Varianten des Coronavirus - Was wir zu den verschiedenen Mutationen wissen und was nicht

Do 28.01.21 | 14:31 Uhr | Von Haluka Maier-Borst
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Symbolbild: Genomforscher, zeigt auf einen Bildschirm mit einer Informationsgrafik (Quelle: dpa/Georg Hochmuth)
Bild: dpa/Georg Hochmuth

Mehrere Fälle der "britischen" Sars-CoV-2-Variante B.1.1.7 wurden inzwischen in Berlin gefunden. Aber wieso sind Politik und Wissenschaft über diese und andere Mutationen derart besorgt? Vorläufige Antworten auf die wichtigsten Fragen. Von Haluka Maier-Borst

Was macht diese Varianten so besonders?

Derzeit konzentiert sich die Diskussion auf drei mutierte Varianten des Coronavirus. Sie werden umgangssprachlich benannt nach den Ländern, wo sie zuerst entdeckt wurden. Es sind die sogenannte britische, südafrikanische und brasilianische Variante.

Am meisten weiß man für den Moment über die britische Variante B.1.1.7. Sie scheint sich deutlich schneller auszubreiten als bisherige Varianten des Coronavirus. Erste Studien deuteten darauf hin, dass die sogenannte britische Variante etwa 50 bis 70 Prozent ansteckender ist als andere Varianten. Zu diesem Ergebnis kommt zum einen ein Team der London School of Hygiene and Tropical Medicine [medrxiv.org] und zum anderen ein Team mit unter anderem Forschern und Forscherinnen vom Imperial College London [medrxiv.org]. Eine weitere Studie von Forschern der Universität Oxford taxiert das Mehr aber inzwischen deutlich niedriger, bei ungefähr bei 20 bis 55 Prozent [medrxiv.org].

Der epidemiologische Modellierer Peter Klimek von der Medizinischen Universität Wien hält die letztere Studie für solider, weil sie gewisse Verzerrungen vermeidet. "Aber auch wenn wir jetzt bei einer erhöhten Übertragbarkeit von 'nur' rund 35 Prozent mehr reden, ist das kein Grund zur Entwarnung", sagt er.

In einer dieser Studien [medrxiv.org] zeigte sich zwar, dass die neue Variante ein wenig häufiger bei jüngeren Infizierten auftaucht. Dennoch gehen die Autoren der Studie und auch weitere Untersuchungen erstmal nicht davon aus, dass jüngere Menschen sich leichter mit der Variante anstecken und das allein der Grund dafür ist, dass die Ausbreitung schneller verläuft [medrxiv.org].

Auch gibt es noch Zweifel darüber, ob die britische Variante tödlicher ist oder zu mehr schweren Verläufen führt. Während einer Pressekonferenz sprach der britische Premierminister Boris Johnson davon, dass die britische Variante möglicherweise bis zu 30 Prozent tödlicher ist [guardian.co.uk]. Anstatt dass 10 von 1.000 Infizierten stürben, würde es zu 13 bis 14 Todesfällen pro 1.000 in der Altersgruppe der 60- bis 69-Jährigen kommen. Bisherige Studien hatten das aber eher verneint.

Ähnlich sieht es auch wohl mit der südafrikanischen Variante 501Y.V2 aus, die ebenfalls ansteckender zu sein scheint [bbc.co.uk], wahrscheinlich aber nicht notwendigerweise tödlicher. Sie zeigt zudem recht ähnliche Mutationen.

Über die brasilianische P1 hingegen ist am wenigsten bekannt. Was sie aber besonders macht, ist, dass sie in Manaus festgestellt wurde. Einem Ort, der schon die Herdenimmunität erreicht haben sollte, weil sich laut einer Studie offenbar bereits 75 Prozent der Bevölkerung angesteckt haben [sciencemag.com]. Eigentlich sollten damit kaum noch Neuinfektionen registriert werden. Tatsächlich steigen die Fallzahlen dort jedoch wieder rapide.

Das könnte ein Hinweis darauf sein, dass die Variante so anders ist, dass bereits Infizierte sich wieder anstecken können. Es könnte aber auch sein, dass einfach grundsätzlich die Immunität in der Bevölkerung nach über einem halben Jahr anfängt zu schwinden. Oder die erwähnte Studie hat die Quote der Immunen überschätzt. Die Schätzung der Herdenimmunität basiert nämlich auf Blutspendern, die einen kostenlosen Test auf Covid-19-Antikörper erhielten. Das könnte vor allem jene angelockt haben, die vermuteten, infiziert gewesen zu sein [spektrum.de].

Wieso ist die schnellere Ausbreitung ein Problem?

Nicht tödlicher, kein höherer Anteil an schweren Verläufen – für den Einzelnen ist das Virus erstmal nicht zwangsläufig gefährlicher. Aber in der Gesamtperspektive ist die schnellere Ausbreitung sehr wohl ein Problem, denn es bedeutet, dass mehr Menschen gleichzeitig erkranken und damit auch mehr schwere Verläufe durchleben, mehr sterben.

Führt das Mehr an schweren Verläufen zudem dazu, dass schneller die Kapazitäten von Intensivstationen erschöpft sind, kann das Gesundheitssystem überlastet sein. Die Folge: Es fehlen Betten für Menschen, die sonst auf der Intensivstation mit entsprechender Behandlung noch eine Chance gehabt hätten zu überleben.

Der Epidemiologe Adam Kucharski hat das Ganze grob auf Twitter vorgerechnet [twitter.com], allerdings damals noch für den Fall einer fünfzig Prozent höhreren Übertragbarkeit.

Wenn mit jeder Generationszeit sich fünfzig Prozent mehr Leute anstecken als bei den bisherigen Sars-CoV-2-Varianten, so sind nach zwei Generationen schon mehr als doppelt so viele Menschen angesteckt. Nach fünf Generationen (ungefähr einem Monat) wären das siebeneinhalb Mal so viele Infizierte wie bei den anderen Varianten. Selbst wenn also die Sterblichkeit bei demselben Wert bleibt: Wenn sich insgesamt siebeneinhalb Mal mehr Menschen anstecken, so sterben auch siebeneinhalb Mal mehr Menschen.

Was lässt sich dagegen tun?

Um die Ausbreitung zu stoppen, muss die Zahl der täglichen Neuinfektionen noch schneller runtergefahren werden als mit den bisherigen Varianten. So geht das SSI, das dänische Pendant zum Robert-Koch-Institut davon aus, dass man im schlimmsten Fall die Reproduktionszahl für das bisherige Virus unterhalb von 0,7 senken muss, um einen exponentiellen Anstieg zu vermeiden [ssi.dk]. Dies würde nämlich ungefähr einem Reproduktionswert von 1,05 für den britischen Typ entsprechen.

Zur Erinnerung: Ein Reproduktionswert oberhalb von 1 bedeutet eine exponentiell steigende Anzahl von Infektionen. Unterhalb von 1, dass die Zahl der Neuinfektionen sinkt.

Um die neuen Virusvarianten besser einzudämmen, muss man also den Reproduktionswert zu senken. Dafür gibt es zwei Möglichkeiten: schlicht weniger Begegnungen stattfinden lassen oder die Begegnungen, die stattfinden, sicherer machen.

Peter Klimek von der Medizinischen Universität Wien sagt:"Ich glaube, was die Reduzierungen der Kontakte angeht, haben wir schon viel gemacht und alles andere wird zunehmend drakonisch und schwer durchsetzbar. Aber indem wir mit besseren Masken und mit bald verfügbaren Tests für zu Hause die einzelnen Treffen sicherer machen, könnten wir noch viel gewinnen."

Die Virologin Isabella Eckerle von der Universität Genf und andere weisen zudem darauf hin, dass nach einem schnellen Senken der Inzidenzen auf ein niedriges Niveau auch die Möglichkeit von besserer Nachverfolgung mithilfe der Gesundheitsämter wieder möglich würde [twitter.com]. Sprich: Niedrige Zahlen niedrig zu halten ist einfacher, als hohe Zahlen nicht weiter steigen zu lassen.

Eckerle und Klimek gehören darum zu einer Gruppe von Forscherinnen und Forschern, die dazu aufruft, eine europaweite Strategie zu fahren. Das Ziel sollte ihnen zufolge eher eine Inzidenz von 10 Infektionen in der Woche pro 100.000 Einwohnern sein, und dies über Grenzen hinweg. "Wenn wir niedrigere Inzidenzzahlen haben, greifen Maßnahmen wie die Kontaktnachverfolgung besser und wenn benachbarten Länder mitmachen, dann stabilisieren sie sich gegenseitig", sagt Klimek. Ein Land mit hohen Fallzahlen hingegen würde zwangsläufig nach und nach die Situation in seinen Nachbarländern erschweren.

Sind die Impfstoffe gegen die neue Variante wirkungslos?

Erste Analysen von Biontech legen nahe, dass der Impfstoff der Mainzer Firma auch wirksam gegen B.1.1.7. ist [medrxiv.org]. Dennoch betonen die Autoren der noch nicht begutachteten Studie, dass weitere Mutationen beobachtet werden müssen und inwiefern sie den Impfstoff wirkungslos machen. Für andere Impfstoffe und die anderen Mutationen stehen solche Untersuchungen noch aus. Es bleibt aber die Hoffnung, dass eine durch einen Impfstoff ausgelöste Immunantwort deutlich breiter ist.

Ähnlich ist es mit dem Impfstoff Moderna. Hier scheint das Immunsystem nach der Impfung zwar schwächer auf die britische und südafrikanische Variante zu reagieren als auf die bisherigen Varianten. Dennoch scheint die Immunreaktion auszureichen [modernatx.com].

Ferner bieten speziell die mRNA-Impfstoffe theoretisch die Möglichkeit, dass man sie sehr schnell auf neue Varianten anpassen kann, wie Leif Erik Sander von der Charité im Vidcast von rbb|24 erklärte.

Sind Menschen, die schon Corona hatten, gegen diese Variante immun?

Das bleibt die große Frage. Zum einen ist grundsätzlich die Frage, wie lange die Immunantwort von Menschen anhält, die sich schonmal infiziert haben. Erste Daten zeigen, dass in der Mehrheit der Infizierten die Immunantwort über ein halbes Jahr anhält [sciencemag.com]. Aber es gibt Fälle von Reinfektion.

Zum anderen kann eine Mutation das Virus so weit verändern, dass ein Immunsystem, das schon eine Infektion hinter sich hat, es nicht mehr erkennt. In dieser Hinsicht gibt es in der Tendenz eine eher pessimistisch stimmende Studie [biorxiv.org]. Die Forscher gewannen dafür Antikörper aus dem Blut von Menschen, die eine Infektion hinter sich hatten und probierten aus, wie gut diese Antikörper noch reagieren, wenn das Virus mutiert. Das Beunruhigende: gewisse Veränderungen im Corona-Virus, die zum Beispiel auch in Brasilien und Südafrika schon beachtet wurden, führten dazu, dass die Reaktion der Antikörper nur ein Zehntel dessen war, was bei "normaleren" Virus-Varianten der Fall war.

Der Virologe Christian Drosten von der Berliner Charité weist in einem Interview gegenüber dem Spiegel aber auch darauf hin, dass eben nicht nur die Antikörper zur Immunantwort gehören [spiegel.de]. Es könnte also sein, dass ein durch eine Infektion oder durch eine Impfung trainiertes Immunsystem anderweitig auch mit mutierten Varianten fertig wird. Gleichzeitig zeigte sich Drosten darüber besorgt, dass neue mutierte Varianten wohl eine größere Gefahr als bisherige Varianten des Virus darstellen.

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Beitrag von Haluka Maier-Borst

39 Kommentare

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  1. 39.

    Leider ist Frankreich recht nah. Und könnte für uns ein wenig unangenehm werden, ja wir schaffen es gerade bei uns die Zahlen runterzubekommen, während im Nachbarland die Mutante nicht so ernst genommen wird. Finde ich nicht so gut.
    Schade ist, dass wir es nicht schaffen, in Europa wenigstens halbwegs an einem Strang zu ziehen.





  2. 38.

    Eine globale Pandemie lässt sich nur global besiegen. Öffentliche und private Unternehmen müssen umgehend die erforderliche Produktion von Impfstoffen vorbereiten und durchführen. Impfstoffe sollten der privaten Profiterzielung entzogen werden. Sie sind ein Ergebnis der kreativen Zusammenarbeit vieler Menschen, sie müssen der gesamten Menschheit gehören.

  3. 37.

    Da bringen sie aber was durcheinander. Sie nehmen einen Vergleich vom Blitz GETROFFEN (nicht gleich tot!) und bei einem Terroranschlag GETÖTET zu werden ;-)
    Bzgl der Folgen nicht vergleichbar.

    Haben Sie belastbare Statistiken "wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit wenn man unter 70 ist sich zu infizieren, zu erkranken und dann zu sterben" parat? Damit würden sie wesentlich dazu beitragen nachzuvollziehen, warum sie das Virus für nur die Personen Ü70 als relevant betrachten.

  4. 36.

    "Na dann mal raus mit den Fakten .... wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit wenn man unter 70 ist sich zu infizieren, zu erkranken und dann zu sterben.
    Zu Wahrscheinlichkeiten und dem Empfinden.... die Chance vom Blitz getroffen zu werden ist 1,3 mal höher als beim terror anschlag draufzugehen..... und wovor haben viele Angst ?"

    Die gleichen Sprüche hat man letztes Jahr auch gehört. Es geht hier auch darum, das Infektionsgeschehen einzudämmen, welches infolge der hochansteckenden britischen Mutation erheblich an Dynamik gewonnen hat. Doch so weit denken die meisten Menschen einfach nicht ...

  5. 35.

    Da bringen sie etwas durcheinander .... die bloße Zahl ist nicht ausschlaggebend.... es geht um die Wahrscheinlichkeit.... dafür sind wir beide nicht schlau genug.... da gibt es Fachleute die sowas berechnen.
    Und die Wahrscheinlichkeit ist nun mal so.

  6. 34.

    "Ich sehe, dass Sie gar nicht verstanden haben, was ich sagen wollte." Sie sprechen mir aus dem Herzen. Das scheint hier manchmal ein grundsätzliches Problem zu sein, das sich nicht unbedingt auf ihren Empfänger beschränkt sondern allgemein besteht.
    Es wäre hilfreich Antworten erst zu verfassen, NACHDEM man den Beitrag UND den auserwählten Kommentar, an den man sich andockt, vorher GRÜNDLICH gelesen, und was mir noch wichtiger erscheint, auch verstanden hat. Manchmal entsteht der Eindruck, dass es vordergründig nur um die Faszination des eigenen gedruckten Wortes geht und inhaltliche Fragen dabei auf der Strecke bleiben.

  7. 33.

    Ah, jetzt verstanden. Deswegen ist doch im Artikel von Maier-Borst viel im Konjuktiv und vorsichtig formuliert. Der Artikel beruht großteils auf preprints, die noch nicht endgültig von Kollegen geprüft sind - das finde ich aber bei der gewählten Formulierung so erstmal ok. Es sind "nur" Möglichkeiten, aber ich denke, daß man sie kennen und im Hinterkopf behalten sollte zur Einschätzung der möglichen weiteren Entwicklung - die Fachleute, welche die preprints geschrieben haben, werden nicht in der Mehrheit nur Mist geschrieben haben und wenn sie die preprints gelesen haben, dann ist dort durchaus eine Bandbreite an möglichen Schlüssen angegeben. Vorallem aber zeichnet die Beiträge von Maier-Borst aus, daß wirklich die verwendeten Quellen direkt verlinkt sind zum Selberlesen - das ist sauberer wissenschaftlicher Stil.

  8. 32.

    Da die Wahrscheinlichkeit vom Blitz GETÖTET zu werden (https://www.deutschlandfunk.de/studie-zu-blitzschlag-opfern-gefahr-durch-gewitter-wird.676.de.html?dram:article_id=463024; demnach 10 Tote in Dtld im Zeitraum von 10 Jahren) um einiges geringer ist, als beim Terroranschlag getötet zu werden, könnte die Angst der Deutschen vor Letzterem begründet sein.
    Das Gewitter kann man zudem meist kommen sehen/hören oder es wird im Wetterbericht sogar angekündigt (man hat also eine Vorwarnung und somit meist die Möglichkeit sich dem zu entziehen). Selbiges werden sie beim Terroranschlag nicht erleben...

  9. 31.

    Möglicherweise ist das so, möglicherweise aber auch nicht. Ich sehe, dass Sie gar nicht verstanden haben, was ich sagen wollte. Also nur soviel: Die meisten Virologen sprechen selbst nur von Wahrscheinlichkeiten, aber Sie sind natürlich auf dem richtigen Pfad und sich Ihrer Sache sicher... Papier und das www sind geduldig... Und auch dem RBB würde es niemals einfallen Fakten mit Meinung zu vermischen... Natürlich

  10. 30.

    Die gleichen Sprüche hat man letztes Jahr auch gehört.... naja da war es einfach mal 1 Jahr.... nun sind es 2 Jahre.
    Und dann ... an einer verschobenen Reise stirbt man nicht ....anders als bei C19.
    Na dann mal raus mit den Fakten .... wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit wenn man unter 70 ist sich zu infizieren, zu erkranken und dann zu sterben.
    Zu Wahrscheinlichkeiten und dem Empfinden.... die Chance vom Blitz getroffen zu werden ist 1,3 mal höher als beim terror anschlag draufzugehen..... und wovor haben viele Angst ?

  11. 29.

    Es hatte doch bis zum vorletzten Satz auch schon gereicht. Man muss mit dem letzten Satz nicht noch "nachtreten", finde ich ;)

    Meine Meinung zu dem gelungenen Beitrag hatte ich übrigens heute früh schon im Kommentar #6 mitgeteilt.

  12. 28.

    Wir wissen, dass Wir dem Virus immer 3 Wochen hinterherhinken. Unsere Laboranten suchen nach bekannten Varianten. Die ständigen Neu-Mutationen ignorieren Wir. - Warum auch nicht ? - Die Steigerung von tot ist tot. Nicht tot, töter, am tötesten.

  13. 27.

    Mit schöner Recherche wollte ich ausdrücken, daß es eine gute und umfassende Fleißarbeit war, möglichst aktuelle Informationen zur Lage zusammenzustellen und verständlich zu einem Artikel zusammenzufassen. Daß wohl die wesentlichen Felder getroffen wurden, schließe ich einfach daraus, daß Virologen sich auch auf diese zitierten Arbeiten beziehen.
    Meine Hauptgebiete sind Analytische Chemie, Statistik und Modellierung komplexer Systeme - bis auf Kenntnisse zur Mikrobiologie aus dem Studium, bin ich also auf dem speziellen Gebiet der Virologie Laie - Frage beantwortet?

  14. 26.

    Der Artikel und dessen Fakten werden im Gegensatz zu vielen anderen in der Presselandschaft zirkulierenden Produkten transparent mit diversen Quellen hinterlegt. So können Sie hiesige Fakten selbst prüfen, hinterfragen und mit ihrem Wissensstand abgleichen.
    Haben Sie denn andere Informationen, die hiesigen widersprechen?
    "Ich meine diese Frage nicht „böse“, aber hier fängt die Problematik doch schon an..." Welche Problematik sehen sie konkret, die bzgl der Verlässlichkeit der hier getroffenen Aussagen? Was zeichnet für Sie ein aus ihrer Sicht verlässlicher Presseartikel aus? Gibt es Presseerzeugnisse bzw Quellen, die sie als zuverlässig/objektiv/wahrheitsgemäß beurteilen?

  15. 25.

    Woher wollen Sie, als wahrscheinlicher Leihe, denn einschätzen können, ob dieser Artikel gut recherchiert ist oder nicht??? Ich meine diese Frage nicht „böse“, aber hier fängt die Problematik doch schon an...

  16. 24.

    #15 „ Hier wird niemand eingesperrt. Sie können Sich doch frei bewegen, ja sogar Reisen ist nicht verboten. ...“
    Da wo ich wohne (Berlin), ist es derzeit so: Das Haus darf nur mit triftigem Grund verlassen werden. Bewegung an der frischen Luft ist einer. Verreisen aus Spaß am Reisen ist kein triftiger Grund. Dienstreise dagegen ist erlaubt.

    Ob man das bedauert oder nicht, ist eine andere Frage.
    Ich denke ja auch, dass man für einige Zeit gut aufs Reisen verzichten kann. Ich frage mich aber auch, was das so für Auswirkungen hat, wenn die ganze Berliner Stadtbevölkerung über Ostern nichtmal nach BRB oder MV aufs Land fahren darf. Und wenn wir dann noch immer Sommer nicht rausdürfen aus der Stadt.
    Danach sieht es mir nämlich aus - meine persönliche Prognose.

  17. 23.

    Von was leben die (allein wohnenden) Servicekräfte aus der Gastronomie? Davon gibt es in Berlin besonders viele. Diese haben nicht nur jetzt spürbar weniger Geld zur Verfügung, es fehlt auch später bei der Rente? Sollen die lebenslänglich arbeiten? Bestimmte Branchen sind besonders hart getroffen. Dieser Virus ist gefährlich; aber wenn die Zukunftsaussichten für immer mehr ArbeitnehmerInnen langfristig schlechter werden ist das sozialer Sprengstoff. Die Renten werden dieses Jahr nicht erhöht. Wir werden sehen was noch kommt.

  18. 22.

    "Auch ich bin für die sofortige Aufhebung der Maßnahmen gegen den gesunden Teil der Bevölkerung. Dafür gibt es meiner Meinung nach keine vernünftige Grundlage." Interessehalber frage ich nach: 1.)Wer zählt für sie zum gesunden Teil der Gesellschaft? 2.)Wissen Sie wieviele Millionen der Bevölkerung nicht dazu gehören?
    3.)Welche Maßnahmen halten sie für angemessen für den "gesunden Teil" (potenzielle Überträger an den "kranken Teil")?

    "Maßnahmen als weitgehend wirkungslos erwiesen haben"
    1.)Welche Maßnahmen sind ihrer Meinung nach weitgehend wirkungslos?
    2.) Wie würde sich die hiesige Pandemie ihrer Meinung nach, ohne diese Maßnahmen, entwickelt haben?

  19. 21.

    Klar gibt es Einschränkungen. Wir können uns entscheiden entweder wir nehmen alles zurück (alles vor Corona) und sagen: der Stärkere kommt durch (wie bei Pest, Cholera) oder müssen gemeinsam Durchhalten. Arbeiten werden immer welche müssen - wie wir wissen (Verkäufer:innen, Feuerwehr, Polizei, alles was mit Medizin zu tun hat). Sie dürfen/müssen arbeiten gehen - von was müssen Sie leben.
    Alles Gute und Augen zu und durch.

  20. 20.

    Weitere Tote durch neue Virus-Mutation z.B. in Leverkusen und in vielen anderen deutschen Städten.
    https://rp-online.de/nrw/staedte/leverkusen/corona-leverkusen-7-offenbar-mit-virus-mutation-infizierte-heimbewohner-gestorben_aid-55770919

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