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Video: Abendschau | 19.05.2020 | Jörn Kersten | Quelle: Messe Berlin

Messe trotzt Corona

IFA in Berlin soll ohne Privatbesucher stattfinden

Die Internationale Funkausstellung in Berlin wird nicht abgesagt, sie kann durchgeführt werden - allerdings verkürzt und als reine Fachmesse. Wegen der Abstandsregelungen haben die Veranstalter ein Konzept vorgelegt. Demnach haben Privatbesucher keinen Zutritt.

Die Internationale Funkausstellung (IFA) in Berlin soll trotz der Corona-Pandemie auch in diesem Jahr stattfinden. Die zuständigen Behörden hätten grünes Licht gegeben, teilte die Messegesellschaft am Dienstag mit.

Die weltgrößte Technikmesse werde allerdings nur an drei Tagen stattfinden: vom 3. bis 5. September. Und: Das Publikum bleibt außen vor. Besuchen dürfen die IFA nur Fachbesucher, teilten die Veranstalter mit. 

Vier Bereiche bei der IFA 2020

Wegen der aktuellen Kontaktbeschränkungen haben die Veranstalter ein entsprechendes Alternativkonzept erarbeitet. Privatpersonen wird demnach ermöglicht, die IFA virtuell verfolgen zu können. 

Grundsätzlich sollen täglich höchstens 1.000 Menschen in die Messehallen kommen. Zutritt haben nur eingeladene und registrierte Branchenvertreter. Für mehr Struktur und eine einfachere Überprüfbarkeit der Besucherzahl wird die Messe in vier eigenständige Veranstaltungen aufgespalten: die IFA Global Press Conference, die Sourcing-Show IFA Global Markets, IFA Next meets IFA Shift Mobility sowie die IFA Business-, Retail- und Meeting-Lounges.

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Der Chef der Messe Berlin, Christian Göke, versicherte, dass man sich an alle corona-bedingten Regeln halten werde und erklärte: "Die IFA 2020 Special Edition wird sich vollständig auf die B2B-Kernfunktionen der IFA konzentrieren und unterstützt globale Marken, Hersteller, Medien und den Handel dabei, sich miteinander auszutauschen und die Innovationskraft der Bereiche Consumer Electronics und Home Appliances herauszustellen."

Messe durch Corona hart getroffen

Auch die Messe Berlin leidet unter enormen Verschiebungen infolge der Corona-Krise. Nach Absagen von Großveranstaltungen wie der Touristikmesse ITB und der InnoTrans erwartet die Messe laut Finanzsenator Matthias Kollatz einen operativen Verlust von rund 105 Millionen Euro bis ins nächste Jahr hinein.

Messe-Chef Göke hatte Anfang April bekanntgegeben, seinen Posten aufzugeben. Wie der rbb exklusiv berichtete, geht Göke auf eigenen Wunsch, um sich anderen Aufgaben zu widmen.

Sendung: Inforadio, 19.05.2020, 13:40 Uhr

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