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Quelle: rbb/Anke Michel

Rat der Bürgermeister

Welche Berliner Bezirke am Donnerstag ihre Spielplätze öffnen

Eigentlich hatten sich die Bürgermeister der Berliner Bezirke geeinigt, die Spielplätze in der Hauptstadt ab 30. April wieder zu öffnen. Doch einige Bezirke gehen anders vor. Auf bestimmten Plätzen kann die Öffnung noch länger dauern.

Gute Nachrichten für Berliner Familien: Pünktlich zum langen Wochenende haben fast alle Bezirke ihre Spielplätze am Donnerstag geöffnet. Darauf hatte sich in der vergangenen Woche der Rat der Bürgermeister geeinigt.

In Einzelfällen müssen Kinder nun aber noch ein wenig Geduld haben. Pankow öffnet zum Beispiel erst knapp 100 seiner 224 Plätze. Die weiteren Anlagen sollen stufenweise in den kommenden Wochen folgen. Friedrichshain-Kreuzberg hat die Öffnung für den 1. Mai angekündigt, Tempelhof-Schöneberg für den 4. Mai.

Hinweisschilder sollen Nutzer der Spielplätze an die Hygiene- und Abstandsregeln erinnern. Vor allem erwachsene Begleitpersonen sollen darauf achten, dass sie 1,50 Meter Abstand zu anderen einhalten. Wenn eine Anlage überfüllt ist, darf sie demnach nicht betreten werden. Pankow hat dazu laut Bezirksstadtrat Vollrad Kuhn (Grüne) jeweils eine maximale Nutzerzahl für seine Spielplätze festgelegt.

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30 Straßen in Friedrichshain-Kreuzberg für Fahrzeuge gesperrt

Friedrichshain-Kreuzberg will die Situation entspannen, indem jeweils sonntags bis zu 30 Straßen in der Nachbarschaft von Spielplätzen für Fahrzeuge gesperrt werden. Am 3. Mai sollen insgesamt 19 Straßen für Kinder freigegeben werden, unter anderem am Boxhagener Platz und im Samariter Kiez. Nachbarschaftsinitiativen sind dazu aufgerufen, die Durchsetzung der "temporären Spielstraßen" zu unterstützen.

Vorläufige Lockerung

Eine endgültige Lockerung sei dieser Schritt nicht. "Sollte die Allgemeinverfügung des Landes Berlin geändert werden oder eine Verschlechterung der Situation eintreten, muss neu entschieden werden", hieß es von den Bezirken. "Ganz wichtig ist in diesem Zusammenhang die Eigenverantwortung von Eltern, wenn ein Spielplatz sichtlich zu voll sein sollte."

Besucher sollen darauf achten, den Mindestabstand von 1,50 Meter einzuhalten und das Gelände bei Überfüllung nicht zu betreten. Für das Aufstellen von Hinweisschildern auf den Spielplätzen und Kontrollen sind die Bezirke zuständig.

Seit Wochen sind die Spielplätze in Berlin gesperrt, um eine Ausbreitung der Corona-Pandemie einzudämmen. Bei der Schließung waren einige Bezirke vorgeprescht mit dem Ergebnis, dass einige Spielplätze nicht zugänglich waren, während wenige Meter entfernt andere offen blieben, weil zwischen ihnen die Bezirksgrenze verliefen. 

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