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Audio: rbb | 09.12.2020 | Sabine Tzitschke | Quelle: dpa/P. Pleul

Sieben-Tage-Inzidenz bei 450

Oberspreewald-Lausitz will weitere Einschränkungen beschließen

Am Dienstag erreichte die Sieben-Tage-Inzidenz in Oberspreewald-Lausitz einen Wert von 450. Damit bleibt der Landkreis Brandenburgs Corona-Hotspot. Obwohl erst seit Montag eine neue Allgemeinverfügung gilt, soll nun erneut eine Verschärfung beschlossen werden.

Weil der Landkreis Oberspreewald-Lausitz nach wie vor der Corona-Hotspot in Brandenburg ist, will die Kreisverwaltung erneut schärfere Maßnahmen beschließen. Das sagte Landrat Siegurd Heinze am Dienstag dem rbb. Innerhalb einer Woche haben sich, Stand Dienstag, 450 von 100.000 Einwohnern im Kreis neu mit Corona infiziert.

"Wir müssen die Maßnahmen verschärfen, wir sind innerhalb eines Tages mehr als 100 in der Inzidenz nach oben gegangen", so Heinze. "Sonst kollabiert unser Gesundheitssystem und die öffentliche Ordnung leidet, das muss man ganz klar sagen", fährt er fort. Heinze spricht von Verschärfungen bei Schulen und im öffentlichen Leben. Konkreter wurde er aber noch nicht. Heinze kündigte noch für diese Woche eine entsprechende Bekanntmachung an.

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Weiter hohe Infektionszahlen in Südbrandenburg

Das Infektionsgeschehen im Landkreis sei diffus, erklärte Heinze. Ein einzelner Hotspot sei nicht auszumachen. Der Landrat geht davon aus, dass das Virus aus Süden, aus Bayern und Tschechien über Sachsen nach Oberspreewald-Lausitz gelangt sei.

In ganz Südbrandenburg sind die Infektionszahlen unverändert hoch. Oberspreewald-Lausitz hatte erst am Montag eine neue Allgemeinverfügung in Kraft gesetzt, die unter anderem den Konsum von Alkohol in der Öffentlichkeit verbietet. Auch Spree-Neiße hatte die Maßnahmen verschärft.

Als nächster Landkreis verschärft Elbe-Elster ab kommenden Montag die Schutzmaßnahmen. In allen weiterführenden Schulen wird der Unterricht als Distanzunterricht stattfinden. Volkshoch- und Musikschulen bleiben geschlossen.

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