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Video: Abendschau | 11.10.2020 | Max Kell | Quelle: dpa/Annette Riedl

Einbußen durch Sperrstunde

Pop stellt Berliner Kneipen Finanzhilfen in Aussicht

Durch die neue Sperrstunde in Berlin erleiden viele Kneipen und Bars finanzielle Einbußen. Wirtschaftssenatorin Pop will Betroffene nun unterstützen. Einen Beschluss im Senat gibt es aber noch nicht.

Wirte mit Umsatzeinbußen durch die neue Sperrstunde sollen laut Berlins Wirtschaftssenatorin schnell Unterstützung bekommen. "Bereits Anfang nächster Woche soll das konkrete Programm im Senat beschlossen werden", erklärte die Grünen-Politikerin Ramona Pop auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.

Der Senat habe verabredet, "für die Betriebe der Schankwirtschaft, die nachweislich finanzielle Umsatzeinbußen durch die neuen Schließungszeiten erleiden, Unterstützung zu leisten".

Eckpunkte seien bereits erarbeitet. "Aktuell, auch jetzt am Wochenende, laufen die Abstimmungen mit den beteiligten Verwaltungen auf Hochtouren", teilte Pop mit. Das Programm soll an bereits bestehende anknüpfen und es soll vermutlich einen Mietzuschuss geben. Details zu den Voraussetzungen für die Inanspruchnahme der Hilfen wurden zunächst nicht bekannt.

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Mehrere Gastronomen haben einen Eilantrag beim Verwaltungsgericht eingereicht, um gegen die aus ihrer Sicht unverhältnismäßige Maßnahme vorzugehen. Eine Entscheidung sollte laut Gericht wohl kommende Woche fallen.

Sendung: Radioeins, 11.10.2020, 8:30 Uhr

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