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Quelle: dpa/Felbert/Eickenberg

Vorschläge für Restaurant-Besuche

Schweigende Kellner, digitale Speisekarten und nach zwei Stunden zahlen

Hotels und Restaurants sollen bald wieder öffnen dürfen. Doch wie? Der Verband Dehoga hat Vorschläge für Berlin erarbeitet: Digitale Speisekarten, niemand bleibt länger zwei Stunden, beim Servieren sollten alle Schweigen ...

Angesichts der bevorstehenden Lockerungen der Corona-Beschränkungen für Hotels und Restaurants hat der Berliner Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) zahlreiche Vorschläge für Hygienemaßnahmen erarbeitet und dem Senat übermittelt.

So könne etwa in Restaurants unter anderem die Aufenthaltsdauer für Gäste beschränkt werden, heißt es in den Unterlagen, die der Verband als Checkliste für Unternehmen online gestellt hat [dehoga-berlin.de]. Vorgeschlagen werden zwei Stunden. Anstelle von Speisekarten zum Blättern könnten die Betriebe sie digital zum Download anbieten, so dass die Kunden sich ein Gericht auf dem Handy aussuchen könnten. 

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Kein Frühstücksbüffet

Alle Mitarbeiter – auch in der Küche – sollen einen Mund-Nasen-Schutz tragen. Beim Servieren oder Abräumen, wobei ein Mindestabstand zu den Gästen nicht eingehalten werden kann, sollten die Mitarbeiter möglichst nicht sprechen. Hotels sollen statt eines Frühstücksbüffets ihren Gästen ein individuelles Frühstück anbieten. Den Reinigungskräften sollten möglichst immer die gleichen Zimmer zugewiesen werden.

Die Vorschläge gehen noch viel weiter ins Detail. So wird beispielsweise empfohlen, auf Salz- und Pfefferstreuer auf den Tischen zu verzichten. Hotel-Mitarbeiter sollen auch die Tasten in Aufzügen regelmäßig desinfizieren. Und: Die Minibars in den Zimmern sollen geschlossen beziehungsweise geleert werden. 

Ziel der Maßnahmen ist neben einem verbesserten Schutz von Gästen und Mitarbeitern vor dem Coronavirus auch ein höheres Sicherheitsgefühl für alle Beteiligten, so der Verband Dehoga. Angeregt worden seien die Hygiene-Vorschläge auch von den Betrieben selbst.

Dehoga Brandenburg fordert schnelle Öffnung

Der Brandenburger Hotel- und Gaststättenverband hat sich für eine möglichst schnelle Wiedereröffnung von Restaurants, Hotels und Pensionen ausgesprochen. Die Infektionszahlen, die Disziplin der Menschen und die Möglichkeiten der Betreiber ließen Lockerungen zu, sagte Dehoga-Präsdient Olaf Schöpe im rbb. Er begrüßte, dass Niedersachsen, Mecklenburg Vorpommern und Bayern schon Öffnungspläne beschlossen haben.

Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur plant Brandenburg eine Öffnung der Gaststätten ab 15. Mai

Sendung: Antenne Brandenburg, 06.05.2020, 11 Uhr

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