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Quelle: Marcus Behrendt

Adventskalender 2019

24. Tür: Satt nachgedacht

Das Deutsche Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE) erforscht die Unwägbarkeiten rund um unsere Ernährung. Und wenn auch nicht viele, so doch einige der Erkenntnisse der Wissenschaftler sind kleine Heilsbotschaften für die Weihnachtsmahlzeiten.

24 kleine Geschichten über die großen Errungenschaften und kleinen Niederlagen der Brandenburger und Berliner in Sachen "Essen und Trinken". Alle Türchen auf einen Blick finden Sie hier.

Dieses vierundzwanzigste Türchen ist der Zukunft gewidmet. Es geht hier um einen Brandenburger Ort der Erkenntnis. An dem findet - ganz weihnachtlich und bibelhistorisch - ein bisschen Schätzung statt, an dem wird aber vor allem über das alltägliche Wohlergehen und über die Ernährung geforscht - heute und in der Zukunft. 

All das findet in Potsdam am Deutschen Institut für Ernährungsforschung (DIfE) statt, gegründet wenige Monate nach dem Zweiten Weltkrieg noch unter dem Namen "Forschungsinstitut für Ernährung und Verpflegungswissenschaft". Die Potsdamer Wissenschaftler spüren den Ernährungseigenheiten und Essensabwegen der Deutschen nach und prüfen für sie Speisenneuerungen und Nährwerterkenntnisse. Es ist ein Essens- und Verdauungslabor mit dem hohen Ziel der "Gesundheit".

Erst zu wenig, dann zu viel

Zunächst untersuchten die Wissenschaftler vor über 70 Jahren noch meist Lebensmittel auf ihre Nährwerte. Oder sie erforschten, aus welchen Lebensmitteln der Mensch Nährstoffe oder Vitamine generiert. Und sie erkundeten, wie Lebensmittel gewonnen, verarbeitet, gelagert und zubereitet werden müssen. Weil aber heute die Deutschen nicht mehr das Problem haben, sich ausreichend zu ernähren, hat sich der Fokus des Instituts verschoben. Denn bereits seit mehr als zwei Jahrzehnten weisen Ernährungswissenschaftler und Mediziner darauf hin, dass die uneingeschränkte Verfügbarkeit von Lebensmitteln die Menschen verführt: Sie werden dick, entwickeln immer mehr und immer ausgeprägtere Zivilisationskrankheiten, oder fühlen sich trotz eigentlich problemloser Versorgungslage unwohl.

Zwar weiß der Verbraucher von heute laut Studien auch der Potsdamer Wissenschaftler, dass er nicht andauernd und möglichst viel Kalorien braucht. Und auch der Wille, sich lieber Vitamine statt Kalorien zu gönnen, ist bei den meisten vorhanden. Doch reiche laut den Ernährungswissenschaftlern oft die Zeit im stressigen Alltag nicht, dieses Wissen täglich in die Tat umzusetzen. Deshalb essen viele, was schnell geht, was satt macht und was nicht so teuer ist. Hieraus nun lässt sich eine wichtige Forschung der Ernährungswissenschaftler zur Weihnachtsbotschaft machen: Zeit nehmen fürs Essen auf dem "geruhsamen Fest"!

Gesunde Schokolade und heilendes Fleisch

Damit aber jetzt die guten Esser nicht missgelaunt und mit schlechtem Gewissen wegen ihres großen Appetits in die Feiertage starten, haben die Forscher in Potsdam noch viel mehr rausgekriegt und veröffentlicht. Und zwar: Schokolade ist voll gesund. "Der tägliche Verzehr von einem kleinen Stück Schokolade kann das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken, insbesondere für Schlaganfall", heißt es in einer Mitteilung des Instituts. Zusammengefasst könnte man sagen: Weihnachten ist ein Gesundheitsfest -  für all jene, die ein bisschen Schoko gut finden. 

Noch besser aber als der Potsdamer Schoko-Tipp ist die allerneueste Gänsebratenerkenntnis der Ernährungsforscher: "Gelegentlicher Fleischverzicht könnte vor Typ-2-Diabetes schützen", lautet die Schlagzeile, die aber nur die Hälfte verrät. "Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vom DIfE konnten im Tiermodell zeigen, dass allein die Reduzierung der Aminosäure Methionin Typ-2-Diabetes verhindert", teilt das Institut dann - ein wenig kompliziert formuliert - noch mit. Das Ganze ist also zwar zunächst nur beim Tier erprobt, könnte aber wohl auch auf den Menschen zutreffen: Man muss dem Fleisch nicht ganz entsagen, ein bisschen Fleisch ist nicht verkehrt, Hauptsache nicht so viel von der Aminosäure.

All das jetzt ein wenig zugespitzt, sagen die Forscher: Am Heiligen Abend kann man sich schon mal den schokoladigen Genüssen des bunten Tellers hingeben und dann am nächsten Tag - natürlich nur ganz vorsichtig - von der Gans naschen. Ergänzt wird diese Weihnachtsbotschaft von einer im Dezember 2016 veröffentlichten Forschungserkenntnis aus Potsdam: Der gemäßigte, aber durchaus regelmäßige Kaffeegenuss verringert die Risiken mancher Krankheit. Und das bedeutet, dass bei unserm Weihnachtsfest nach Schoko am 24. und ein bisschen Braten am 1. Feiertag auch noch das Kaffeetrinken - sagen wir dann am 2. Feiertag - eine gute Tat ist für das lange Wohlergehen. Das "Prost!" für den Weihnachtskaffee  kommt also aus Potsdam.

Beitrag von Stefan Ruwoldt

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