Nachdem Energie Cottbus im Jahr zuvor bei seiner DFB-Pokal-Premiere in der ersten Runde gegen Meppen ausgeschieden war, läuft es in der Pokalsaison 1996/97 besser. Viel besser. Durch Erfolge gegen die Stuttgarter Kickers und den VfL Wolfsburg stößt der Regionalligist ins Achtelfinale vor. Gegner dort: Bundesligist MSV Duisburg. Toralf Konetzke (Foto) gelingt das Führungstor, nach 90 Minuten heißt es 2:2. Auch die Verlängerung bringt keinen Sieger hervor. Das Elfemterschießen entscheidet Energie für sich.

Nach dem Sieg im Viertelfinale gegen St. Pauli wartet im Halbfinale der hochfavorisierte Karlsruher SC - amtierender Sieger des Uefa-Intertoto-Cups und Vorjahres-DFB-Pokalfinalist. KSC-Spieler Dirk Schuster muss früh mit Rot vom Platz. Im zweiten Durchgang dreht Cottbus auf, Konetzke (Foto) erzielt das Tor zum 3:0-Endstand.

Und so fahren die Laustzer tatsächlich nach Berlin, zum Finale gegen den von Jogi Löw trainierten VfB Stuttgart. Dieser bringt die Erfolgswelle der Cottbuser zum Erliegen, gewinnt mit 2:0. Beide Treffer erzielt Giovane Elber (Foto, r.).

Der Cottbuser Vasile Miriuta (l.) duelliert sich im Zweikampf mit dem Schalker Ünal Alpugan. Es geht um den Einzug ins Pokal-Achtelfinale 1999/2000. Schalke ist überlegen, doch das Team von Ede Geyer hält Stand. In der 117. Minute der Verlängerung gleicht Witold Wawrzyczek zum 2:2 aus. Das Elfmeterschießen gewinnen die Lausitzer, weil Tomislav Piplica den Versuch von Nico van Kerckhoven pariert.

Kurios wird es in der 2. Runde des DFB-Pokals 2008/09. Im Duell mit Borussia Mönchengladbach erhält Energie Cottbus drei Elfmeter - etwa nach einem Foul von Torwart Christofer Heimeroth an Dimitar Rangelov (Foto). Vom Punkt bleibt der damalige Bundesligist eiskalt: Erst trifft Rangelov, danach verwandelt Erwin Skela zwei Strafstöße.

Als Zweitligist marschiert Energie Cottbus durch die DFB-Pokal-Saison 2010/2011. Gegner im Achtelfinale ist VfL Wolfsburg, das mit illustren Namen aufwarten kann wie Diego, Mario Mandzukic, Grafite (v.l.n.r.) oder auch Edin Dzeko und Arne Friedrich. Das Team von Pele Wollitz gewinnt mit 3:1, durch zwei Treffer des jungen Nils Petersen sowie Jiayi Shao.

Im Viertelfinale können auch Marvin Compper, Sebastian Rudy, Andreas Ibertsberger und David Alaba (in blau, v.l.n.r.) die Cottbuser um Emil Jula (m.) nicht stoppen. Der Zweitligist gewinnt mit 1:0. Die Lausitzer ziehen sensationell ins Halbfinale ein, wo sie dann dem MSV Duisburg unterliegen.

Schreibt das aktuelle Team die Geschichte glanzvoller Pokalmomente fort? Am Sonntag (18 Uhr) empfängt Cottbus den Zweitligisten SC Paderborn im Stadion der Freundschaft.