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Quelle: imago/Vasily Pindyurin

52.400 Meldungen im Jahr 2021

Immer mehr Brandenburger nutzen "Online-Wache" der Polizei

Die "Online-Wache" der Brandenburger Polizei wird immer häufiger genutzt. Wie das Polizeipräsidium Brandenburg in Potsdam der Deutschen Presse-Agentur mitteilte, gab es im vergangenen Jahr landesweit fast 52.400 Meldungen über das Online-Portal, darunter rund 45.200 Strafanzeigen.

Sprengung einer Weltkriegsbombe in Moabit

9.000 Menschen müssen am Montag Häuser verlassen - Ringbahn unterbrochen

Tausende Menschen in Berlin-Moabit müssen bis Montagmorgen ihre Wohnungen verlassen, weil ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg unschädlich gemacht werden muss. Die Ringbahn soll wegen der Sprengung stundenlang unterbrochen werden.

Damit hat die Zahl der Online-Meldungen deutlich zugenommen. Im Jahr 2020 seien es landesweit noch gut 45.880 Meldungen gewesen, 2019 knapp 40.900.

Ob die wachsenden Zugriffszahlen auch auf die gewachsene Online-Nutzung in der Corona-Zeit zurückgehen, konnte die Polizei nicht bestätigen. Alle online eingegangenen Anzeigen müssen nach Polizeiangaben einer rechtlichen Würdigung durch die Beamten unterzogen werden. Ob es sich dann tatsächlich um einen strafrechtlich relevanten Sachverhalt handle, aus dem schlussendlich eine Strafanzeige resultiere, sei aber nicht statistisch erfasst, hieß es.

Auch Anmeldungen für Versammlungen erfolgen den Angaben zufolge vermehrt über die "Online-Wache". Rund 1.870 seien es im vergangenen Jahr gewesen - nach knapp 1.160 im Jahr zuvor, 735 waren es in 2019.

Auf der "Online-Wache" können Bürgerinnen und Bürger etwa eine Strafanzeige erstatten, Hinweise zu Fahndungen geben, eine Versammlung anmelden oder sich als Zeuge melden.

Sendung: rbb24 Inforadio, 26.09.2022, 14:00 Uhr

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