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Video: rbb24 | 29.09.2022 | Phillip Manske | Quelle: dpa/Andreas Franke

Strukturwandel in der Lausitz

Leag will auf Tagebau-Flächen künftig Strom aus Wind und Sonne gewinnen

Der Braunkohle-Ausstieg ist für 2038 beschlossen worden. Laut Koalitionsvertrag der Bundesregierung "idealerweise" sogar bis 2030. Der Energiekonzern Leag orientiert sich entsprechend um und stellt erste Ansätze für die Erzeugung grünen Stroms vor.

Im Zuge des Kohleausstiegs will sich der Lausitzer Energiekonzern Leag völlig neu aufstellen und künftig vor allem grüne Energie produzieren. Dazu sollen auf alten Tagebau-Flächen in der Lausitz auf einer Fläche von 33.000 Hektar große Wind- und Solarparks entstehen. Die Pläne stellte Leag-Vorstandsvorsitzender Thorsten Kramer am Donnerstagmittag beim Ostdeutschen Energieforum in Leipzig vor.

"Gigawatt-Factory" soll Braunkohle ersetzen

Bis 2030 solle eine sogenannte "Gigawatt-Factory" mit einer Leistung von sieben Gigawatt entstehen. Dies entspreche der Leistung, die heute von der Leag durch die Verstromung von Braunkohle produziert werde, so Kramer. Der Energiekonzern wolle so das mit Abstand größte Zentrum erneuerbarer Energien in Deutschland werden, hieß es.

Die früheren Tagebau-Flächen seien "seien ein Flächenschatz für erneuerbare Energien und vergleichsweise konfliktarm für Naturschutz, Mensch und Umwelt", hieß es am Mittwoch von der Leag. "Sie bieten in ihrer Größe eine in Deutschland einmalige Chance für die hocheffiziente Nutzung für Wind und Photovoltaik."

Nach Angaben der Leag könnten rein rechnerisch vier Millionen Haushalte mit grünem Strom versorgt werden. Für den Aufbau der Stromfabrik rechnet das Unternehmen mit Investitionen in Höhe von mehr als zehn Milliarden Euro.

Sendung: rbb24, 29.09.2022, 16:00 Uhr

 

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