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Quelle: dpa/M.Tricatelle

Einspruchsfrist endet

Kommunen haben Vorbehalte gegen Brandenburger Landesverkehrsplan

In einigen Landkreisen, Städten und Gemeinden in Brandenburg gibt es Kritik am neuen Landesnahverkehrsplan. Noch bis Dienstag können die Kommunen, Bürgerinnen und Bürger Einspruch gegen den Plan einlegen.

Der Plan ist die Grundlage für die Entwicklung des Nahverkehrs in den Jahren 2023 bis 2027. Dabei geht es insbesondere um den Ausbau des Regionalverkehrs auf der Schiene. So kritisiert der Landkreis Spree-Neiße, dass seine Wünsche eine zu geringe Priorität hätten und fordert einen Bahnhalt in Hänchen. Dadurch könnten Schülerinnen und Schüler eine neue Gesamtschule besser erreichen.

Der Kreis Oberspreewald-Lausitz fühlt sich nach eigenen Angaben verkehrstechnisch abgehängt. Man warte immer noch auf Fahrstühle am Bahnhof in Lauchhammer.

Im Norden droht Aus für Personennahverkehr

Auch aus dem Norden Brandenburgs kommt Kritik am Landesnahverkehrsplan. Vergangene Woche hatten Lokalpolitiker in Pritzwalk (Prignitz) eine Resolution verabschiedet und einen Erhalt der Regionalbahnlinien RB73/74 zwischen Kyritz, Pritzwalk und Meyenburg gefordert.

Die Kyritzer Bürgermeisterin Nora Görke (parteilos) äußerte Unverständnis. Demnach könnten schon ab dem kommenden Jahr nördlich von Kyritz keine Personenzüge mehr fahren. Ein Aus für den Personennahverkehr hätte auch tiefgreifende Auswirkungen auf den Streckenbetreiber, die Hanseatische Eisenbahn. Wegen der Wirtschaftlichkeit, hieß es, würde nach einer Streckenstilllegung auch kein Güterzug mehr fahren.

Die Bürgerbeteiligung ist im Netz unter brandenburg-bewegen.de möglich.

Sendung: rbb24 Brandenburg Aktuell, 21.06.2022, 19:30 Uhr

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