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Video: rbb|24 | 04.11.2020 |Material: Abendschau | Quelle: dpa/Patrick Pleul

Erste Landung

Südbahn am neuen Flughafen in Betrieb genommen

Seit der Eröffnung des BER am vergangenen Wochenende wurde vorerst nur die Nordbahn genutzt, die zum alten Flughafen Schönefeld gehörte. Seit Mittwoch ist nun auch die zweite, neu gebaute Start- und Landebahn in Betrieb.

Mit der ersten Landung eines Passagierflugzeugs auf der Südbahn hat der neue Flughafen Berlin Brandenburg (BER) vollständig den Betrieb aufgenommen. Ein Linienflug von Qatar Airways aus der katarischen Hauptstadt Doha landete am Mittwochvormittag auf der Piste. Damit ist der Willy-Brandt-Flughafen auch genehmigungsrechtlich offiziell in Betrieb gegangen. Die Flughafenfeuerwehr begrüßte das Flugzeug mit einer Wasserfontäne.

Bereits am Wochenende waren das BER-Hauptterminal T1 mit neun Jahren Verspätung eröffnet und die ersten Passagiere dort abgefertigt worden. Die Flüge wurden bislang aber ausschließlich über die Nordbahn abgewickelt, die bereits zum alten Flughafen Schönefeld gehörte.

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Während der Sanierung der Nordbahn war die Südbahn bereits vor einigen Jahren für einige Monate in Betrieb. Nun befinden sich erstmals beide Start- und Landebahnen im Parallelbetrieb, womit auch das Ende des 60 Jahre alten Standorts Tegel im Norden Berlins näherrückt.

Der letzte reguläre Flugtag ist dort für diesen Samstag angesetzt. Am späten Samstagabend soll dann mit Eurowings das letzte reguläre Passagierflugzeug abheben. Ein letzter Sonderflug ist für Sonntag geplant - eine Air-France-Maschine zum Pariser Flughafen Charles de Gaulle.

Am zuletzt für jährlich rund zehn Millionen Fluggäste ausgelegten Flughafen Tegel waren im vergangenen Jahr laut Lütke Daldrup mehr als 24 Millionen Passagiere abgefertigt worden. In der Corona-Krise waren die Zahlen wie an allen Flughäfen aber massiv eingebrochen.

Sendung: Inforadio, 04.11.2020, 07.20 Uhr

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