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Video: Brandenburg Aktuell | 21.10.2020 | Phillipp Manske | Quelle: rbb/Martin Schneider

Inzidenzwert erstmals über 50

Spree-Neiße jetzt auch Corona-Risikogebiet

Der Landkreis Spree-Neiße hat am Mittwoch erstmals den Inzidenzwert von 50 überschritten. Damit gilt der Kreis jetzt nach der Stadt Cottbus als zweites Risikogebiet in Brandenburg. Dadurch treten ab sofort auch deutlich schärfere Schutzmaßnahmen in Kraft.

Im Landkreis Spree-Neiße ist erstmals die kritische Marke von 50 neuen Corona-Fällen innerhalb einer Woche überschritten worden. Wie die Kreisverwaltung am Mittwoch bekannt gab, liegt er jetzt bei 50,1 [lkspn.de].

Die meisten Corona-Infektionen im Landkreis Spree-Neiße werden derzeit aus den Städten Forst, Spremberg und Drebkau gemeldet.

Mit dem Überschreiten des Inzidenzwertes von 50 zählt der Landkreis nun, genauso wie die Stadt Cottbus, als Risikogebiet.

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Schutzmaßnahmen werden weiter verschärft

Schon seit einigen Tagen galten im Spree-Neiße-Kreis wegen der steigenden Infektionszahlen Beschränkungen, zum Beispiel bei privaten Feiern. Diese wurden jetzt noch einmal deutlich verschärft.

So dürfen an privaten Feien maximal zehn Personen teilnehmen. In öffentlichen oder angemieteten Räumen ist die Personenanzahl ab sofort auf 25 begrenzt.

Zudem müssen in Büros und Verwaltungen Mund-und-Nasen-Schutzmasken getragen werden.

Sollte es weitere Einschränkungen geben, informiert der Landkreis darüber in einem Liveticker [lkspn.de] auf seiner Internetseite.

Cottbus bleibt Corona-Hotspot

In Cottbus ist die Zahl der Neuinfektionen binnen der letzten 24 Stunden um 13 Fälle gestiegen. Der Inzidenzwert lag am Mittwoch bei 98, wie das Rathaus in einer Pressemitteilung bekanntgab [cottbus.de].

Schon seit dem Wochenende gelten in Cottbus wegen der hohen Ansteckungsrate verschärfte Schutzmaßnahmen.

So muss auch in Fußgängerzonen, wie der Sprem, eine Mund- und Nasenschutzmaske getragen werden, wenn der Mindestabstand von 1,5 Meter nicht eingehalten werden kann. Zudem wurde für Gaststätten eine Sperrstunde ab 23 Uhr verhängt und bis morgens sechs Uhr darf auch nirgends Alkohol verkauft werden.

Hinweis: Beim Inzidenzwert kann es zu Abweichungen mit den Zahlen des Robert-Koch-Instituts (RKI) kommen, da die Landkreise eigene, aktuellere Zahlen veröffentlichen, auf die auch das Gesundheitsministerium des Landes Brandenburg bei seinen Auskünften zurückgreift.

Sendung: Antenne Brandenburg, 21.10.2020, 9:30 Uhr

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