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Audio: rbb88.8 | 28.12.2021 | Natascha Gutschmidt | Quelle: dpa/Ute Grabowsky

Personalmangel in der Verwaltung

Berliner Gesundheitsamt: Erst Mitte Januar verlässliche Corona-Zahlen

Das Gesundheitsamt Charlottenburg-Wilmersdorf rechnet erst Mitte Januar mit verlässlichen Zahlen zu den Corona-Infektionen. Die Gesundheitsämter seien aktuell dünn besetzt, erklärte Gesundheitsstadtrat, Detlef Wagner, am Dienstag im rbb. Es gebe einen erhöhten Krankenstand unter den Mitarbeitern, außerdem seien auch viele überarbeitete Mitarbeiter im Urlaub. "Es ist eine Langzeiterschöpfung", so Wagner im Interview mit rbb88,8.

Warnung vor Sorglosigkeit - vor allem bei Geimpften

Bei der Kontaktnachverfolgung sortiere man aktuell vor. Das Gesundheitsamt konzentriere sich auf vulnerable Gruppen, so Wagner. Gebe es eine Infektion bei einem über 70-jährigen Menschen oder einer Pflegekraft, verfolge die Behörde sofort nach. Dann sei unter anderem die Frage, ob es Kontakte zu einem Alten- oder Pflegeheim gegeben habe.

Wagner lobte besonders die Hilfe der Bundeswehr: Die Soldatinnen und Soldaten würden unter anderem Infizierte anrufen, um nach dem Krankheitsverlauf zu fragen.

An die Menschen in Berlin appellierte Wagner, die Hygienevorschriften einzuhalten, vor allem die Masken- und Abstandspflicht. An Geimpfte gerichtet mahnte Wagner, sie dürften die Pandemie nun nicht auf die leichte Schulter nehmen. Zwar müssten sie bei einer Ansteckung nur mit einem milden Krankheitsverlauf rechnen. "Das heißt aber nicht, dass man milde ansteckt."

Sendung: rbb88.8, 28.12.2021, 18:00

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