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Quelle: rbb

Industrieansiedlung in Grünheide

Bislang nur 44 Einwendungen gegen Tesla-Werk in Grünheide eingereicht

Gegen den Bau der Fabrik des US-Elektroautobauers Tesla in Grünheide (Oder-Spree) sind nach der erneuten öffentlichen Auslegung der Pläne bislang nur 44 Einwendungen beim Brandenburger Landesamt für Umwelt (LFU) eingegangen. Das berichtete Umweltminister Axel Vogel (Grüne) am Mittwoch im Umweltausschuss des Landtags.

Erörterungstermin noch fraglich

Die Frist für Einwendungen ende allerdings erst am 19. August. "Erfahrungsgemäß kommen in den letzten Tagen vor dem Ende der Frist immer noch einige Einwendungen", sagte Vogel. Bei der ersten Auslegung der Unterlagen im vergangenen Jahr seien 373 Einwendungen eingegangen und bei einer zweiten Auslegung 110.

Nach dem Ende der Frist werde das LFU entscheiden, ob es einen weiteren öffentlichen Erörterungstermin geben werde, erklärte der Minister. Sollte dies erforderlich sein, solle die öffentliche Anhörung am 13. September in der Stadthalle Erkner laufen.

Tesla habe inzwischen drei weitere Anträge auf vorzeitigen Baubeginn gestellt, die derzeit geprüft würden, sagte Vogel. Wann die endgültige Entscheidung über die umweltrechtliche Genehmigung der Fabrik falle, sei wegen des laufenden Verfahrens noch nicht absehbar. Im September 2020 hatte die Anhörung von Kritikern des Projekts mehrere Tage gedauert.

Tesla will in Grünheide jährlich rund 500.000 Exemplare der kompakten Reihen Model 3 und Model Y bauen. Da die umweltrechtliche Genehmigung noch aussteht, baut Tesla deshalb mit vorzeitigen Zulassungen. Ursprünglich wollte das Unternehmen bereits im Juli die Produktion starten. Bei einem Besuch in Grünheide Mitte Mai hatte Tesla-Chef Elon Musk dann das Jahresende als Termin genannt.

Sendung: Antenne Brandenburg, 11.08.2021, 12:30 Uhr

Die Kommentarfunktion wurde am 12.08.2021 um 12:56 Uhr geschlossen

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