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Audio: Inforadio | 27.11.2020 | Interview mit Klaus Lederer | Quelle: dpa/Kira Hofmann

Öffnungen frühestens Mitte Januar

Lederer sichert Berliner Kultureinrichtungen weitere Hilfen zu

Mindestens bis Mitte Januar befinden sich die Berliner Kultureinrichtungen im Lockdown, davon geht Kultursenator Lederer aus. Gleichzeitig verspricht er, dass die Liquiditätshilfen weiter fließen, bis die Häuser wieder öffnen dürfen.

Die Kultureinrichtungen in Berlin werden frühestens Mitte Januar 2021 wieder öffnen können. Das sagte der Berliner Kultursenator Klaus Lederer (Linke) am Freitag in einer Videonachricht auf Twitter.

Er habe am Freitag in mehreren Videoschalten mit zahlreichen Vertreterinnen und Vertretern von Kultureinrichtungen gesprochen. Man teile die Einschätzung, dass Öffnungen mindestens bis Mitte Januar nicht möglich sein werden, so Lederer. "Ich glaube, es wird sogar noch länger dauern", fügte der Kultursenator hinzu.

Bereits am Donnerstag hatte er nach den jüngsten Corona-Beschlüssen des Berliner Senats gesagt, in diesem Jahr werde es noch keine Kulturveranstaltungen geben. Angesichts der nach wie vor sehr hohen Infektionszahlen in Berlin sei es aber sehr unrealistisch, dass bereits Anfang Januar der Kulturbetrieb wieder starten könne.

Lederer sicherte derweil den Kultureinrichtungen in der Hauptstadt weitere Unterstützung in der Corona-Krise zu. Am Freitag sagte er im rbb-Inforadio, die Liquiditätshilfen würden so lange gezahlt, wie die Pandemie dauert. Es lasse sich noch nicht sagen, wann die Kultureinrichtungen wieder öffnen können. Laut Lederer wird das schrittweise geschehen und auch davon abhängen, wie gut Abstands- und Hygieneregeln eingehalten werden können.

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Die Seele leidet

Lederer will Einrichtungen individuell betrachten

Im Moment werden laut Lederer verschiedene Szenarien überlegt. "Es muss nicht die eine Lösung für alle Einrichtungen geben, weil die Einrichtungen auch sehr unterschiedlich sind", so der Kultursenator. Auf Twitter appellierte er zudem an die Bundesregierung, Finanzhilfen für Solo-Selbständige und Kulturschaffende unbürokratisch und schnell zu ermöglichen.

Der Berliner Senat hatte am Donnerstag beschlossen, dass die bisherigen Corona-Maßnahmen zunächst bis zum 22. Dezember verlängert werden. Damit bleiben auch die Kultureinrichtungen, wie Theater, Museen, Konzerthäuser oder Kinos weiterhin geschlossen. Außerdem werden private Treffen auf höchstens fünf Personen beschränkt. Anders als in anderen Bundesländern gilt in Berlin diese Obergrenze auch Weihnachten und Silvester.

Sendung: Inforadio, 27.11.2020, 07:55 Uhr

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