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Audio: Antenne Brandenburg | 22.02.2021 | Quelle: rbb/Josefine Jahn

Zwei Monate im Krankenhaus

Lausitzerin mit Down-Syndrom übersteht Corona-Infektion

Veronika Probst aus Elsterwerda hat das Down-Syndrom. Nach einem Besuch ihrer Mutter bekommt die 40-Jährige plötzlich hohes Fieber. Die Diagnose ist niederschmetternd: Sie hat Corona und muss an eine Herz-Lungen-Maschine angeschlossen werden.

Veronika Probst ist eine lebenslustige Frau. Die 40-Jährige aus Elsterwerda (Elbe-Elster) wurde mit dem Down-Syndrom geboren, einem Gendefekt, der körperliche und geistige Behinderungen auslöst.

Trotzdem führt Veronika Probst ein selbstbestimmtes Leben. Dass sie das nach einer Corona-Infektion wieder kann, ist den Ärzten und Pflegekräften im Krankenhaus Herzberg zu verdanken. Fast zwei Monate lang kämpfte Probst gegen das Virus. Lange war nicht klar, ob sie die Infektion überleben wird.

Fast einen Monat an der Herz-Lungen-Maschine

Veronika Probst ist bei ihrer Mutter Edeltraud zu Besuch, als sie plötzlich hohes Fieber bekommt. Sie wird ins Krankenhaus Finsterwalde gebracht. Schnell ist jedoch klar, dass Veronika eine Spezialbehandlung braucht, ihre Lunge falle zusammen, sagen die Ärzte.

Die 40-Jährige wird ins Krankenhaus nach Herzberg verlegt, denn dort gibt es eine Herz-Lungen-Maschine. Ärzte aller Fachrichtungen und bis zu sechs Pflegekräfte pro Tag sind im Einsatz, um Veronikas Leben zu retten.

Veronika Probst mit ihrer Mutter Edeltraud | Quelle: rbb/Josefine Jahn

Eine Schlagerbox zum Abschied

Nach knapp zwei Monaten im Krankenhaus und einem Monat an der Herz-Lungen-Maschine kann Veronika Probst das Krankenhaus wieder verlassen.

Mediziner und Pflegepersonal haben ihr zum Abschluss eine CD-Box mit Schlagermusik geschenkt, denn Veronika Probst liebt Schlager. Während ihrer Zeit im Krankenhaus hat sie zu Schlagermusik getanzt und damit den Mitarbeitern der Klinik jedes Mal ein Lächeln ins Gesicht gezaubert.

Als Veronika Probst mit ihrer Mutter das Krankenhaus Herzberg nach ihrer Entlassung noch einmal besuchte, gab es vom Klinikpersonal spontan Applaus.

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