rbb24
  1. rbb|24
  2. Wirtschaft
Video: rbb|24 Abendschau | 17.05.2023 | Nachrichten | Quelle: dpa/Paul Zinken

Berlin und Brandenburg

Beschäftigte des Pharmagroßhandels legen Arbeit nieder

Beschäftige im Pharmagroßhandel haben am Mittwoch an mehreren Standorten in Berlin und Brandenburg für höhere Löhne demonstriert. Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hatte zu dem Warnstreik aufgerufen.

Zwar konnte die Branche den Umsatz im vergangenen Jahr um 5,3 Prozent steigern, doch die starke Inflation belaste die Mitarbeitenden, teilte Verdi vorab mit. Demnach habe es in einer ersten Verhandlungsrunde "kein angemessenes Angebot" der Arbeitgeberseite gegeben.

Steigende Kosten und geringerer Absatz

Post will schon 2024 Briefporto erneut erhöhen

Tarifverhandlungen für etwa 60.000 Beschäftigte

Derzeit finden die Verhandlungen für einen neuen Tarifvertrag für die etwa 60.000 Beschäftigten im Groß- und Pharmagroßhandel Berlin-Brandenburg statt. Die Gewerkschaft Verdi fordert nach eigenen Angaben 13 Prozent mehr Lohn (mindestens 400 Euro).

Bereits am Dienstag hatten Beschäftigte in mehreren Lagern von Supermarktketten die Arbeit niedergelegt. Betroffen waren unter anderem die Edeka-Lager Freienbrink und Mittenwalde sowie ein Rewe-Lager in Oranienburg, wie die Gewerkschaft Verdi mitteilte. Auf einer Kundgebung in Oranienburg bekräftigten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre Forderungen.

Vier Unternehmen betroffen

Bei einer ersten Verhandlungsrunde am vergangenen Donnerstag bot die Arbeitgeberseite laut Verdi vier Prozent ab Dezember 2023 und 2,1 Prozent Lohnerhöhung ab Dezember 2024 an, zuzüglich zwei Inflationsausgleichsprämien von jeweils 700 Euro in 2023 und 2024.

Der Warnstreik im Pharma-Großhandel betraf den Angaben zufolge die Unternehmen Alliance Healthcare Berlin, Phoenix Pharmahandel Berlin, GEHE Berlin und die Sanacorp Potsdam.

Sendung: rbb24 Abendschau, 17.05.2023, 19:30 Uhr

Artikel im mobilen Angebot lesen