In Sachen innere Sicherheit und Kriminalität gibt es in Brandenburg gleich zwei Gebiete mit besonderen Problemen. Nummer eins: die Grenzregion zu Polen. Dort haben besonders Autodiebstähle deutlich zugenommen, und auch Landmaschinen wie Trecker wurden häufiger geklaut und über die Grenze geschafft. Dass Hundertschaften der Bereitschaftspolizei eigens an die Grenze verlegt wurden, hat daran noch nichts geändert.
Problemfeld Nummer zwei ist die Kriminalität Berliner Umland. Im Speckgürtel gibt es vor allem mehr Einbrüche – 2009 waren es noch gut 1.300, 2013 dagegen fast 2.500 – annähernd eine Verdoppelung. Gleichzeitig werden die Täter deutlich seltener ermittelt als früher.
Die Opposition im Land bringt dies auch mit der umstrittenen Polizeireform in Verbindung – durch sie sollte die Zahl der Polizisten in Brandenburg bis 2019 von 8.900 auf 7.000 sinken. Ein Ziel, von dem sich inzwischen aber auch die SPD verabschiedet hat – 7.800 lautet jetzt die neue Zielzahl. Aktuell gibt es in Brandenburg noch etwa 8.400 Polizisten.