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Audio: Inforadio | 23.04.2020 | Nina Amin | Quelle: dpa/Keuenhof

Nach rbb-Informationen

Spielplätze sind in Berlin ab 30. April wieder geöffnet

Die Bürgermeister aller zwölf Berliner Bezirke haben sich geeinigt: Alle Spielplätze sollen ab 30. April wieder geöffnet werden. Doch einige Bezirke machen schon jetzt Einschränkungen: Auf bestimmten Plätzen kann es doch länger dauern.

Die Spielplätze sind in Berlin ab 30. April wieder geöffnet. Darauf haben sich die zwölf Bezirke am Donnerstagnachmittag im Rat der Bürgermeister verständigt, bestätigte der Neuköllner Bürgermeister Martin Hikel dem rbb.

Das muss allerdings nicht heißen, dass alle Spielplätze in allen Bezirken tatsächlich am 30. April wieder nutzbar sind, sondern dass sie unter Umständen schrittweise geöffnet werden. So hat Pankow bereits angekündigt, die Spielplätze erst kontrollieren und gegebenenfalls säubern zu müssen, bevor sie genutzt werden können. Das könne personalbedingt mehrere Tage dauern.

Weitere Details haben die Bezirksbürgermeister vorerst nicht festgelegt.

Die Bezirke appellieren an die Eltern, dennoch die geltenden Abstands- und Hygieneregeln zur Eindämmung der Corona-Pandemie einzuhalten. "Wir appellieren an die Verantwortung der Berlinerinnen und Berliner sich selbst und anderen gegenüber", erklärte Cerstin Richter-Kotowski (CDU), Bürgermeisterin von Steglitz-Zehlendorf dem "Tagesspiegel". "Extremsituationen", in denen die geltenden Regeln nicht mehr einzuhalten seien, müssten verhindert werden.

Äußerung von Scheeres stößt auf Kritik

Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) hatte die Bezirke am Mittwoch aufgefordert, die Spielplätze wieder zugänglich zu machen. "Gerade Kitas und Kinderläden ohne eigene Außenanlagen müssen die Spielplätze wieder nutzen können", sagte sie.

In einigen Bezirken stieß die Äußerung auf Kritik. So kritisierte der Spandauer Bezirksstadtrat Frank Bewig (CDU), dass der Senat nicht von sich aus versuche, "im Sinne des Infektionsschutzes auch unpopuläre Maßnahmen zu treffen und die Spielplätze weiter geschlossen hält". Auch die Reinickendorfer Bezirksstadträtin Katrin Schultze-Berndt (CDU) bemängelte, dass es vonseiten des Senats keine einheitlichen Empfehlungen gebe.

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