Klimawandel in Brandenburg - Experten sehen Umweltamt mit Wasserknappheit überfordert

Do 06.07.23 | 17:45 Uhr | Von Philip Barnstorf
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Symbobild: Wie vertrockneter Wuestenboden sieht der Boden eines ausgetrockneten Fischteichs in Reckahn in Brandenburg aus. (Quelle: dpa/J. Eckel)
Audio: radioeins | 06.07.2023 | Philip Barnstorf | Bild: dpa/J. Eckel

Kaum Regen, lange Trockenphasen und extreme Hitze lassen in Brandenburg den Grundwasserspiegel sinken. Das Land braucht Lösungen für die Wasserknappheit. Nach Meinung von Experten sind die zuständigen Stellen jedoch überfordert. Von Philip Barnstorf

Die Luft flimmert im Sonnenschein über den parkenden Autos vor dem Kulturhaus in Rüdersdorf. Es ist Ende Mai 2023. Seit Wochen hat es kaum geregnet, ein weiterer Dürresommer zeichnet sich ab. Drinnen diskutieren Naturschützer mit Vertretern von Behörden und Wasserversorgern den Plan des Landesumweltamtes (LfU), in Eggersdorf mehr Wasser fördern zu lassen. Damit sollen Tesla und weitere Zuziehende versorgt werden.

Aber nach der Veranstaltung hagelt es Kritik für die brandenburgischen Umweltbeamten, die die Diskussion leiten. Unstrukturiert sei die Debatte verlaufen, sagt ein Umweltschützer. Außerdem hätten Unterlagen gefehlt. Die Berliner Wasserbetriebe kritisieren, das Landesumweltamt habe nicht ausreichend dargelegt, wie sich die Förderung auf ein nahes Berliner Wasserwerk auswirkt.

Landesumweltamt arbeitet "amateurhaft"?

Das Amt weist die Vorwürfe gegenüber dem rbb zurück. Aber es steht nicht zum ersten Mal in der Kritik: Im Februar hatte ein Wasserverbandsvorsteher aus Ludwigsfelde die Arbeit des Amtes zum Wassermonitoring bei Tesla in einer Regionalzeitung als "amateurhaft" bezeichnet. Und inzwischen bezweifeln auch Wissenschaftler, die schon lange zu Wasserressourcen unter anderem in Brandenburg forschen, dass die Umweltbeamten der wachsenden Wasserknappheit in der Region gewachsen sind. Was ist da dran?

Wasserexperten kritisieren Umweltamt

Im März 2022 hat das Amt den "Wasserversorgungsplan Brandenburg" veröffentlicht. Angesichts der sinkenden Wasserpegel "müssen wir Antworten auf die Frage finden, wie viel Wasser zukünftig noch zur Verfügung steht und wie wir am besten mit dem vorhandenen Angebot umgehen", schreibt Landesumweltminister Axel Vogel (Grüne) im Vorwort. Mit dem Landesumweltamt und weiteren Fachverwaltungen habe Brandenburg dafür die nötige Expertise.

Christian Müller und Franz Schneider wollen ihre richtigen Namen nicht veröffentlicht sehen, dem rbb sind sie bekannt. Die beiden Akademiker arbeiten als Naturwissenschaftler an namhaften Wissenschaftsinstituten und erforschen unter anderem Brandenburgs Wasserhaushalt. Sie bezweifeln, dass das Landesumweltamt der Aufgabe gewachsen ist. Die beiden Forscher belegen ihren Verdacht mit konkreten Beispielen.

Schlampt das Amt bei der Wasserprognose?

Müller sagt, die Beamten hätten im Wasserversorgungsplan falsch prognostiziert, wieviel Wasser in Brandenburg verdunstet. Sie haben nämlich mit einem Verdunstungswert für Grasland gerechnet. Dabei ist mehr als ein Drittel Brandenburgs bewaldet und über Wald verdunstet mehr Niederschlag als über Gras. Auf Nachfrage des rbb bestreitet das LfU nicht, dass mit der Grasland-Verdunstung kalkuliert wurde. "Die Berechnung der Verdunstung über Grasland ist ein internationaler Standard zur Ermittlung der potenziellen Verdunstung. Diese Methode liefert gut vergleichbare Werte."

Christian Müller überzeugt das nicht. "Ich gehe davon aus, dass diese Verdunstungsprognose in manchen Gebieten massiv daneben liegt", sagt der Wasserexperte. Er schätzt, dass die Prognosen mit etlichen Milliarden Litern zu viel Wasser rechnen, die pro Jahr das Grundwasser in Brandenburg anreichern.

Fachkräfte auf Dauer zu binden ist ein grundsätzliches Problem.

Brandenburger Landesamt für Umwelt

Ignoriert das Amt Starkregen?

Für eine solide Wasserprognose müssen die Beamten außerdem wissen, wieviel Regen im Boden versickert - also dem regionalen Wasserhaushalt zukommt - und wieviel über Flüsse in Richtung Ozeane wegfließt. Hier sieht Müller weitere Fehler im Wasserversorgungsplan. Die Beamten hätten nicht berücksichtigt, dass bei starken und plötzlichen Regenfällen - wie sie immer öfter vorkommen - der Boden nicht so schnell allen Niederschlag aufnehmen kann, sodass mehr Wasser abfließt. Das LfU gibt auf rbb-Nachfrage zu: Man habe mit "langjährigen Mittelwerten" gerechnet. "Starkregen werden daher nicht gesondert berücksichtigt." Dennoch werde sich Brandenburg "auf die prognostizierte Zunahme von Starkregenereignissen vorbereiten". Wieso das Amt selbst annimmt, dass es mehr Starkregen geben wird, das aber nicht in seine Berechnung aufnimmt, bleibt unklar.

Müller sieht noch einen weiteren Fehler im Wasserversorgungsplan: Das Amt habe nicht ausreichend berücksichtigt, dass Regen nicht ins Grundwasser sickern kann, wenn der Grundwasserleiter etwa durch Sand, Kies oder Ton abgedeckt ist. Die Umweltbeamten schreiben dazu, sie hätten diesen Effekt berücksichtigt, indem sie mit 30 Prozent weniger Grundwasserneubildung überall dort rechneten, wo der Grundwasserleiter bedeckt sei. Müller sagt dazu: "Das ist zu pauschal. Über bedeckten Grundwasserleitern versickert teilweise gar kein Niederschlag."

Wasserverbrauch zu grob berechnet

Weiter kritisiert Müller, dass die Umweltbeamten an einigen Stellen den Wasserverbrauch durch Anwohner und Unternehmen nur jahresweise angegeben hätten und nicht monatlich. "Ohne Monatswerte werden trockene Sommer, in denen die Wassersituation besonders angespannt ist, gar nicht erkennbar", sagt er. Auch hier widerspricht das LfU auf Nachfrage nicht: Jahressummen lägen immer vor, Monatssummen "überwiegend".

Müller und Schneider vermuten, dass die Beamten sich den Wasserhaushalt schönrechnen würden, indem sie von zu wenig Verdunstung und zu viel Versickerung ausgingen. Zusätzlich könnten ungenaue Informationen zum Wasserverbrauch eine solide Planung erschweren. Die Wissenschaftler nennen den LfU-Plan daher "totalen Murks".

Insider sehen "Riesenproblem durch fehlende Fachkräfte"

Franz Schneider hat auch einen Verdacht, wieso das Amt seiner Meinung nach schlampig arbeitet. In den vergangenen Jahren hätten viele Experten das Amt verlassen, sodass Fachkräfte wie Hydrologen, Hydrogeologen und Wasserwirtschaftler fehlen. Um zu prüfen, ob das stimmt, fragt der rbb bei mehreren Mitarbeitern des Amtes nach. Viele lehnen Interviews ab; sie hätten Angst, gegen Arbeitsrecht zu verstoßen, wenn sie ohne offizielle Erlaubnis mit der Presse reden.

Einer sagt dennoch: "Das Thema ist längst überfällig." Insiderkreise sprechen von einem "Riesenproblem durch den Verlust an Fachkompetenz". Auch würden andauernd Mitarbeiter umgesetzt, sodass Einarbeitungszeit fehle. Das LfU teilt dazu mit: "Fachkräfte auf Dauer zu binden ist ein grundsätzliches Problem, das deutschlandweit gleichermaßen alle Wirtschaftszweige und Behörden betrifft."

Viele Gesetze, nach denen das Amt arbeiten muss, berücksichtigen den Klimawandel nicht.

"Christian Müller", Naturwissenschaftler

Bearbeitung von Anträgen dauert Jahre

Glaubt man den Wasserexperten Müller und Schneider, ist das Landesumweltamt mit den Herausforderungen des Klimawandels überfordert. Das liege aber nicht nur am Amt selbst, sagt Müller: "Viele Gesetze, nach denen das Amt arbeiten muss, berücksichtigen den Klimawandel nicht." So berechnen die Beamten im Wasserversorgungsplan die Grundwasserneubildung mit einem über 30 Jahre erhobenen Durchschnittswert. Kurzfristigere Ereignisse, wie die vergangenen Hitzesommer, können so nicht abgebildet werden.

Die Beamten können dafür aber nichts. "Die Verwendung langfristiger Mittelwerte ist in der Grundwasserverordnung vorgegeben. Die Grundwasserverordnung ist ein Bundesrecht und dieses setzt wiederum EU-Richtlinien um", teilt das LfU mit. Die Beamten sind also gezwungen, mit Gesetzen auf den Klimawandel zu reagieren, die nicht auf diesen ausgelegt sind. Laut einem LfU-Insider dauert auch die Bearbeitung von Förderanträgen bisweilen länger, weil die entsprechenden Gesetze den Klimawandel nicht berücksichtigen.

Veraltete Fördererlaubnisse erschweren Lösung

Und es gibt noch weitere Faktoren, die eine Neuausrichtung der Brandenburger Wasserwirtschaft durch das Landesumweltamt erschweren. So pumpt etwa die LEAG an ihren Tagebauen in der Lausitz jedes Jahr Milliarden Liter Wasser aus dem Boden. Diese Förderung ist aber im Bergrecht geregelt und liegt damit schlicht außerhalb der Zuständigkeit des LfU.

Außerdem betreiben etwa Golfplätze, landwirtschaftliche Betriebe und Kleingärtner eigene Brunnen samt Fördererlaubnis. Die sind oft unbegrenzt, weil sie noch aus einer Zeit vor dem Wassermangel stammen. Die Überwachung des Verbrauchs durch solche privaten Brunnen ist daher für das LfU schwierig. Schließlich ist auch die Wasserversorgung in Brandenburg mit rund 30 verschiedenen Stadtwerken und Versorgerverbänden besonders kleinteilig. Dadurch werden etwa die Planung und der Bau von überregionalen Wasserleitungen, die es eigentlich dringend bräuchte, langwierig und kompliziert.

Was bleibt also am Ende: Für viele Probleme, wie etwa die Kleinstaaterei der Wasserversorger oder veraltete Gesetze, kann das Landesumweltamt nichts. Dennoch ist es bei der Lösung dieser Themen gefragt. Ist das Amt dieser Herausforderung gewachsen? Der laut der Wissenschaftler wenig sorgfältige Wasserversorgungsplan und der Fachkräftemangel im LfU lassen daran zweifeln.

Sendung: Antenne Brandenburg, 06.07.2023, 16:40 Uhr

Beitrag von Philip Barnstorf

79 Kommentare

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  1. 79.

    Warum erzählen sie mir Herr Neumann vorher, dass alle Welt über die Aufarbeitung des Kipperunfalls informiert ist und nur ich nicht. Das mit dem Nasenbluten scheint wohl bei ihnen stattzufinden und ich befürchtet weiter oben ist noch mehr ausgelaufen. Da kann ich ihnen leider nicht helfen. Gehen sie zum Arzt. Vielleicht haben sie Glück?
    Also ich halte fest, bezüglich des Kipperunfalls ist immer noch nichts geklärt. Man scheint kein wirkliches Interesse zu haben, das Vorkommnis aufzuklären. Das erinnert irgendwie an den Kabelbrand von 2020. Damals hat man auch die Täter nicht ermittelt. Sogar der Staatsschutz war damals mit involviert. Jetzt könnte ich den Bogen zu den Nordstream 2- Leitungen spannen. Manche Sachen will man einfach nicht wissen bzw. will die Wahrheit lieber verschweigen.

  2. 78.

    Es war zu der Zeit das letzte überplante Industriegebiet in der Grösse in Berlin und Brandenburg - und das sogar für eine Autofabrik. Außerdem wir wissen ja: Der Wedding ist Mitte und Grünheide ist Berlin. Zwar wurden immer wieder andere Standorte angeregt, konkret wollte dann aber keiner werden.

    Funfact am Rande: Brandenburg hat eine lange Tradition im Bau von E-Autos. Der Behrensbau in Oberschöneweide ist ursprünglich für eine E-Autofabrik der AEG errichtet worden. Siemens hatte BEV am Nonnendamm gebaut.

  3. 77.

    Warum erzählen sie mir Herr Neumann vorher, dass alle Welt über die Aufarbeitung des Kipperunfalls informiert ist und nur ich nicht. Das mit dem Nasenbluten scheint wohl bei ihnen stattzufinden und ich befürchtet weiter oben ist noch mehr ausgelaufen. Da kann ich ihnen leider nicht helfen. Gehen sie zum Arzt. Vielleicht haben sie Glück?

  4. 76.

    Das ist keine Kunst... Wenn z.B. Experten Sperenberg für einen Flughafen ausgewählt haben.
    Und ja, ich kann Standorte. Wenn man sich mit den richtigen Leuten umgibt. Experten mit Ortskenntnissen. Und ich würde mit den Betroffenen anders umgehen: Winwin...

  5. 75.

    Die Standortentscheidung war trivialer als so manch einer hier denkt.
    Elon Musk war heiß auf Berlin und weil man in Berlin kurzfristig keinen Platz für seine Gigafactory hatte, redete man ihm Freienbrink alias Grünheide als „Vorort“ von Berlin ein. Für den Ami war das praktisch egal, denn auf seiner Skala war das „praktisch“ alles Berlin.
    Die Politiker haben sich dann reihenweise auf die Schulter geklopft und so getan, als ob ihre Politik irgendetwas mit der Ansiedlung von Tesla zu tun hätte.

  6. 74.

    Den Konsenbeschluß fiel vor drei Jahrzehnten. Die Standortentscheidung hat Sie dabei neulich richtig laut wimmern. Allein sind Sie nicht, für eine Mehrheit hat es aber auch nicht gereicht.

  7. 73.

    Haben Sie häufiger Nasenbluten? Vielleicht kann ja eine Haarpobe zu Aufklärung betragen, woher Ihre andauernden Halluzinationen kommen. Tausende Bauarbeiter, die Drohnenfilmer und die umliegenden Rettungsdienste etc. hatten jedenfalls ihren behaupten Unfall ebensowenig mitbekommen we Sie die auch von Ihnen hier diskutierte öffentliche Erwiderungen auf Ihre Einwände mitbekommen haben wollen.

  8. 72.

    Das ist keine Kunst... Wenn z.B. Experten Sperenberg für einen Flughafen ausgewählt haben.
    Und ja, ich kann Standorte. Wenn man sich mit den richtigen Leuten umgibt. Experten mit Ortskenntnissen. Und ich würde mit den Betroffenen anders umgehen: Winwin...

  9. 71.

    Das ist keine Kunst... Wenn z.B. Experten Sperenberg für einen Flughafen ausgewählt haben.
    Und ja, ich kann Standorte. Wenn man sich mit den richtigen Leuten umgibt. Experten mit Ortskenntnissen. Und ich würde mit den Betroffenen anders umgehen: Winwin...

  10. 69.

    Herr Neumann ich wittere nicht Betrug , sondern werde ständig mit der Nase drauf gestoßen. Mir ist übrigens neu, dass die Angelegenheit mit dem in die Grube gestürzten Kipper bereits aufgeklärt ist. Wurde jemand verletzt oder endete sie tragischer?

    Herr Neumann es stimmt nicht, dass ich während der letzten 3 Jahre nichts zu bieten hatte. Ich habe auf Hunderte von Verstößen und Schadensfälle hingewiesen. Soll ich bei Tesla aufräumen? Der Konzern würde das nicht zulassen und mir sofort die Polizei auf den Hals schicken. Wenn ich dann die angekreuzten Beamten auf unrechte Dinge hinterm Zaun hinweise, nehmen die davon keine Notiz. Wenn Tesla-Schergen die Polizei alarmieren, da vorm Tor zwei Leute spazieren, dann erscheint sofort Polizei auf dem Plan. Weil die den beiden nichts anhängen können, zitieren sie mich dazu, der ich die Prozedur von Weitem beobachtete. Ab 3 Leute war ich nun Teil einer kriminellen Vereinigung, die sich des Verstoßes gegen das Versammlungsrecht schuldig machte.

  11. 68.

    Sie wittern bei allem rund um Tesla Betrug, haben aber außer Verschwörungstheorien über die Jahre nichts zu bieten gehabt. Auf Ihre Einwände, auch zum angeblich in Baugrube gestürzten Kipper, wurde detailliert öffentlich eingegangen. Entweder haben Sie nicht verstanden, wie das Verfahren abläuft oder Sie gehen hier auf Dummenfang.

  12. 67.

    Inzwischen weiß hier jeder, dass Sie irgendeine Standortentscheidung anders und vor allem viel besser getroffen hätten und dass Sie sowieso alles besser machen würden. Was auch immer das mit meinem Kommentar zu tun hat?
    Nächstes Jahr im Herbst suche ich nach Ihren Wahlplakaten und guck mir mal an ob das eine Option wäre.

  13. 66.

    Sie fragen hier ständig, warum Ihrer Meinung nach Brandenburg immer auf den hinteren Plätzen landet. Dabei sind Sie zugleich die Antwort auf Ihre Frage. Dabei war die letzte große Fehlentscheidung die Ausweitung des Abbaus der braunen Kohle.

  14. 65.

    Ich denke das ist ein Eigentumsproblem. Mit dem bisherigen Eigentümer möchte niemand mehr spielen und ob der die Reste freiwillig rausgibt?

  15. 64.

    Das paßt schon, wenn das LfU ein Expertenproblem hat, dann kommt das raus. ;-)

  16. 63.

    "Dänemark plant da ja etwas großes rund um Bornholm mit Lieferung nach Deutschland." Bei Bornholm laufen ja die gesprengten Erdgasleitungen vorbei. Könnte man die dafür bei Bornholm nutzen und "einfach" einen Anschluß an das vorhandene Restrohr nach Deutschland legen?

  17. 62.

    Ich mag guten Sinn für Ironie. ;-)
    Es gibt keinen prinzipiellen Mangel an Niderschlägen in Brandenburg (auch nicht in Deutschland), im Mittel hat die Niederschlagsmenge sogar seit 1881 (Beginn der Aufzeichnungen) zugenommen:
    https://www.dwd.de/DE/leistungen/zeitreihen/zeitreihen.html
    https://wetterkanal.kachelmannwetter.com/niederschlagsentwicklung-in-deutschland-seit-1881/
    Es gibt ein Problem, den unregelmäßigen Niederschlag im Land (möglichst ortsnah) zu halten und nicht einfach Richtung Meer abfließen zu lassen.

  18. 61.

    Eigenartig, wie konsequent Sie eine Standortfehlentscheidung versuchen zu relativieren. Es bleibt dabei: Diese Fehlentscheidung wird von Jahr zu Jahr teurer für uns. Dabei wäre es so einfach gewesen...statt, die besten Voraussetzungen so kaputt zu machen. Ihre „Aufteilungsbemühungen“ sind im Nachhinein dreist.

  19. 60.

    Bürger der Mitte wie Sie schieben gerne alles „Grün:innen“ in die schuhe, ignorieren aber geflissentlich, dass schon vor deren Regierungsbeteiligung Sprengverbote in Brandenburg Thema gewesen sind.

  20. 59.

    Herr Neumann ich unterschlage nichts. Wenn Tesla mit der genehmigten Wassermenge auskommen will, wieso betreibt der Konzern Wassererkundung. Da wittert jeder Betrug auch sie sonst würden sie nicht gegen meinen Hinweis nicht verbal angehen.
    Es stimmt ich bin seit Anfang an gegen die Industrieansiedlung Sturm gelaufen. Nur auf Hunderte meiner Einwende hat das LfU nicht reagiert, d.h. nach 2,5 Jahren habe ich einen kurzen Mehrzeiler erhalten, der beinhaltete, dass ja die Endgenehmigung für Tesla erteilt wurde und damit alle meine Einwende sich erledigt haben. So abartig reagiert man auf Einwende aus der Bevölkerung. Jetzt Herr Neumann können Sie mir erklären, was das mit Demokratie zu tun hat.

  21. 58.

    Ich bin erstaunt und gleichzeitig erfreut, dass rbb24 das Thema Fachinkompetenz der Behörden aufgreift. Es ist skandalös, dass das LfU über Zulassungen im Umgang mit Wasser entscheiden muss, obwohl das Gros des behördlichen Fachpersonal bei der konkurrierenden Behörde dem LBGR eingestellt ist und die landesweit vorhandenen geologischen und hydrogeologischen Fachdaten auch dort verwaltet werden. Die Genehmigungsbehörde LfU entscheidet ob etwas zulässig ist oder nicht trotz völliger Unter- und Fehlbesetzung auf viel zu geringer Datenbasis. Ferner wird das Gros der LfU-Kapazitäten regierungsseitig dazu missbraucht, deren Fehlentscheidungen zu verschleiern, wie z.B. wenn das LfU 19 skurrile Begründungen für das vorzeitige Zulassen des Teslabaus in Freienbrink oder die unzulässige Endgenehmigungsfassung schreiben muss. In dieser Besetzung und dieser Struktur ist vom LfU nicht zu erwarten, dass mit unseren Ressourcen Wasser, Natur und Landschaft nachhaltig umgegangen wird.

  22. 57.

    Sie waren doch ganz vorne dabei, als das LfU schnell Unterlagen ausgelegt hatte ohne die ausreichend zu prüfen. Und natürlich unterschlagen Sie, dass Tesla wohlen für die 2. Ausbaustufe mit der zugeteilten Wassermeng auskommen will. Dabei scheinen Sie sich auch diesmal ziemlich sicher zu sein, dass es rechtlich nur wenig auszusetzen gibt und wenden deshalb wie gewohnt ihre üblichen Methoden bestehend aus Dystopien, Halbwahrheiten, Verschwörungstheorien und maßlosen Übertreibungen an.

  23. 56.

    „Grün:innen“ ticken so: Garten bewässern teurer machen und zeitweise verbieten. So wird die (Trinkwasser)Zukunft des 3x/d duschenden Statdtteenagers gesichert... So geht die Solidargemeinschaft.... aber nur in eine Richtung!

  24. 55.

    Regen dürfte historisch bedingt sicherlich bei der Abwassermenge eine Rolle spielen, aber auch Abwässer aus Brandenburg, die die BWB ebenfalls reinigt. Gerne nehme ich on Topic auch zu anderen Themenbereich Stellung, werde jedoch auch weiterhin die seit Jahren immer gleichen Widersprüche in der Argumentation kommentieren.

  25. 54.

    Das Amt habe nicht ausreichend berücksichtigt, dass Regen nicht ins Grundwasser sickern kann, wenn der Grundwasserleiter etwa durch Sand, Kies oder Ton abgedeckt ist. Ton ja aber nicht Sand und Kies))

  26. 53.

    "Wo dann die Abwässer wirklich landen weiß nur Tesla. Fremdkontrolle findet nicht statt."
    Natürlich kann man prüfen, an welchen Stellen und auf welche Weise Abwässer das Gelände verlassen. Und wenn nur wenig Abwasser anfällt und Musk auch nicht zufällig nebenbei Selters verkauft, wird sich der Wasserverbrauch einfach in Grenzen halten. Aber das ist einfach viel zu viel Logik für viele hier.

  27. 52.

    Ich habe schon vor 12 Jahren meinen Garten (Kleingartenanlage/Pacht) auf die kommenden Wettererignisse eingestellt.
    So nutze ich für Tomaten und Kartoffeln Eimer in denen ich ca. 5-8 cm vom Boden aus gesehen Löcher gebohrt habe.
    So verfahre ich auch mit anderen Gemüse u. OBST. Durch Punktgenaues Gießen bleibt das Wasser in der Umgebung der Nutzpflanzen. Auffangen von möglichst viel Wasser in Regentonnen ist selbstverständlich und einen Pool hatte ich nie und werde mir auch keinen anschaffen.
    Auch gibt es bei mir kein beregnen von Rasen, weil ich keinen habe. Stattdessen habe ich eine sogenannte Blühwiese.

  28. 51.

    ''Das Amt habe nicht ausreichend berücksichtigt, dass Regen nicht ins Grundwasser sickern kann, wenn der Grundwasserleiter etwa durch Sand, Kies oder Ton abgedeckt ist.'' - Ton ja aber nicht Sand und Kies )))))

  29. 50.

    Liegt doch wohl offensichtlich auf der Hand, um mal wieder zum Thema dieses Artikels zurückzukehren. Der erste Schritt muss natürlich sein, den LfU sowohl personell als auch methodisch wieder zu einer, auf validen wissenschaftlichen Daten agierenden Behörde zu machen.
    Hinderliche Verwaltungsvorschriften müssen nicht gelebt sondern im Zweifel temporär "einvernehmlich" so umschifft werden, dass der Output überhaupt irgendeine messbare Information enthält. Zumindest solange bis übergeordnete Instanzen entprechend Abhilfe schaffen.
    Und im Übrigen schläft ja Wissenschaft nicht und es exitieren genug Studien dazu, wie es eigentlich tatsächlich um unser unterirdisches Süßwassersystem bestellt ist und welche Einflussgrößen sich wie auswirken etc.

    Aber ich muss ihnen doch nicht wirklich erklären, wie man mit einem knappen Gut wie Süßwasser rückwirkungs"verträglich" umgeht. Für die Basics benötigen wir keine einzige wissenschaftliche Expertise sondern nur unseren eigenen Verstand.

  30. 49.

    Ach Herr Neumann, laut BWB wurden 216 Millionen Kubikmeter Wasser im Jahr 2022 verkauft. Die Abwasserreinigung kam im gleichen Zeitraum auf 248 Millionen Kubikmeter. Die Differenz ist zum größten Teil auf die eingeleiteten Regenwassermengen zurückzuführen. Bevor Sie immer wieder die gleichen Beispiele anführen, sollten Sie lieber das Einsparpotenzial in Berlin ergründen und Konsequenzen ziehen. Ansonsten werden Ihre immer wiederkehrende Argumentation langweilig. Ansonsten schließe ich mich ausdrücklich der Kritik gegenüber der verfehlten Wasserpolitik des Landes Brandenburg an.

  31. 48.

    Viele Gesetze, nach denen das Amt arbeiten muss, berücksichtigen den Klimawandel nicht.

    Lieber rbb24, nicht nur der Klimawandel, an dem übrigens solch große Konzerne wie Tesla maßgeblich mit Schuld haben, berücksichtigen die Behörden nicht, sondern sie missachten im Zusammenhang mit der Industrieansiedlung in Freienbrink sämtliche Umweltschutzgesetze, wie z.B.:
    1. ungültiger B-Plan für Tesla-Bauvorhaben
    2. Verstoß gegen Kahlschlagverbot
    3. Erteilung von Tötungsgenehmigungen für streng geschützte Tierarten
    4. unzureichende Untergrunderkundung nach BG
    5. Verstoß gegen WHG, WRRL und GW-Schutzverordnung und Zulassung der quantitativen und qualitativen Verschlechterung der Grundwasserverhältnisse durch Genehmigung Baustelleneinrichtung in WSG, durch Einleitung sämtlicher an der Oberfläche schadstoffbelasteten Niederschlagswässer ins Grundwasser.
    6. - 7. - 8. bis ...? unzählige weitere Verstöße.

  32. 47.

    Ah, auch Sie stören sich erwartbar nicht am Wasserverbrauch der fossilen Industrie.

  33. 46.

    Und sie haben die Standort(fehl)entscheidungen vergessen. Die entscheiden über Erfolg/Misserfolg. Wo steht Brandenburg im Vergleich? Das Gegenteil von einer Verbesserung zeichnet sich ab. Weil die Gründe und Einstellungen Inkompetenz verraten? Oder zu lange die gleichen Leute?

  34. 45.

    Herr Neumann sie vergaßen zu erwähnen, dass Tesla sich vergrößert und jetzt die Wassersuche im Raum Braunsdorf/Spreenhagen selbst durchführen darf. Die Kreisumweltbehörde darf dann unter der Hand Wassererlaubnisse pro Brunnen von 2000 m³/Tag erteilen. Das sind 730.000 m³/a. Wieviel Brunnen die Behörde genehmigt erfährt man nicht. Seit einem ¼ Jahr soll Tesla seinen Erweiterungsbau beantragt haben. Was der Antrag beinhaltet ist geheim. Die Unterlagen werden nicht veröffentlicht. Für Akteneinsicht darf man 500 Euro aufwärts blechen, weil verfängliche Passaden müssen ja geschwärzt werden. Das macht Arbeit und kostet Geld. Die Allgemeinheit soll ja nicht erfahren, dass Tesla möglicherweise 20 neue Brunnen bauen will und dann vielleicht 14,6 Mio m³ Wasser pro Jahr fördert. Das nennt Tesla dann Kreislaufwirtschaft. Wo dann die Abwässer wirklich landen weiß nur Tesla. Fremdkontrolle findet nicht statt.

  35. 44.

    Der Standort ist und bleibt eine Fehlentscheidung in Grünheide. Weil man die einfachsten Basics nicht beachtet hat. Und ein Minusgeschäft wird es auch noch? Ja, so sieht es aus. Und wer ist dafür verantwortlich? Wiedereinmal!

  36. 43.

    Natürlich sind die 1,4 Mio m³/a für Tesla ist angesichts von 20 Mio m³/a für die PCK, 100 Mio m³/a für die LEAG und 220 Mio m³/a des Wasserversorgers gleich westlich von Erkner pöse.

  37. 41.

    Vorschläge Thomas, Vorschläge! Nicht nur drumherum reden und auf Experten verweisen.

  38. 40.

    Experten wandern bei Ämtern natürlich ab. In der freien Wirtschaft und durch exorbitante Steuern und Sozialabgaben sowie geringer Vergütung kann man es den begabten nicht übel nehmen wenn sie den Job wechseln oder ins Ausland gehen. Da wird man nicht einfach geschröpft.

  39. 39.

    Im Prinzip wissen alle, was los ist und was man tun "müsste". Die Frage ist, WER das dann tun müsste und wer es bezahlt. Und ob eine Behörde der richtige Ansprechpartner wäre... das Schlimme ist ja, dass man innerlich aufgibt und sagt "die schaffen das doch eh nicht".... und das genau darf eigentlich nicht um sich greifen. Resignation.

  40. 38.

    Das Thema H2 aus Meerwasser klingt schon zielführend vor allem wenn man das Abprodukt bei der Nutzung an Land belässt und weiter nutzt oder sinnvoll "einlagert".
    Ein paar Millionen cbm kommen da sicher schon zusammen.
    Dafür müssten natürlich EKO Stahl und ein paar Kraftwerksstandorte im Land belassen und umgebaut werden.
    Dänemark plant da ja etwas großes rund um Bornholm mit Lieferung nach Deutschland.

  41. 37.

    Da Sie mich direkt angesprochen haben.
    Als das letzte Mal Nationalisten regiert haben waren am Ende Deutschlands Städte bombardiert und das "Reich" 1/4 kleiner. Einigen scheint Deutschland immer noch zu groß zu sein .....
    So groß kann mein Frust auf die Regierung nie werden der AfD meine Stimme zu geben.

  42. 36.

    Ich denke es ist besser zuerst die Probleme im eigenen Land zu korrigieren und dort gegenzusteuern auch wenn die eine alle Wasserprobleme erschlagende Maßnahme natürlich verlockend klingt. Mal von der Energieeffizienz abgesehen.
    Die Lösungen Rückhalt, Waldumbau, Speicherbewirtschaftung in der Lausitz, Entsalzung der Oder in Polen, Überleitungen von benachbarten Flussgebieten etc. klingen doch gut und bringen viele positive Nebeneffekte, während die Meerwasserentsalzung "nur" das Wasserproblem lösen könnte und auch gar nicht durch Sachsen/Berlin/Brandenburg allein aufzubauen geht. Ohne MV und Bund geht da nix.

  43. 35.

    Haben sie ihre verlinkten Artikel eigentlich selbst durchgelesen?
    Sie zählen nur die momentanen Risiken des Status Quo auf, aber unterschlagen, dass hier noch extrem viel Luft nach oben existiert, insbesondere was Materialien und zukünftige Verfahren anbelangt.
    Angesichts des weltweiten Umgangs mit dem kostbaren Gut Süßwasser, insbesondere in den Industrienationen, existiert langfristig überhaupt keine Alternative zum Anzapfen dieses riesigen Salzwasserreservoirs. Da kann man zum Thema Landwirtschaft auch viel von Israel lernen. Die sind Weltmeister in der Verwertung von Wasser.
    Übrigens sollte man auch die Unmengen an benötigten Wasserstoff über Offshorewindkraft und Salzwasserelektrolyse realisieren, anstelle dafür nun auch noch das Süßwasser anzuzapfen.

  44. 34.

    Schau mal an!

    Experten sehen LfU bei Wasserknappheit überfordert. Das passt ja in die Reihe vieler Einschätzungen, wie z. B. die des IRS Erkner.
    Hat das LfU auch bei der Tesla- Ansiedlung versagt?
    Ich dachte immer beim LfU läuft alles wie geschmiert, so war es jedenfalls den Aussagen des WiMi zu entnehmen.
    Auch hier verweise ich auf den Beitrag des rbb über die 200 Maßnahmen zum Klimawandel. Demnach hat das LfU wohl in der Vergangenheit schön schlafend geträumt.

  45. 33.

    Das stimmt es gab weniger freie Wasserflächen. Nur der gesamte Untergrund der Lausitz war sogar südlich des Spreewaldes weit über dessen Wasserstände voll mit Wasser gefüllt. des in der südlichen höher S mit Wasser gefüllt. Das waren die Voraussetzungen, dass die Spree an Cottbus vorbeifließen konnte. Soweit muss muss der Wasserspiegel wieder ansteigen damit dass Flusssystem wieder eigenständig funktioniert. Dafür sind mehrere Milliarden m3 Wasser erforderlich. Natürlich muss auch das Volumen der abgebaggerten Kohle und Abraumes mit ersetzt werden. Die mit dem Wassermangel verbundenen Probleme sind jedenfalls gigantisch.

  46. 32.

    Man könnte so viele Dinge machen um das Wasser zu halten. Ersteres wäre Golfplätze Einschränken oder verbieten. Der ein oder andere See hier in Brandenburg ist ja schon trocken gelegt worden...
    Dann könnte man alle Flüsse hier in Brandenburg entschleunigen und endgradigen, wie z. B. im renturierungs-Abschnitt der Spree von Cottbus bis Burg.
    Moore wieder vernässen und Wasser stauen, ja auch Moore können trotzdem weiter genutzt werden...
    Der ein oder andere Ableiter und Graben müsste stillgelegt werden.
    Waldumbau(da faselt man ja schon seit den 90ern rum, aber die Förster möchten gern gepämert werden, an statt zu handeln)
    Landwirtschaft auf Permakultur umstellen, ..und und und

    @Jana
    Die AFD ist für mich eine Jammerlappen und Zaudererpartei. Ist doch viel einfacher zu jammern und zu zaudern an statt eine Lösung für Probleme zu präsentieren... Es ärgert mich das Deutschland kein Land mehr ist in dem man Probleme anpackt und vorwärts geht...Das war eine Deutsche stärke!

  47. 31.

    Ich geb' jetzt mal den Spielverderber. Und was machen Sie mit der Salzlauge, die bei der Entsalzung anfällt? Ganz abgesehen vom hohen energetischen Aufwand, der notwendig ist. Auf jeden Liter Trinkwasser kommen nach dem Artikel auf Spektrum.de 1,6 Liter Salzlauge. Die enthält wohl zudem einiges an Chemikalien und Metallen, die dem Salzwasser zugegeben werden, um die Anlagen zu schonen. Auch keine saubere Lösung:

    https://www.wiwo.de/technologie/green/un-warnt-giftige-rueckstaende-bei-meerwasserentsalzung/23865666.html

    https://www.spektrum.de/news/meerwasserentsalzung-mit-hochdruck-gegen-den-wassermangel/2077344

    Gruß
    Navan

  48. 30.

    Die Wasserversorger versuchen schon seit geraumer Zeit einiges, die beiden Länder in die richtige Richtung zu schubsen, wozu auch ein umfangreicher Pflichtenkatalog gehört, was die Verwaltungen dringend unternehmen müssten. Gab hierzu im letzten Jahr auf der Inframesse in Potsdam interessante Einblicke.
    Da behindert die Kleinstaaterei nicht, das klang ziemlich fundiert, begründet und gemeinsam abgestimmt. Weiß nicht, warum man dort nicht mal nachfragt, sondern jetzt anonym "Wissenschaftler" zitiert

  49. 29.

    Ein vergeblicher unlauterer Versuch, vermittelnde liberale Anschauungen falsch einzuordnen und zu diskreditieren. Bis hin zum Persönlichen. Weil ich Sie durchschaue und ins Schwarze treffe mit der Bekämpfung der Ursachen für Inkompetenz und erwiesener Erfolglosigkeit bei allen Großprojekten der letzten 34 Jahre?
    Wenn Sie damit nicht aufhören wird es immer schärfer. Glauben Sie das!

    P.S. Die Mauer war „nur“ 28 Jahre dicht.

  50. 28.

    „Experten sehen Brandenburger Umweltamt mit Wasserknappheit überfordert.“ Dieser Meinung des rbb24 bin ich auch. Sowohl personell, fachlich als auch strukturell ist die Behörde völlig unter- bzw. fehlbesetzt. Das sogenannte Niedrigwasserkonzept des LfU wird nicht helfen, die Krise zu bewältigen. Es dient nur als Augenwischerei. Den Beamten scheint noch immer nicht das ganze Schadensausmaß bewusst zu sein. Hinzu kommt, im Raum Rüdersdorf ein zweites, zwar etwas kleineres Wasserloch wie in der Lausitz, dass ebenfalls schon seine Schatten vorauswirft. Übrigens wenn die LEAG keine Sümpfungswässer mehr in die Spree leiten, dann verbrauchen die stillgelegten Tagebaurestlöcher wahrscheinlich sämtliches südlich zufließende Wasser. Ergo, wenn die Spree halbwegs fließen soll, dann zieht der Fluss ab Spreewald aus sämtlichen umliegenden Flächen ca. 250.000.000 m³ Wasser/a. Das hat ganz sicher Auswirkungen auf die Grundwasserstände der gesamten Region auch wenn es wieder mehr regnen sollte.

  51. 27.

    Ich weiß dass für sie die Expertise des Weltklimarates, sämtlich eingetretenen Prognosen basierend auf Modellrechnungen von Klimaforschern, seit Jahren hier selbst in Deutschland messbare Veränderungen sowie physikalische Zusammenhänge natürlich alles Verschwörungstheorien sind.
    Ich verstehe auch, dass die Endlichkeit von Ressourcen in einem endlichen Körper ihre Vorstellungskraft sprengen muß, aber sie sollten wenigstens bei ihrer Meinung bleiben und nicht in jedem Kommentar irgendetwas anderes behaupten.

  52. 26.

    Richtig sollte es heißen“verboten u.eingesperrt“ werden ;-)
    In Zukunft wird Brandenburg in weiten Teilen Sandwüste sein und Berlin bekommt durch den Anstieg des Meeresspiegels einen eigenen Hafen. Zukunftsvisionen welche ich nicht mehr miterleben werde, da jetzt schon zu alt.

  53. 25.

    "Es ist ein Dilemma: Ohne Wachstum geht es nicht, komplett grünes Wachstum gibt es nicht, und normales Wachstum führt unausweichlich in die ökologische Katastrophe." Das sagt Ulrike Herrmann.
    Lars Hochmann meint dazu: "Nein, es handelt sich nicht um eine Klimakrise, sondern um eine Gesellschaftskrise. Und die hat verheerende Folgen für das Klima und die Natur - für die gesamte Welt, wie wir sie heute kennen."
    Mein Wortbeitrag dazu lautet: "Hauptschuldner an der Klimakrise und dem Wassermangel sind Industrie, der Raubbau an Natur und Ressourcen (Wasser, Wald und Bodenschätze), das gigantische Ausmaß der Vegetationsvernichtung, der ausufernde Individualverkehr und der ungeheure Energieverbrauch der Vergangenheit." Das Wasserdefizit in der Lausitz auszugleichen wird Jahrzehnte dauern. Während dieses Zeitraums wird nördlich davon bis hinter Berlin viel weniger Wasser ankommen. Die Anlieger beidseits der Spree haben 50 Jahre zu viel Wasser erhalten. Das müssen sie zukünftig einsparen.

  54. 24.

    Nur mal eine kurze Anmerkung, ist es dann nicht kontraproduktiv Millionen von Kubiklitern Wasser in einen offenen Tagebau zu füllen?
    Das wird ja gerne als Renaturierung verkauft, kann es aber nicht sein, denn es war ja nie ein See.

  55. 23.

    Mache mir keine Sorgen, die AfD wird das Problem lösen. Klimawandel kann schließlich auch verboten werden. Sarkasmus aus....

  56. 22.

    Habe ich den Klimawandel bestritten? NEIN! Nur kann den keiner aufhalten, das sollten die Menschen langsam verstehen. Mittlerweile redet man ja von einer Weltuntergangs Katastrophe, völlig übertrieben!

  57. 21.

    Sch...ß? Das Wetter ändert sich das bestreitet keiner. Aber verhindern, kann das keiner! Oder haben Sie einen Vorschlag? Kommen Sie mir aber jetzt nicht mit Wärmepumpen, Tempolimit u.s.w....das wird das Klima niemals beeinflussen! Wir müssen uns ebend auf solche extremen Wetterverhältnisse einstellen, nicht mehr und nicht weniger.

  58. 20.

    "Es ist Ende Mai 2023. Seit Wochen hat es kaum geregnet, ein weiterer Dürresommer zeichnet sich ab."
    Das wundert mich sehr. Denn im April konnte man auf diesem Portal noch lesen:
    "Wir haben im März sehr viel Regen abbekommen", erklärt der Meteorologe. Vielerorts sei das Soll sogar überschritten worden. "Es ist aber vorteilhaft für die Natur, wenn die Böden gesättigt sind", so Eisenmann weiter."

    Was nun?

  59. 19.

    Wenn selbst fördernde Betriebe wie PCK (bis zu 20 Mio m³/a) oder der LEAG (100 Mio. m³/a) die befristeten "Schürfrechte nicht verlängert bekommen werden würden, würde die Linke AfD Sturm laufen.. Aber vielleicht wollen Sie ja genau das erreichen.

  60. 18.

    Die Linke AfD würde Sturm laufen, wenn selbst fördernde Betriebe wie PCK (bis zu 20 Mio m³/a) oder der LEAG (100 Mio. m³/a) die befristeten "Schürfrechte nicht verlängert bekommen werden würden. Aber vielleicht wollen Sie ja genau das erreichen.

  61. 17.

    Wer lesen kann ist klar im Vorteil, gelingt aber nicht jedem.
    Bis ende Mai hat es auch kaum geregnet !
    "einem über 30 Jahre erhobenen Durchschnittswert. Kurzfristigere Ereignisse, wie die vergangenen Hitzesommer, können so nicht abgebildet werden."
    Was ist daran nicht zu verstehen?

  62. 16.

    Leider zieht sich diese Unfähigkeit wie ein roter Faden durch die gesamte Landesregierung und seine untergeordneten Behörden. Mir fallen da sofort Beispiele wie der BER, Bildung und die fehlenden Lehrer, misslungene Wirtschaftsinvestitionen und das Chaos mit der Corona Pandemie ein.

  63. 15.

    Der mangelnde Regen ist nicht alleine Schuld am sinkenden Grundwasserspiegel.
    Konventionelle Landwirtschaft mit ihrer Monokultur und den riesengroßen Traktoren und den LKW's die mittlerweile auf dem Feld fahren tragen eine sehr große Mitschuld.
    Ich habe neben winem konvi acker meinen Bioacker und da sieht alles grün aus.
    Keine Erosionen, Leben pur!
    Boden ist immer bedeckt.
    Aber seht selbst.

  64. 14.

    Ich bin so müde von diesen immer wiederkehrenden Mist. Selbst wenn wir heute keine 40° haben, wird trotzdem das Wasser knapp.

  65. 13.

    Manche Stelle erhält man halt mit Parteibuch oder Beziehung statt durch Fachwissen. Ist aber in vielen Behörden so!

  66. 12.

    Es geht um Durchschnittswerte, die Sie bei Interesse z.B. hier einsehen können:
    https://lfu.brandenburg.de/lfu/de/aufgaben/klima/klimawandel/klimawandel-deutlich-messbar/

  67. 11.

    Den Klimawandel zu bestreiten ist inzwischen sowas von out. Fast schon lustig. 99,99% der Wissenschaft ist anderer Meinung. Am besten einfach gar nicht ignorieren, was?

  68. 10.

    Da bin ich ganz bei Dir. Wenn ich schon „Experten“ lese, könnte ich speien. Aber Hauptsache, vor jedem Bau wird erst mal der Grundwasserspiegel gesenkt. Egal- mit dieser neugeschaffenen Religion lässt sich Geld verdienen und das deutsche Wählertum war schon immer hörig, ängstlich und folgsam

  69. 9.

    Gibt bestimmt bald Hitzealarm, bin schon total uffgeregt, boej is dat alles trocken....warum springt bloss keiner mehr darauf an,

    Man, weil Sommer is....

  70. 8.

    Leben sie in einem Paralleluniversum??
    Was glauben sie woher die Energie der zahlreichen Unwetter alleine in den letzten Wochen stammt.
    Den Sch...ß können sie ja vor allen Dingen den Bürgern in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein erzählen.

  71. 7.

    Wenn man diesen Artikel liest, weiß man garnicht an welcher verwaltungstechnischen Baustelle man zuerst ansetzen sollte.
    Jedenfalls fährt das LfU inzwischen komplett blind ohne Kompass auf offener See und alle Experten auf diesem Gebiet wissen das und warten eigentlich nur noch auf den Knall, da das Ergebnis dieses Blindflugs ein immer höherer Süßwasserverbrauch ist, ganz im Sinne des Oberexperten in Sachen Hydrologie:
    „Look around you. There is so much water in this region“

  72. 6.

    In Berlin sind im ersten Halbjahr 390 Liter Regen gefallen und es gab einen einzigen Tag über 30 Grad. Das Jahr ist viel zu nass und definitiv nicht heiß. Die Fakten sprechen eine andere Sprache als der Artikel

  73. 5.

    „Überfordert“ ist eine Untertreibung. Sofort „Schürfrechtevergabe“ entziehen. Sofort!

  74. 4.

    Man sollte perspektivisch eine Meerwasserensalzungsanlage an der Ostsee bauen, die mit Flattermännern betrieben wird. Und das Wasser sollte über eine Pipeline in die obere Spree geleitet werden. Das wäre eine technische Maßnahme mit Zukunftsperspektive.

  75. 3.

    Na klar Jens, immer schön Augen zu und Decke über den Kopf. Als Bettlektüre kann man empfehlen, sich mindestens mal bei Wikipedia den Unterschied von Wetter und Klima anzulesen. Vielleicht gibt das etwas Klarheit.

  76. 2.

    Bin mir gar nicht mal so sicher ,ob in letzter Konsequenz tatsächlich der
    Fachkräftemangel verantwortlich ist für dieses Dilema.

  77. 1.

    Extreme Hitze? Wo, wann? Dieses Jahr? Wir haben fast mitte Juli und von Sommer bisher keine Spur. Ich kann mich an Sommer erinnern vor 3-4 Jahren da waren 4 Wochen 30 Grad am Stück und Nachts durchweg 25 Grad. Da hat keiner von Klimawandel oder Wasserknappheit gesprochen! Aber ich bin mir sicher, das die Experten es schon schaffen das die Menschen an die Katastrophe endlich glauben...

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