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Quelle: dpa/Annette Riedl

Frist läuft Ende Juni aus

Erst ein Sechstel der Berliner Hunde ist registriert

Bislang haben nur wenige Halterinnen und -halter in Berlin ihre Hunde im neuen Register angemeldet. Rund 21.000 Hunde wurden seit Anfang Januar erfasst, teilte die Senatsverwaltung für Umwelt am Dienstag mit. Die Zahl der bei der Finanzverwaltung aus Steuergründen registrierten Tiere liege allerdings sechs Mal so hoch.

Dabei haben die Hundebesitzer noch einen Monat Zeit, ihre Tiere zu registrieren. Dann endet die sechsmonatige Übergangsregelung zur verpflichtenden Anmeldung nach dem Berliner Hundegesetz.

Eine Übernahme der einzelnen Halterdaten aus dem Bestand des Finanzamts ist aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht möglich. Eine Nichtanmeldung stellt eine Ordnungswidrigkeit dar und kann mit einer Geldbuße geahndet werden.

Register soll vollständigen Überblick über Hunde in Berlin liefern

Seit Anfang Januar dieses Jahres besteht für alle Hundehaltenden in Berlin laut Berliner Hundegesetz die Verpflichtung, ihre Vierbeiner in einem zentralen Register gebührenpflichtig anzumelden [hunderegister.berlin.de]:

Zweck des Registers ist es, einen möglichst vollständigen Überblick über alle Berliner Hunde, ihre Verteilung auf die Bezirke, ihre Rassen und auch über Auffälligkeiten im Verhalten zu erlangen, argumentiert der Senat. Auf dieser Grundlage sollen fundierte Entscheidungen getroffen werden können, etwa über den Bedarf an Auslaufflächen oder zum Schutz vor Beißvorfällen.

Das Register dient zudem der Identifizierung von Hunden, um bei scheinbar herrenlosen Tieren auch die letzte Halterin beziehungsweise den letzten Halter finden zu können.

Sendung: rbb 88.8, 31.05.2022, 17:00 Uhr

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