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Quelle: dpa/Jesco Denzel

Nach Ostern

Steinmeier kündigt Gedenkfeier für Corona-Tote in Berlin an

Mehr als 50.000 Menschen sind in Deutschland seit Beginn der Pandemie in Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben. Bundespräsident Steinmeier kündigte nun eine zentrale Gedenkfeier für die Opfer in Berlin an - und rief zu einer besonderen Aktion auf.

Mit einer zentralen Gedenkfeier in Berlin soll der Menschen gedacht werden, die an den Folgen einer Covid19-Erkrankung gestorben sind. Das teilte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am Freitag mit.

Gemeinsam mit den anderen Verfassungsorganen wolle er damit "ein Zeichen setzen, dass wir als Gesellschaft gemeinsam trauern, dass wir die Toten und das Leid der Hinterbliebenen nicht vergessen", hieß es in einer Erklärung des Bundespräsidialamtes.

In Deutschland sind seit Beginn der Pandemie vor rund einem Jahr mehr als 50.000 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben, wie das Robert-Koch-Institut am Freitag mitteilte. Für die vergangenen 24 Stunden wurden bundesweit 859 neue Todesfälle gemeldet.

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Aktion #lichtfenster ab Freitag

Steinmeier rief außerdem alle Menschen in Deutschland dazu auf, von Freitag an eine brennende Kerze in ein Fenster zu stellen und ein Bild davon mit dem Hashtag #lichtfenster in den sozialen Medien zu teilen. Auch im Schloss Bellevue solle von heute an ein Licht im zentralen Fenster über dem Portal leuchten, sagte Steinmeier.

"Wir stellen ein Licht ins Fenster. Ein Licht der Trauer, ein Licht der Anteilnahme, ein Licht des Mitgefühls", so Steinmeier. "Für zu viele Menschen in unserem Land sind diese Corona-Wochen schrecklich dunkle Wochen." Bis zum 30. Januar soll das Licht in der Dunkelheit durchgehend leuchten, danach bis zu der geplanten Gedenkfeier jeweils in den Nächten von Freitag auf Samstag.

Die beiden großen Kirchen in Deutschland begrüßten die Aktion. "Wir beten für alle, die einen Menschen verloren haben", erklärte der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm.

Sendung: Abendschau, 22.01.2021, 19:30 Uhr

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