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Audio: rbb 88.8 | 04.10.2022 | Ulf Morling | Quelle: dpa/Fabian Sommer

Gefährliche Körperverletzung statt Mordversuch

Prozess gegen Neuköllner Neonazi nach rassistisch motiviertem Messerangriff

Ein polizeibekannter Rechtsextremist steht wegen eines rassistisch motivierten Angriffs in Berlin seit Dienstag vor Gericht.

Prozess um rechtsextreme Anschläge in Neukölln

Brandstiftung kann theoretisch auch versuchte Tötung sein

Vor dem Amtsgericht Tiergarten hat am Montag der Prozess um die Neuköllner Anschlagsserie begonnen. Am ersten Verhandlungstag wurde breit erörtert, ob es in dem Komplex auch um ein versuchtes Tötungsdelikt gehen könnte. Von Torsten Mandalka

Halsschlagader nur knapp verfehlt

Der 29-Jährige soll im Neuköllner Ortsteil Rudow einen anderen Mann rassistisch beleidigt und mit einem Messer am Hals verletzt haben. Die Halsschlagader des Opfers wurde nach Angaben der Ermittler nur knapp verfehlt.

Die Staatsanwaltschaft hatte Anklage wegen versuchten Mordes erhoben. Das Landgericht geht allerdings davon aus, dass der Beschuldigte am Ende doch davor zurückschreckte, das Opfer zu töten. Er habe nach der Messerattacke auf weitere Angriffe verzichtet und selbst die Polizei gerufen. Deshalb muss sich der 29-Jährige unter anderem nur noch wegen gefährlicher Körperverletzung verantworten.

Sendung: rbb24 Inforadio, 04.10.2022, 13:25 Uhr

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