hände von Einzelnen wie Carolin Matthie zu geben – für die Polizeigewerkschaft keine Option.

Die Studentin wirkt nicht, als ob sie Angst hätte. In ihrer Freizeit betreibt sie Schießsport und absolviert gerade die nötigen Lehrgänge und Übungstermine, um mit einer Waffenbesitzkarte eine echte Schusswaffe erwerben zu dürfen.

"Natürlich muss jeder genau überprüft werden, bevor so eine Erlaubnis ausgestellt wird – und die Regeln sind bereits sehr streng", sagt Matthie. Sie glaubt: Wer die Regeln einhält und alle Anforderungen erfüllt, lebt mit Waffe sicher.

Das sagen die Parteien

  • "Für die CDU gilt: Für den Schutz der Rechtsordnung mit Waffengewalt hat allein der Staat das Monopol. Unser Waffenrecht trägt in ausgewogener Weise sowohl den Belangen der öffentlichen Sicherheit als auch den berechtigten Belangen der Legalwaffenbesitzer Rechnung." Für die CDU seien Verschärfungen oder Lockerungen weder erforderlich noch beabsichtigt. - CDU-Berlin

  • Die SPD hat auf unsere Anfrage nicht geantwortet. Auch darüber hinaus hat sich die Partei bisher kaum zum Thema privater Waffenbesitz geäußert. In ihrem Wahlprogramm schreiben die Sozialdemokraten, dass sie den illegalen Waffenhandel (zum Beispiel im "Darknet") bekämpfen wollen.

  • "Ja, Sicherheit ist wichtig. Ein Gefühl mangelnder Sicherheit ist dramatisch. Aber der freie Besitz von Schusswaffen ist auch gefährlich. Hier besteht die große Gefahr, dass Schusswaffen in falsche Hände geraten", sagt Konstantin Kuhle, Bundesvorsitzender der Jungen Liberalen. Die FDP ist jedoch nicht der Meinung, dass der legale Waffenbesitz weiter eingeschränkt werden soll: "Schützenvereine sorgen für gesellschaftlichen Zusammenhalt. Zudem leisten sie wertvolle Jugendarbeit."

     

  • Die Grünen sind strikt dagegen und für eine Verschärfung des Waffenrechts. Auf Anfrage sagen die Grünen: "10.000 Straftaten unter Verwendung von Schusswaffen pro Jahr in Deutschland, aber auch die Anschläge von Paris, der Amoklauf von München und die tödlichen Schüsse eines sogenannten 'Reichsbürgers' auf einen Polizisten in Bayern machen deutlich: Potentielle Gewalttäter kommen immer noch zu leicht an Waffen."

  • Einen einfachen Zugang zu Waffen sieht die Partei kritisch: "Die Gesellschaft muss diskutieren, welche Risiken sie für welche Freiheiten auf sich nimmt. Es ist weitgehender Konsens in der LINKEN, die Verbreitung von Waffen in der Gesellschaft so gering wie möglich und die Standards der Sicherheit so hoch wie möglich zu halten. DIE LINKE spricht sich für eine Evaluierung des aktuellen Waffenrechtes aus." Schießsport und Jagd sollen aber nicht beeinträchtigt werden.

  • Die AfD unterstützt die Forderung nach privatem Waffenbesitz. "Wir setzen uns dafür ein, dass der Waffenschein leichter erlangt werden kann", antwortet die AfD Berlin auf unsere Anfrage.

Beitrag von Mona Ruzicka und Maximilian Horn

53 Kommentare

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  1. 53.

    Mit Verlaub, den aggressiven Ton habe nicht ich hierein getragen. Wie oft soll ich mir den "Elfenbeinturm", die "Realsatire", jetzt den realitätsfernen "Dogmatismus", anhören? Bisher kam von Frau Latte nichts fundiertes, als der Tipp, mal zu googlen ...
    Sie wirft mir vor, mich kein Stück zu bewegen, das kann ich bei ihr leider auch nicht erkennen. Mir aber im Gegenzug ständig diese Begrifflichkeiten zuzuwerfen, ist ja nun auch alles andere als konstruktiv und zeugt auch nicht von dem Willen, das ich ihren Argumenten (die ja keine sind), folgen wollen würde. Diese Person ist vona nfang an aggressiv gewesen, warum auch immer und hat bis jetzt nicht geäußert, was sie sich als Maßnahme wünscht. Mir dann Beleidigung vorzuwerfen finde ich in dem Zusammnhang schon anmaßend!

  2. 52.

    Bei Gewaltdelikten mit Schusswaffen wird in 50% der Fälle nur gedroht und in 40% der Fälle ein Warnschuss abgegeben.
    Bei Gewaltdelikten mit Messern wird in 50% der Fälle zugestochen.

    Ist nur ein Messer dabei, werden mehr Menschen verwundet und getötet als wenn der Angreifer und/oder das Opfer eine Schusswaffe haben.

    Dies ist eine sehr kurze Zusammenfassung von: Prof. Dr. Gary Kleck, Point Blank, Library of Congress, pp 153-203

    Hört sich falsch an, ist aber empirisch bewiesen. Selbst Klecks Kritiker, die das Ergebnis nicht mögen, mussten ihm zugestehen, dass seine Studien, Annahmen und Variablen stimmen. 1993 gewann Kleck den Michael J. Hindelang Award der American Society of Criminology für sein Buch Point Blank mit der Begründung, es sei seit drei Jahren der beste Beitrag zur Kriminologie.

  3. 51.

    Wie kann es sein, daß die RBB-Redaktion hier derartige Beleidigungen veröffentlicht? Schämen sie sich gar nicht? Haben Sie jeden Rest von Anstand verloren?

  4. 50.

    Natürlich haben die Krimminellen sowieso Waffen dabei, weil ihnen die Gesetze egal sind. Aber sie dürfen sich damit nicht erwischen lassen. Wenn sie sich damit erwischen lassen, kann man sie aus dem Verkehr ziehen und bestrafen. Nach Legalisierungh der Waffen ist das nicht mehr möglich, was die Sache viel gefährlicher macht, weil die Staatsgewalt nicht mehr dagegen vorgehen kann.

  5. 49.

    Daß ausgerechnet Experten wie Sie glauben, sich ein Urteil über "geistigen Horizont" erlauben zu können, ist Realsatire. Was glauben Sie wohl, welcher Umstand diese Problembezirke zu Problembezirken macht? Etwa daß die Leute sich mit Wattebällchen bewaffnen? Sie sind derart in Ihrem realitätsfernen Dogmatismus gefangen, daß Sie noch nicht mal in der Lage sind, den Bevölkerungsquerschnitt dieser Bezirke zu erfassen. Sie können sich ja noch nicht mal entscheiden, ob Sie die Kriminalitätsrate leugnen oder den Wegzug empfehlen wollen. Gott ist das peinlich.

  6. 48.

    Ha ha ha haaaa! Sie können nicht auf meine Frage antworten. Das, was Sie da empfehlen, führt nur zu einem völlig undifferenziertem Abbild der Allgemeinheit. Problembezirke anzuführen, ist kein Argument, um generell das Waffenrecht aufzuweichen.
    Mit Verlaub, auch wenn ich Sie nicht persönlich beleidigen wollte, aber die abgesteckten Gebiete, die Sie da anführen, spiegeln offenbar die Weite Ihres geistigen Horizonts wieder. Oder Sie sind so derartig frustriert, weil Sie dort wohnen und sich unsicher fühlen ... dann rate ich Ihnen, dort wegzuziehen.

  7. 47.

    Können Sie mit Google umgehen? Dann geben Sie einfach mal ein "Messerstecherei Neuköln" oder "Messerstecherei Wedding" und im Vergleich dazu "Messerstecherei Dahlem". Wenn Sie in den Ergebnissen keinen diametralen Unterschied bemerken, kann Ihnen niemand aus Ihrer Misere heraushelfen.

  8. 46.

    So ein Quatsch! Die Leute haben eigenwillig entschieden, dem Täter nachzugehen und ihn mit Plastikstühlen niedergestreckt. Das heißt, es gibt andere Mittel, sich zu verteidigen. Das haben bereits mutige Omis bewiesen, die Räuber ihrer Handtaschen verjagt haben! Eine super Idee, mit Stühlen loszugehen! Ob ich wühle um meine Waffe rauszubekommen oder schnell den Einkaufskorb nehme und zuhaue, ich denke letzteres geht schneller!
    Zu Ihrer Theorie: Natürlich ist es traurig, dass der Mensch ums Leben kam. Aber waren Sie bei dem Vorfall dabei? Stand der Verstorbene so zum Täter, dass er sich hätte wehren können? Oder wurde er einfach von hinten oder der Seite überrascht? Hätte irgendwer sonst eine Schusswaffe dabei gehabt und diese gegen den Täter eingesetzt, wären vielleicht andere auch getroffen worden. Mehr Waffen im Umlauf, mehr Schießerein u.a. auch Kinder und Jugendliche, das ist ein Grund, warum Obama bspw. die Waffengesetze verschärfen wollte, was auch auf breiten Konsens stieß!

  9. 45.

    Ich habe eine Bitte an Sie. Verraten Sie mir, welche Nachrichten Sie lesen? Welche Statistik haben Sie gewälzt? Ich wohne im Elfenbeinturm und würde mich daraus gern befreien. Dann wäre Ihre Kritik wenigstens konstruktiv.
    Vielleicht bringen Sie auch noch Argumente für oder wider dem Thema an. Dann wäre Ihr Beitrag noch viel sinnvoller!

  10. 44.

    Wie so oft ein sehr aggressiver Beitrag von einem vermutlichen "Waffengegner".
    Doch leider hat Ideologie oft Scheuklappen. Das staatliche Gewaltmonopol wird hier ueberhaupt nicht angegriffen - wir unterhalten uns ueber den Einsatz von Waffen zur SELBSTVERTEIDIGUNG!
    Und da faktisch der Staat seine Exekutiv-Organe aus blinder Sparwut foermlich "entwaffnet" hat, funktioniert noch nicht einmal mehr die Praevention...
    Und da wundern Sie sich ueber den Wunsch zur Selbsterhaltung?

  11. 43.

    Vollkommen ok, die Forderung nach einer selbstgewaehlten Bewaffnung rechtlich zuverlaessiger und ausgewaehlter Buerger! Leider muss die USA immer wieder dafuer herhalten, um Befuerwortern oder Gegnern Argumente zu liefern (uebrigens geschehen die "schlimmen" Waffeneinsaetze in den USA zum uebergrossen Teil in Zonen, wo auch dort das Fuehren von Waffen verboten ist!).
    Aber wie immer fehlt die Ueberlegung, warum gerade in Deutschland dieser Wunsch so oft geaeussert wird: Es ist ein Misstrauensvotum an die staatliche Verantwortung und eine schallende Ohrfeige fuer die zustaendigen "Politiker"! Die Regierung(en) der letzten Jahrzehnte hat die Unsicherheit der Buerger hervorgerufen durch unterschiedlichste Sparmassnahmen bei Polizei und Justiz und gnadenlose Duchsetzung der "political corectness". Einbruch- und Gewaltdelikte sind extrem gestiegen und haben eine laecherliche Aufklaerungsquote.
    Und da wundert man sich, dass der muendige Buerger sich selbst helfen will (oder muss)?

  12. 42.

    Man muss für einen Angriff kein Messer mit sich führen. Das hat der Täter in HH am 28.07. bewiesen. Er holte sich seine Waffe im Supermarkt. Wenn aber einer der sieben zum Teil schwer verletzten Personen oder der getötete Mann eine Waffe mit sich geführt hätten wäre er vielleicht noch am Leben. Die Menschen hätten zumindestens die Chance gehabt sich zu verteidigen. So aber waren sie dem Täter hilflos ausgeliefert. Politiker und Menschen, die es sich leisten können, werden von Bodyguards geschützt. Warum darf ich mich und mein Leben nicht verteidigen? Nicht jeder kann schnell rennen.......

  13. 41.

    Offensichtlich scheinen Sie noch nicht mal die Nachrichten zu verfolgen. Aber mitreden wollen und glauben, nicht im Elfenbeinturm zu wohnen. Das ist Realsatire.

  14. 39.

    Sehr geehrte Frau Latte,
    ich glaube, Sie haben meine Kommentare nicht wirklich verstanden. Egal ob Sie sie verstanden haben oder nicht, mein Leben spielt sich alles andere als im Elfenbeinturm ab, sondern mittendrin in einem breiten Querschnitt unserer Bevölkerung. Woher wissen Sie eigentlich, wie viele Menschen ein Messer mit sich tragen?

  15. 38.

    Beispiele auf der ganzen Welt zeigen eindrucksvoll, wie unfassbar falsch sie liegen.
    Dass weniger Waffen mehr Sicherheit bedeuten scheint nur im ersten Moment logisch.
    Kriminalstatitistiken zahlreicher Länder mit unterschiedlichsten Regelungen bestätigen das.
    Die populärsten beiden Beispiele dürften UK und die Schweiz sein.
    Beides sind mitteleuropäische Länder mit hohem Zivilisationsgrad.
    UK hat Anfang der 2000er Schusswaffen in privater Hand nahezu vollkommen abgeschafft und erwägt derzeit sogar ein Messerverbot (ja auch Haushaltsmesser). Die Rate an Gewaltdelikten hat sich seit den restriktivem Verbot vervielfacht.
    Die Schweiz hat bekanntermaßen eine der höchsten Waffendichten der Welt und gilt zeitgleich als eins der sichersten Länder der Welt.
    Kriminelle scheren sich nicht ums Gesetz, das heißt sie sind ohnehin bewaffnet.
    Mit restriktiven Gesetzen und Verboten macht man nur Opfer wehrlos, sonst nichts.

  16. 37.

    Sie haben offensichtlich nicht begriffen, daß Messer in gewissen Bevölkerungsgruppen bereits weit verbreitet SIND. Daran ändern Sie nichts, indem Sie das als fatal bezeichnen. Es ist LÄNGST REALITÄT. Bitte mal aufwachen und vom Elfenbeinturm herunterkommen. Danke.

  17. 36.

    Unsere tollen Politiker lassen sich von zig bewaffneten Sicherheitskräften vor dem Volk beschützen.
    Warum ist es einem unbescholtenen Bürger nicht erlaubt sich selbst mit adäquaten Mitteln zu schützen.
    Das beste Mittel ist nun mal eine Schusswaffe und alle Gangster haben sowieso eine.
    Das Waffengesetz schützt nur die Kriminellen.

  18. 35.

    Bitte erst einmal"beide"Kommentare von Annemone LESEN und dann Kritisieren.Unsinn ist es u.fatal mit Messern durch die Gegend zu laufen.Egal welcher Bevölkerungsgruppe man angehört.

  19. 34.

    Was für ein Unsinn. Jeder ist in der Lage, sich ein Küchenmesser mitzunehmen. JEDER! Wer eine Waffe haben will, hat sie sowieso. Was glauben Sie wohl, was unter gewissen Bevölkerungsgruppen an Unmengen von Messern mitgeführt wird? In welchem Elfenbeinturm leben Sie eigentlich?

  20. 33.

    Vielen Dank.Sie haben mit Ihrem Beitrag hier hoffentlich gezeigt worum es überhaupt geht.

  21. 32.

    Ein Bild, dass ich hier ständig vor Augen habe, sind die feiernden Berliner und berliner Toursiten. Wieviele sind am WE (stark) alkoholisiert unterwegs? Und dann eine Waffe dabei haben?
    Oder der Stress, den die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel häufig auslöst mit Verspätungen, Hitze, Gedränge, fremde Gerüche, zu viel Nähe .... Kommen hinzu die Nachmittagsbiertrinker.
    Wenn da jemand einen Kurzschluss bekommt, wenn ein Minikonflikt aufkeimt ...
    Ich finde es schon gruselig, wenn Bauarbeiter und Handwerker ihr Teppichmesser in den Öffentlichen griffbereit in der Arbeitshose tragen. Jeder könnte dahin greifen. Und psychisch Kranke sowie Menschen mit geringer Frustrationstoleranz oder auf Krawall gebürstet, gibt's hier genügend. Und Nachbarschaftskonflikte auch.
    Mit Waffen würde ein Zusammenleben, meiner Meinung nach, insgesamt deutlich mehr von Misstrauen, Selbstjustiz, Toten und Verletzten geprägt. Also bitte nicht!

  22. 31.

    Ich bin froh zu sehen, dass hier so viele Menschen mit einschlägigen Argumenten gegen die Aufweichung des Waffenrechts sind! Und richtig, mit Bildung meine ich ein umfassenderes Konzept als z.B. nur ein hohes Faktenwissen, logisches Denkvermögen und Kombinationsgabe. Zu einem humanistischem Bildingsbegriff gehören für mich vor allem Werte; eine Haltung, die aus innerer Stärke hervorgeht; Mitgefühl; Weitsicht, und alles Weitere, das bestmöglich dem stetigen Aushandlungsprozesse eines friedlichen Miteinanders dient. Es gehört (leider) zu unserem Alltag, mit wachem Auge durch die Stadt zu gehen und Gefahrensituationen möglichst früh zu erkennen und sich denen möglichst zu entziehen. Das ist leider nicht immer möglich und mein Mitgefühl gilt all denjenigen, die Gewalt erlebt haben. Mein persönliches Sicherheitsgefühl wäre jedoch viel niedriger, wenn ich wüsste, dass potenziell jeder meiner Mitmenschen eine Schusswaffe bei sich trüge.

  23. 30.

    ... und der Kern meines Erstkommentars war:
    Du kannst noch so viel Selbstverteidigung erlernen, sinnlos wenn du an den falschen Gegner gerätst.

    Der Schwergewichtsmensch macht mal schnell Knick-Knck mit dem Kickboxbein oder der Hand, selbst wenn er einen Schlag von diesem einstecken musste.
    Der Kickboxer hält aber keinen Schlag vom Boxer aus. Und genauso sind Boxer diszipliniert und würden nicht das herauskehren, als was soll komische Anspielung auf Disziplin.
    Und Zusammenhangslos ist wiedermal Ihr Kommentar, da der Erstbeitrag meiner Wenigkeit, auf Waffen genau die das Thema, abzielte. Bloß Ihre Bemerkung nicht...

  24. 28.

    Wieso sollte ich daneben liegen. Ihre Erkenntnisse haben Sie vielleicht aus dem TV oder von Hollywoodfilmen.
    Fakt ist, dass Frauen gegen Männer (und ich meine richtige Männer) im Kampf keine Chance haben.
    Nur weil Kickboxen und Taekwondo gerade bei den schmächtigen Leute IN sind, ist in der Regel das Schwergewicht der mit dem Vorteil. Die Größe macht's, die Armlänge macht's, die Statur bezgl. Gewicht macht's erst recht.
    Ich habe jahrelang Judo gemacht, was nützt dem Judoka wenn der Gegner keine losen Klamotten an hat. In der Zeit hat sich der Judoka schon längst ne Kelle gefangen, und da reicht ein Schlag.
    Genauso dass das Kung-Fu-Hämekin etwas gegen einen Schwergewichtsringer oder -Boxer oder ähnlichem ausrichten kann, wäre mir neu.

  25. 27.

    Waffen gibt es solange wie es Menschen gibt. Zuerst zur Jagd und zur Verteidigung, dann aber auch für Kriege.
    Ihre Idee einer Welt, Land oder Stadt ohne Waffen ist lobenswert....aber leider unrealistisch. Auch wenn alle Waffen abgegeben werden wird immer ein Mensch dabei sein der seine Waffe behält um damit über die anderen zu herrschen.

  26. 26.

    Wieder mal daneben liegen.Selbstverteidigung heißt nicht bloß Boxen tun.Da gehört schon noch mehr dahinter.Reden Sie mal mit einem Kickboxer z.b.Ich kannte einen u.das erste was er sagte ist folgendes: sich niemals Outen tun es sich anmerken lassen,bevor der Angreifer auf mich losgeht ist es schon um ihn geschehen. Nochmal: ich begrüße es sehr das Frauen u.Kinder sich nun verstärkt i.Selbstverteidigung üben.Dazu gehört eine Menge an Disziplin.
    ihr Kommentar ist völlig zusammenhanglos und undifferenziert.

  27. 25.

    OK - Gewinner ist der, der die effektivste Waffe hat. Oder schon vorher schießt mit dem Zielfernrohr.
    Frauen hätten dann aber in ihren Handtäschchen wahrscheinlich das Nachsehen oder könnten nicht jede Art von Waffen benutzen. Aufgrund der durchschnittlichen Gestalt ggü normalen Männern ist selbst Kampfsport zwecklos.
    Deswegen ist ja z.B. beim Boxen auch der Schwergewichtsboxer Meister aller Klassen und nicht die Fliege.
    Nein - Waffenverbot für alle ohne Ausnahmen und müsste mal langsam umgesetzt werden.
    Es würde ein totales Missbrauchschaos geben. Kinder würden sogar an Waffen gelangen.
    Hobby-Sniper dürften Waffen nicht privat aufbewahren. Polizei und Bundeswehr wären bei 'träumweiter' nutz- und chancenlos.

  28. 24.

    Messer werden leider viel häufiger bei Überfällen benutzt und die einzige richtige Verteidigungsstrategie ist wie i.Ihrem Fall die Körperliche Selbstverteidigung.Judo,Karate um nur zwei zu nennen.Aber wer kann das schon? Selbstverteidigungskurse haben zur Zeit Hochkonjunktur bes.f.Frauen u.Kinder.Richtig so.Waffen mit sich führen bedeutet diese auch bei Gefahr einzusetzen! Dabei kann d.Schuß auch gewaltig nach hinten losgehen.

  29. 23.

    Am 07.März 2016 wurde ich als Busfahrer am hellerlichten Tage von zwei Typen mit der Faust zu Boden geschlagen. Bei der Polizei gingen mindestens zwei Notrufe ein. Einmal von mein Einsatzleiter und einmal von mein Fahrgästen.
    Ich war ca. 4 km vom Potsdamer Stadtzentrum entfernt.
    Na etwa 20 Minuten kam die Polizei angefahren und fragte gespielt beiläufig " Was isn "?
    Ich selbst würde keine Waffe tragen wollen, allerdings kann ich mir vorstellen das immer mehr Menschen es wollen.
    Nun kann man darüber nachdenken.

  30. 22.

    Die beschriebene Rüstungsspirale erscheint mir auch sehr wahrscheinlich.

    Und letztlich habe ich vor Jahren mal einen Überfall erlebt, bei welchem ich mit einem Messer am Hals um sämtliches bei mir befindliches Hab und Gut gebracht wurde. Das war keine schöne Erfahrung. Aber eine Waffe hätte ich in dieser Situation, die zuerst völlig freundschaftlich schien, gar nicht so schnell ziehen können. Und außerdem bin ich mir nicht sicher, ob es mir im Nachhinein unbedingt besser gegangen wäre, wenn ich den Typen erschossen hätte.

    Und ich fände es extrem beunruhigend, wenn auf einmal jeder noch so labile Mensch zur Selbstverteidigung mit einer Waffe rumlaufen dürfte. Da hätte ich viel mehr Sorge, als vor dem statistisch unwahrscheinlichen Fall, (nochmal) Opfer eines Überfalls zu werden.

  31. 21.

    "... und nur darauf wartet, diese einsetzen zu dürfen."

    Das ist, leider, die Konsequenz von derartigen Fantasien, die von ihr hier bei dieser Gelegenheit als "Traum" bezeichnet wird. Wer mit dem Mittel versorgt ist und sich darin eingeübt hat, wird darauf erpicht sein, es irgendwann anzuwenden und dann immer mehr anzuwenden.

    Wo Nazi-Deutschland bis auf den letzten Quadratkilometer besetzt war und kein Ziel der entwickelten Atombombe mehr sein konnte, musste das Ergebnis kreativen menschlichen Wirkens und das Ergebnis ungeheuren Gehirnschmalzes eben woanders abgeworfen werden. Auch wenn hinterher das Gleiche rauskam, was schon vorher signalisiert wurde.

    Wo ein zugesprochenes Mittel ist, da ist auch die Anwendung. Und da ist auch der endlichste Punkt der Anwendung zumindest für die, die Wahn und Wirklichkeit nicht auseinanderhalten können.

  32. 20.

    "Leider besteht kein kausaler Zusammenhang zwischen Studium und Intelligenz, geschweige denn rationalen Denkens."

    Vielleicht liegt es - ich will der jungen Frau ja nicht zu nahe treten - einfach an einem Mangel an emotionaler Intelligenz. Was den IQ-Wert angeht, lag ein gewisser Joseph Goebbels ebenso an der Spitze wie ein Edward Teller. Ersterer ist aus der deutschen Geschichte unrühmlich bekannt, Zweiter hat die Neutronenbombe erfunden, die alles natürliche und organische Leben auslöscht und die tote Materie heil lässt. Geradezu eine Perversion menschlichen Denkens.

    Ein kleines Feuer lässt sich auch mit einem noch größeren Feuer löschen. Indem Ersteres im Zweiten verschwindet.

  33. 19.

    Klar wünscht man sich eine Schusswaffe, wenn ein Räuber mit einem Messer vor einem steht.

    Aber bis eine Waffe gezogen und schussbereit gemacht ist, vergehen z. B. bei Polizisten mit Holster, mind. vier bis fünf Sekunden. Jeder kann ja mal selber testen, wie weit er innerhalb von vier Sekunden rennt... ;0)

    Davon abgesehen geht dann die Rüstungsspirale zwischen Normalbürger und Kriminellen los. Irgendwann wird man dann eben nicht mehr zu Herausgabe mit dem Messer "gebeten", sondern eben mit vorgehaltener Schusswaffe. Vielleit wird man auch gar nicht mehr gebeten, denn schließlich habrn auch Kriminelle sowas wie Selbsterhaltungstrieb...

    MfG

  34. 18.

    Das Gewaltmonopol liegt beim Staat, nicht beim Bürger. Die Bewaffnung von Zivilisten meint vor allem eins: Selbstjustiz und Vigilantismus, angetrieben von hysterischen Angstszenarien. Angst ist menschlich, berechtigt aber nicht zu Eingriffen in Grundrechte Anderer. Punkt. Schlimm genug, dass es hier schon jetzt so viele Bürgerwehren gibt. Wie sollte das erst mit anderer Gesetzeslage aussehen - Paramilitär?

    Erstens: Wie viel mehr Gewalt und welcher Art gibt es denn belegt in Deutschland? Es wäre schön, wenn man dabei "belegt" ernst nähme und nicht ähnlich unseriöse Quellen wie ethisch und rechtlich fragwürdige youtube-Videos von Narzissten heranzieht.

    Zweitens: Dass das jetzige Waffengesetz zu lasch ist und schon für zu viele Verletzte und Tote sorgt, wurde schon benannt.

    Drittens: Mit einer von dieser GRA-Vertreterin vorgeschlagenen Gesetzeslage hätten genau die Knallchargen, vor denen sie sich schützen will, leichteren Zugang zu entsprechender Bewaffnung.

    Einfach peinlich.

  35. 16.

    Wer nicht gelernt hat, kritische Situationen intelligent zu deeskalieren - d.h. wer über kein intelligentes Sozialverhalten verfügt, so wie es jedem sozial gebildeten normalen Mensch in seiner Jugend anerzogen wird - der weiß sich halt nicht anders zu helfen, als nach Waffen zu rufen. Deshalb sollte man mit diesen Menschen Mitleid haben, weil ihnen eine entscheidende menschliche Fähigkeit fehlt. Ansonsten weiß schließlich jeder, der über eine ordentliche Bildung verfügt, daß Waffen noch nie die Lösung eines Problems waren. Das gilt sowohl für Staaten wie für Menschen.

  36. 15.

    Dass der Angreifer zusticht kann ihnen mit oder ohne Waffe passieren. Ich hätte dann lieber die Möglichkeit mich zu wehren. Auch eine Schreckschusswaffe kann, wie im Bericht erwähnt, verletzen. Und mir wäre wohler wenn ich danach nicht verletzt wäre und lebe. Aber jeder kann dazu natürlich eine andere Meinung haben!

  37. 14.

    Dann wäre in der von Ihnen geschilderten Situation eine Schusswaffe zu ziehen (der Räuber sieht nicht ob echt oder Schreckschuss) so ziemlich das allerdümmste was man machen kann.

    Oder glauben Sie ernsthaft er lässt dann das Messer fallen? Der sticht zu!

  38. 13.

    Ich würde gerne mal wissen ob sich ihre Meinung ändert wenn eines abends ein Mann mit einem grossen Messer vor Ihnen oder ihren Angehörigen steht und Handy, Geldbörse und Uhr fordert. Es ist immer einfach darüber zu schreiben wenn man noch nicht in solch einer Situation war, die ich übrigens auch niemanden wünsche! Vielleicht hat die Frau auch schon schlechte Erfahrungen gemacht.

  39. 12.

    Es gibt einen schönen Beitrag der Zeit über diese "Dame" und wem sie nahesteht. Sehr aufschlußreich.

    @BalaBBBlubb

    Leider besteht kein kausaler Zusammenhang zwischen Studium und Intelligenz, geschweige denn rationalen Denkens.

  40. 11.

    Was der guten Frau Matthie hier von doch arg selbstgerechten Hobby Psychologen unterstellt wird, ist einfach nur albern.
    Es gibt aus der aktuellen gesellschaftlichen Lage heraus gesehen genügend Gründe, sich in unserem Land unsicher und durch die staatliche Exekutive nicht mehr ausreichend geschützt zu sehen.
    Warum soll jemand, der entsprechend geschult, von den Behörden durchgecheckt ist , nicht in der Lage sein, verantwortungsvoll mit einer Waffe umzugehen? Das ist doch alles nur Ideologie, was hier vorgebracht wird.
    Mit den USA zu kommen und aufgrund von nicht wirklich gelesenen Statistiken auf die vermeintliche Korrelation von mehr Schusswaffen, mehr Tötungsdelikte hinzuweisen, zeugt von Unkenntnis.

    Von den ca. 30 000 Schußwaffenopfer sind ca. 2 Drittel Selbstmorde und Unfälle. Tötungsdelikte mit registrierten Waffen bilden die absolute Ausnahme. Die meisten Morde mit "nicht registrierten" Schusswaffen werden unter Kriminellen ausgetragen. Für Deutschland gilt das Gleiche.

  41. 10.

    Ich halte den leichteren Zugang zu einem Waffenschein für falsch. Denn dies bedeutet gleichzeitig mehr Waffenverkäufer und damit auch eine steigende Anzahl an "legalen" Waffenverkäufen. Ergo: der Zugang f. Kriminelle wird noch leichter, da ein weiterer Zugang eröffnet wird.

    Und was Bildung betrifft: ich denke hiermit ist in einem solchen Zusammenhang eher humanistische Bildung, moralische Bildung als naturwissenschaftliche Bildung (z. B. Informatik) gemeint. Man wird wohl zustimmen, dass Wissenschaftler, die an Kernwaffen forschen und entwickeln als gebildet gelten. Jedoch darf wohl die Frage nach ihrer moralischen Ausrrichtung gestellt werden, wenn man bedenkt, zu was Kernwaffen in der Lage sind.

    MfG

  42. 9.

    Ich empfehle der Frau Matthie, in die USA auszuwandern. Ansonsten gibt es noch Selbstverteidigung und anderes Training gegen Ängste, die ganz allgemein Kopfsache sind. Nur weil Madame Matthie Angst hat, rechtfertigt das nicht den Einsatz einer Waffe, erst recht nicht eine Forderung zur Änderung des Waffenrechts.

    Ich persönlich habe keine Lust darauf, einer ängstlichen Frau Matthies zu begegnen, die in der Tasche eine geladene Walter P99 mit sich herum trägt und nur darauf wartet, diese einsetzen zu dürfen. Das ist - um es freundlich auszudrücken - etwas Wahsinnig.

  43. 8.

    Ihrem Kommentar muß man einfach zustimmen.Insbesonders ist das Messer mit sich führen u.dieses auch zu benutzen schon schlimm genug.

  44. 7.

    Liebe Annemone,
    hätten Sie den Bericht eingehend studiert, wäre Ihnen aufgefallen, dass die Frau im Studium ist - also muss ein Mindestmaß an Bildung vorhanden sein.
    Ich halte auch nichts von diesem Ansinnen, davon abgesehen, aber Verständnis bringe ich ein wenig auf, zumal das Gefühl vorherrscht, dass der Staat in dem wir Leben, die Polizei und deren Rechte immer mehr beschnitten hat und dank der offenen Grenzen der Anstieg der Kriminalität angestiegen ist, die Aufklärungsraten sinken und der Bürger hier scheinbar wehrlos dasteht. Selbst Notwehr wird mittlerweile von Gerichten mitunter abgestraft und dank kluger Anwälte der Gesetzesbrecher werden Täter mehr geschützt als deren Opfer und Helfer.

  45. 6.

    Die junge Frau ist eine Selbstdarstellerin und Narzisstin, wie leider viele junge Menschen heutzutage. Sie will sich interessant machen und medienwirksam verkaufen, wozu sonst die auffälligen Fotos; die hätte man besser weglassen sollen - für den Artikel sind sie nicht von Belang. Besser wäre es, die Medien würden sich nicht vor ihren Karren spannen lassen und das ganze gar nicht erst der breiten Öffentlichkeit präsentieren.

  46. 5.

    Ich stimme Ihnen allen zu, gerade Schusswaffen sollten tatsächlich lieber bei Polizisten und Soldaten bleiben, die eher geübt Gefahrensituationen einschätzen können (sollten). Ich habe für mich entschieden, Selbstverteidigung zu erlernen, welche mir auch die Abwehr von diversen Waffen ermöglicht. Dies hilft meinem Selbstvertrauen und Sicherheit meiner Meinung nach sehr viel mehr als eine Waffe bei mir zu tragen, die auch sehr schnell gegen mich verwendet werden kann, gerade wenn ich nicht geübt bin in körperlichen Angriffen.

  47. 4.

    Aus der persönlichen Sicht dieser Frau finde ich die Forderung vielleicht ein klein bischen nachvollziehbar. Aber leider ist das doch sehr kurzsichtig. Man muss sich einmal am Beispiel der USA anschauen, welche negativen Auswirkungen so eine Politik hat: mehr Schusswaffen im Umlauf = mehr Todesfälle durch Waffen (Unfälle UND Kriminalität), eine vielfach höhere Mordrate, Wettrüsten zwischen Bürgern und Polizei (die nicht abgehängt werden will und sich Kriegswaffen anschafft). Die Nachteile überwiegen. Ich bin selten mit den Polizeigewerkschaften einer Meinung, aber deren Äußerungen hier muss ich Recht geben: Je mehr Personen waffen haben, um so mehr Personen werden damit tödliche Fehler machen, als Unfall oder mit krimineller Absicht; je weniger Waffen im Umlauf sind, desto besser.

  48. 3.

    Um Himmels Willen ... Bevor wir amerikanische Verhältnisse schaffen, sollten Leute wie Frau Matthie nach Amerika auswandern. Bildung statt Waffen!

  49. 2.

    ...da sollte sich jeder seine Gedanken drüber machen....aber endlich mal ein handfestes Thema und nicht "Städte ohne Autos", "Gefängnisse abschaffen" u.s.w.

  50. 1.

    Meine Güte, hier wird aber auch nichts ausgelassen... Aus gutem Grund haben wir in Deutschland ein sehr restriktives Waffenrecht. Je mehr Waffen im Umlauf sind, um so größer die Gefahr, dass sie eingesetzt werden. In den USA gibt es deshalb Zehntausende Todesfälle jährlich. Schusswaffen gehören meiner Meinung nach ausschließlich in die Hand von Polizisten und Soldaten. Schießen sollte auch kein Sport sein, auch mit Sportwaffen kann Missbrauch getrieben werden. Es sind auch zu viele Messer im Umlauf, die zu schnell gezückt werden. Ich fordere: Deutschland entwaffnen. Waffen in Privathand sind das Problem und nicht die Lösung.

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