Corona-Pandemie
Die hochansteckende sogenannte britische Corona-Mutation B.1.1.7 ist nun auch im Landkreis Märkisch-Oderland in Brandenburg entdeckt worden. Vergangene Woche war der erste Fall der Mutante in Spree-Neiße festgestellt worden.
Im Landkreis Märkisch-Oderland ist die britische Variante des Corona-Virus ( B.1.1.7) nachgewiesen worden. Das teilte das Landratsamt in Seelow am Montag mit. Demnach befinden sich die betroffene Person und deren Kontakte nun schon seit acht Tagen in Quarantäne. Die britische Virus-Variante war durch einen Routinetest entdeckt worden.
Im Landkreis Märkisch-Oderland ist die Anzahl der Covid-Infektionen in den letzten Tagen schnell gestiegen. Die 7-Tage-Inzidenz liegt laut Angaben des Landes jetzt bei 82,2 auf 100.000 Einwohner [www.kkm.brandenburg.de]. In der vergangenen Woche lag der Wert noch bei 57 Erkrankten in einer Woche.
Vergangenen Freitag waren im Landkreis Spree-Neiße der erste Fall der britischen Corona-Mutation in Brandenburg festgestellt worden. Die britische Mutation war dort im neuen virologischen Referenzlabor für Genomsequenzierung am Carl-Thiem-Klinikum (CTK) nachgewiesen worden. Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hatte im Zuge dessen gewarnt, dass die bisherigen Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie noch stringenter eingehalten werden müssten.
Die zuerst in England nachgewiesene Virus-Variante B.1.1.7 ist laut Aussagen von Premierminister Boris Johnson nicht nur ansteckender, sondern wird auch "mit einer höheren Sterblichkeitsrate in Verbindung gebracht" [www.tagesschau.de].
Allerdings gibt es laut Mike Ryan, Direktor des Gesundheitsnotfall-Programms der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bislang keine Belege für eine höhere Sterblichkeitsrate durch die Mutante. Klar sei bislang nur, dass eine höhere Anzahl von Infektionen durch die Variante zu mehr Erkrankten führe. Dadurch stiegen automatisch auch die Todeszahlen. Für genaue Aussage gebe es derzeit aber noch nicht genügend Daten.
Sendung: Antenne Brandenburg, 01.02.2021, 15:30 Uhr
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