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Audio: Inforadio | 18.12.2020 | Lisa Steger | Quelle: dpa/Soeren Stache

Steigende Corona-Zahlen

Schubert ruft für Potsdam "Großschadensereignis" aus

In Potsdam steigen wie im übrigen Brandenburg die Corona-Neuinfektionszahlen rasant, in den Krankenhäusern herrscht eine äußerst angespannte Lage. Oberbürgermeister Schubert will jetzt mit einer Maßnahme mehr Bettenkapazitäten schaffen.

Angesichts einer 7-Tage-Inzidenz von über 200 und der äußerst angespannten Lage in den Krankenhäusern der Stadt hat der Potsdamer Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) eine Maßnahme beschlossen, die für etwas Entspannung sorgen soll: Er rief am Freitag für das Gebiet der Landeshauptstadt das Großschadensereignis "Massenanfall von Erkrankten". Vorausgegangen waren Beratungen mit dem Verwaltungsstab der Stadt sowie mit Vertretern von Katastrophenschutz, Feuerwehr und Rettungsdiensten.

Zusätzliche Betten sollen bereitstehen

Mit dieser Maßnahme könne man weitere Bettenkapazitäten in den Krankenhäusern nutzen, auch die Kräfte des Katastrophenschutzes würden unter einheitlicher Führung eingesetzt, teilte die Stadtverwaltung mit. Ein Großschadensereignis sei "die letzte Stufe unter der Erklärung des Katastrophenfalls", hieß es.

Die "Potsdamer Neuesten Nachrichten" zitieren einen Rathaussprecher mit den Worten, auch in den nächsten Tagen sei ein weiterer Anstieg von Patienten zu erwarten. Zudem hat laut Zeitungsbericht Hans-Ulrich Schmidt, Geschäftsführer des Ernst von Bergmann-Klinikums in Potsdam erklärt, auch sein Haus gerate mit den steigenden Patientenzahlen an seine Grenzen. "Wir werden in den kommenden Wochen jedes verfügbare Bett in den Krankenhäusern brauchen“, so Schmidt.

Sendung: Antenne Brandenburg, 18.12.2020, 13 Uhr

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