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Audio: rbb24 Inforadio | 15. August 2022 | Kerstin Topp | Quelle: dpa/Paul Zinken

Randale im Olympiabad

Schon wieder Polizeieinsatz in Berliner Schwimmbad

In Berlin ist es erneut zu einem Vorfall in einem Freibad gekommen. Am Sonntagabend musste die Polizei das Olympiabad in Charlottenburg schließen. Es ist bereits der dritte größere Vorfall in diesem Sommer.

Am Sonntagabend hat es im Charlottenburger Olympiabad eine Randale mit anschließendem Polizeieinsatz gegeben. Wie die dpa meldet, habe eine große Gruppe Jugendlicher den Sprungturm gestürmt. Das teilte ein Sprecher der Bäde-Betriebe am Montag mit. Rund 50 Personen sollen an der Aktion beteiligt gewesen sein.

Columbiabad in Neukölln

Elf Verletzte nach erneuter Freibad-Schlägerei - Polizei läuft jetzt Streife

Elf Verletzte, drei vorläufige Festnahmen - das ist die Bilanz einer gewalttätigen Freibad-Auseinandersetzung, die sich am Dienstag in Neukölln abgespielt hat. Die Polizei ermittelt wegen besonders schweren Landfriedensbruchs - und zeigt im Bad verstärkt Präsenz.

Dritter Vorfall in diesem Sommer

Die Aktion habe sehr plötzlich begonnen und gesteuert gewirkt, wird der Sprecher der Bäder-Betriebe zitiert. Er mutmaßte deshalb, es könne sich um einen Flashmob gehandelt haben. Das Freibad war zum Zeitpunkt des Vorfalls bereits etwas leerer, die Randale ereignete sich gegen 19 Uhr. Die Polizei wurde anschließend alarmiert und das Bad geschlossen. Ob es Festnahmen gab, teilte die Polizei bislang nicht mit.

Zu Beginn des Sommers, im Juni hatte es bereits weitere größere Vorfälle in Berliner Freibädern gegeben. Im Steglitzer Insulaner-Bad war Mitte Juni aus kleineren Streitereien eine Massenschlägerei zwischen jungen Männern und Jugendlichen entstanden. Ähnliches ereignete sich eine Woche später im Columbiabad in Neukölln. In beiden Fällen musste ein größeres Polizeiaufgebot ausrücken. Viele der Randalierer sind den Bäderbetrieben zwar bekannt, das erteilte Hausverbot lässt sich am Eingang aber kaum kontrollieren. Jährlich geben die Bäderbetriebe dpa Angaben zufolge rund 1,5 Millionen Euro für ihren Sicherheitsdienst aus, etwa 170 Wachleute sind an heißen Wochenenden im Einsatz.

Weiterer Vorfall am Wochenende: Einbruch in Columbiabad

In der Nacht zum Montag gab es einen weiteren Vorfall bei den Berliner Bäderbetrieben: In das Columbiabad wurde eingebrochen. Die Einbrecher gelangten ins Kassenhäuschen und versuchten offenbar, einen Tresor aufzubrechen, wie die dpa meldet. Der Plan misslang, aber die Einbrecher hinterließen schwere Schäden. Deshalb konnte das Bad am Montag erst später öffnen.

Sendung: rbb24 Inforadio, 15.08.2022, 13 Uhr

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