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Audio: rbb24 Inforadio | 07.02.2023 | Ferdinand Horbat | Quelle: dpa/F.Sommer

Warnstreik

Berliner Lehrerinnen und Lehrer demonstrieren für kleinere Klassen

Auch am Mittwoch ist an vielen Berliner Schulen der Unterricht ausgefallen - dem zweiten Tag des Warnstreiks, zu dem die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) aufgerufen hatte. Vor der Senatsbildungsverwaltung in Berlin-Mitte versammelten sich am Vormittag zahlreiche Lehrerinnen und Lehrer, um für kleinere Klassen zu demonstrieren.

Die GEW fordert seit 2021, dass die Zahl der Schülerinnen und Schüler pro Lerngruppe in einem Tarifvertrag Gesundheitsschutz festgeschrieben wird. Sie ruft deshalb immer wieder zu Warnstreiks auf.

Der Berliner Senat sieht nach eigenen Angaben keine Möglichkeit, auf die Forderung einzugehen. Kleinere Klassen würde wegen des Lehrermangels für viele Lehrkräfte zusätzliche Arbeit bedeuten, heißt es.

Kleinere Klassen gefordert

Erster Streiktag der GEW: Unterrichtsausfall an Berliner Schulen

Die Gewerkschaft GEW hat in Berlin zu einem weiteren Warnstreik für kleinere Klassen aufgerufen - erstmals über drei Tage. Die Schülervertretung unterstützt das Anliegen zwar, sieht den Warnstreik aber auch kritisch.

Der GEW-Landesvorsitzende Tom Erdmann sagte dem rbb am Mittwoch, die Klassengröße werde zurzeit allein auf der Arbeitgeberseite per Verordnung geregelt. Man wolle aber Verhandlungen darüber auf Augenhöhe.

Erdmann betonte, er habe "volles Verständnis für Eltern, die zum 13. Mal nicht wissen, wie sie die Kinder während der Streiks betreuen können". Man erlebe aber auch Verständnis von den Eltern, weil man ja auch für bessere Lernbedingungen für Kinder und Jugendlichen auf die Straße gehe.

Sendung: rbb24 Inforadio, 07.06.2023, 12:00 Uhr

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