Neujahrsempfang der Stadt Frankfurt (Oder)
In gut 14 Tagen soll die Entscheidung fallen, wer den Zuschlag für das Zukunftszentrum Deutsche Einheit bekommt. In Frankfurt ist man schon sehr aufgeregt, wie es beim Neujahrsempfang der Stadt deutlich zu vernehmen war. Von Kristin Langen
Der Saal ist prall gefüllt, Aufregung und Begeisterung liegen in der Luft, als Oberbürgermeister René Wilke (Linke) beim Neujahrsempfang am Samstag Visionen für das neue Zukunftszentrum deutsche Einheit präsentiert. Ein hochmoderner Ort, der Wissenschaft, Museum und Begegnungsstätte verbindet, soll für 200 Millionen Euro gebaut werden. Um die 200 Arbeitsplätze sollen entstehen, hunderttausende Besucher und Besucherinnen werden erwartet. "Ich hatte schon den Eindruck, dass sieht man ja auch in unserer Kampagne, dass ganz viele verstanden haben, wie wichtig dieses Projekt für uns das Thema Zukunftszentrum ist", erklärte Wilke. Hinter dem Projekt hätten sich schon ganz viele Leute versammelt. Man sei auf einem guten Weg.
Ein herausfordernder, aber erfolgreicher Weg, wie Wilke betonte. Frankfurt sei heute die europäische Doppelstadt und Vorreiter in grenzüberschreitender Zusammenarbeit. Die Stadt bringe laut Wilke einiges an Erfahrung mit, wenn es um Wandel und Transformation geht.
Das sieht nicht nur Oberbürgermeister Wilke so. Auch Frederick Jürgensen, Geschäftsführer des Stadtsportbundes ist überzeugt von der Bedeutung des Zukunftszentrums. "Ich finde, dass das ein unglaublich großes und wichtiges Thema für die Stadt ist, weil wenn es funktioniert, wird uns das zehn Jahre in die Zukunft katapultieren. Und das ist ein ganz entscheidender Punkt - nicht nur, was die Wirtschaft angeht, sondern eben auch im Bereich Sport, für den wir als Stadtsportbund ganz deutlich auch stehen", so Jürgensen.
Doch noch ist nichts sicher. Bisher hat sich Frankfurt nur beworben. Die Bundesregierung hat eine Kommission eingesetzt, die darüber entscheidet, ob sich Frankfurt gegen Leipzig, Plauen, Halle, Jena und Eisenach durchsetzen kann. "Wenn es nicht gelingt, dann wird das natürlich erst einmal Enttäuschung produzieren. Wir haben so dafür gerungen und gekämpft, aber wir sind auf einem Weg als Stadt und wir haben so viel Partnerschaft erlebt in der Stadtgesellschaft, darüber hinaus im ganzen Umland mit den verschiedenen Bundesländern, die uns unterstützt haben. Auch internationale Städte sind dabei. Diese Partnerschaft, die wollen wir fortsetzen und wir wollen daran anknüpfen, egal was kommt und daraus, mit dieser Kraft auch gestärkt hervorgehen", so Wilke.
Aber jetzt heißt es erst einmal: Daumen drücken für den 14. Februar, wenn die Jury sich entscheidet.
Sendung: Antenne Brandenburg, 30.01.2023, 15:10 Uhr
Beitrag von Kristin Langen
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