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Quelle: dpa

Betrugsfall mit Soforthilfen

Anträge auf Corona-Hilfe wegen Betrugsgefahr gestoppt

Das Berliner Soforthilfeprogramm gegen die Corona-Krise lockt zahlreiche Betrüger an. Am Dienstag wurde die Antragsstellung gestoppt, da eine Webseite entdeckt wurde, die die der IBB nachempfunden war und auf Identitätsdiebstahl ausgelegt war.

Soloselbstständige, Freiberufler und Unternehmen in Berlin können vorübergehend keinen Corona-Zuschuss beantragen. Die Investitionsbank (IBB) hat am Dienstag die Antragstellung gestoppt. Zuvor war eine Website entdeckt worden, die der Seite der IBB nachempfunden war. "Bei dieser Seite handelt es sich um eine Fälschung", teilte die Bank mit. "Sollten Sie diese Seite benutzen, besteht die Gefahr von Identitätsdiebstahl." Die Sicherheitsbehörden seien informiert. Die korrekte Website für Anträge auf Corona-Zuschüsse sei www.ibb.de.

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Anträge ausschließlich online möglich

Durch Subventionsbetrug bei Corona-Soforthilfen ist in Berlin bislang ein Schaden von rund 700.000 Euro entstanden. Nach Behördenangaben vom Donnerstag ermittelt die Staatsanwaltschaft in derzeit 46 Fällen gegen insgesamt 55 Tatverdächtige. Das erste Verfahren sei am 1. April eingeleitet worden. Zudem sind demnach über hundert Verfahren beim Landeskriminalamt Berlin anhängig.

In der Corona-Krise gewährt die Förderbank des Landes für Soloselbstständige, Freiberufler und Kleinstunternehmen mit höchstens fünf Beschäftigten Zuschüsse von bis zu 9.000 Euro, bei bis zu zehn Beschäftigten sind es bis zu 15.000 Euro. Die Anträge werden ausschließlich online gestellt.

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