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Audio: rbb24 Inforadio | 17.03.2023 | Jacob Rüger | Quelle: Imago Images/Matthias Koch

0:3 im Achtelfinal-Rückspiel

Die Unioner Europa-Reise ist nach Niederlage bei St. Gilloise beendet

Für Union Berlin ist das europäische Abenteuer beendet. Die Köpenicker verloren am Donnerstag das Achtelfinal-Rückspiel der Europa League bei St. Gilloise mit 0:3. Ein Abwehrfehler leitete die Niederlage ein.

Union Berlin hat den erstmaligen Einzug in ein Europapokal-Viertelfinale verpasst. Nach dem 3:3-Unentschieden im Achtelfinal-Hinspiel verloren die Köpenicker das Rückspiel am Donnerstag bei Saint-Gilloise mit 0:3 (0:1). Die Treffer erzielten Teddy Teuma (18. Minute), Lazare Amani (63.) und Loic Lapoussin (90.). Union Berlin schied damit aus der Europa League aus, während die Belgier in die Runde der letzten Acht einzogen. Die Paarungen werden am Freitag ab 13 Uhr ausgelost.

Vor Achtelfinal-Rückspiel der Europa League

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Im Lotto Park entwickelte sich in den Anfangsminuten eine stürmische Partie. Die Hausherren eröffneten direkt mit einer Doppelchance: Einen Konter schloss Simon Adingra im Strafraum ab, der Unioner Robin Knoche klärte auf der Linie. Den Nachschuss setzte Royales Stürmer Victor Boniface an den Pfosten. Auf der Gegenseite schoss Aissa Laidouni einen Freistoß in aussichtsreicher Position in die Mauer, den abgeprallten Ball verwertete Josip Juranovic, dessen scharfer Abschluss knapp am Tor vorbeirauschte.

Nach einer guten Viertelstunde spielte Knoche an der eigenen Strafraumgrenze einen fatalen Querpass auf seinen Abwehrkollegen Diogo Leite, der den Ball in Bedrängnis an Adingra verlor. Der Ivorer legte den Ball gedankenschnell auf seinen Kapitän Teddy Teuma ab, der präzise ins Eck zur Führung einschob.

Die Belgier verzeichneten in der Folge noch weitere Torabschlüsse, überließen den Gästen nach einer halben Stunde aber zunehmend die Spielkontrolle. Diese agierten allerdings in der Offensive zu ideenlos.

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Union findet keine Antwort

Auch im zweiten Durchgang gelang es den Unionern nicht, Lücken in die dicht gestaffelten Defensivreihen der Belgier zu reißen. Nach 55 Minuten reagierte Urs Fischer und wechselte den unauffälligen Sven Michel für Jordan aus, dazu brachte er mit Janik Haberer ein offensiv ausgerichteten Mittelfeldspieler für Laidouni.

Nach einer guten Stunde spielte allerdings Royale Union groß auf. Loic Lapoussin spielte einen steilen Pass auf den an diesem Abend glänzend aufgelegten Boniface, der von der linken Seite in den Unioner Strafraum drang. Mit vier Übersteigern tänzelte er Abwehrspieler Danilho Doekhi aus und schaufelte den Ball auf Teamkollege Lazare, der direkt abschloss zur 2:0-Führung.

Eine harte Schiedsrichter-Entscheidung besiegelte das Unioner Europapokal-Aus: Der zuvor schon gelb-verwarnte Haberer traf bei einem Abschluss mit dem Stollen einen Spieler von St. Gilles, wohl ohne Absicht. Referee Martinez zeigte trotzdem die gelb-rote Karte (82. Minute).

Union fand in den letzten Minuten in Unterzahl erst recht keine Antwort mehr auf die starke Vorstellung der Hausherren. Lapoussin sorgte noch für den 3:0-Endstand in der Nachspielzeit nach einem Kraftschuss unter die Latte.

Die Partie im Liveticker

Sendung: rbb24 Inforadio, 17.03.2023, 06:00 Uhr

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