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Quelle: rbb

Brandenburg

Woidke: Distanzunterricht bleibt wohl bis zum Start der Winterferien bestehen

Am Montag beginnt in Brandenburg die Schule. Ein Großteil der Schülerinnen und Schüler wird jedoch von zu Hause lernen. Bis Februar könnte dies so bleiben, so Ministerpräsident Woidke. Insgesamt hält er zügige Lockerungen der Corona-Regeln für unrealistisch.

Aufgrund der weiterhin hohen Infektionszahlen in Brandenburg geht Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) davon aus, dass der Distanzunterricht bis zum Start der Winterferien am 1. Februar bestehen bleibt. Das sagte er am Mittwoch dem rbb. "Das, was wir verabredet haben, wird weiterhin Bestand haben müssen."

Am kommenden Montag startet wieder die Schule. Bisher ist geplant, dass die Brandenburger Schüler zu Hause unterrichtet werden. Laut einer Mitteilung des Bildungsministeriums vom Mittwoch soll dieser zunächst offiziell bis 10. Januar laufen. Für die Abschlussklassen an den Mittelschulen, Gymnasien und Berufsschulen gelten andere Regeln, sie sollen weiterhin in Präsenz unterrichtet werden. Auch die Förderschulen mit Schwerpunkt geistige Entwicklung sollen öffnen. [Details finden sie hier: externer Link]

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Woidke hält zügige Lockerungen für unrealistisch

"Momentan sprechen die Zahlen eine deutliche Sprache. Wir sind auf einem hohen Niveau an Neuinfektionen in Brandenburg. Deshalb gehe ich nicht davon aus, dass das Thema Lockerungen in der großen Schalte kommende Woche mit der Bundesregierung eine Rolle spielen werden", so Woidke.

Am 5. Januar kommen die Ministerpräsidenten der Länder erneut mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zusammen, wo über weitere Verschärfungen der Corona-Maßnahmen und eine Verlängerung des Lockdowns gesprochen wird. Woidke geht nicht davon aus, dass die aktuellen Corona-Beschränkungen anschließend zurückgefahren werden können - trotz des Impfstarts.

Er sei sich sicher, dass es nach dem 5. Januar keine Lockerung der jetzigen Einschränkungen geben könne, sagte er auch der Nachrichtenagentur DPA. "Daran ändert auch die begonnene Impfkampagne nichts. So viel Ehrlichkeit muss sein."

Kita-Schließungen bei hohem Inzidenzwert möglich

Das Virus werde alle noch über Monate begleiten, wenn auch mit stetig abnehmender Dramatik. "Deshalb können wir mit einem gewissen Optimismus in das Jahr 2021 gehen."

Bisher ist geplant, dass ab 4. Januar Horte in Brandenburg geschlossen bleiben und eine Notbetreuung anbieten. Krippen, Kindergarten und Kindertagespflege im vorschulischen Bereich sind grundsätzlich geöffnet, wie das Bildungsministerium weiter mitteilt. "Gemeinsam mit den Ländräten haben wir beschlossen, da wo es hohe Inzidenzen gibt, soll es auch möglich, sein Kitas zu schließen", sagte Woidke im rbb.

Sendung: Brandenburg aktuell, 30.12.2020, 19:30 Uhr

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