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Quelle: dpa/Britta Pedersen

E-Autofabrik in Grünheide

Altmaier knüpft Subventionen für Tesla an Bedingungen

Grundsätzlich könne sich der US-Autobauer Tesla um deutsche Fördergelder bewerben, sagte Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) am der Zeitung "Welt am Sonntag". Tesla müsse dazu bei seiner Ansiedlung in Deutschland aber bestimmte Kriterien erfüllen. Er habe in seinen Gesprächen mit Unternehmenschef Elon Musk immer darauf hingewiesen, "dass es keine Privilegierung, aber auch keine Diskriminierung gibt".

Um staatlich gefördert zu werden, müssten Unternehmen bestimmte Anforderungen erfüllen, im Fall Teslas etwa "an die Nachhaltigkeit und Leistungsfähigkeit der Batterien". Der US-Hersteller für Elektroautos dürfe hierzulande nicht nur "verlängerte Werkbänke" errichten. Es müsse "auch Forschung und Entwicklung und Wertschöpfung in Deutschland stattfinden", sagte Altmaier der Zeitung: "Alle Firmen, die diese Kriterien erfüllen, haben grundsätzlich die Chance, eine Förderung zu erhalten - auch Tesla."

Bis zu eine halbe Million Autos pro Jahr

Das Unternehmen plant den Bau einer sogenannten Gigafabrik bei Grünau (Landkreis Oder-Spree). Ab Juli 2021 sollen dort jährlich bis zu 500.000 Fahrzeuge der Typen Model 3 und Y sowie künftiger Modelle vom Band rollen. Derzeit läuft das umweltrechtliche Genehmigungsverfahren.

Neben Elektroautos sollen auch die dafür benötigten Batteriezellen produziert werden. Für die Ansiedlung von Batteriezellfertigungen in Deutschland ist grundsätzlich eine staatliche Förderung möglich. Diese wurde von Tesla auch bereits beantragt.

Sendung: Inforadio, 09.02.2020, 13 Uhr

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