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Quelle: M. Pudwell

Berlin-Neukölln

Randalierer beschädigt Autoscheibe und bricht Polizeibeamtem die Hand

Bei der Festnahme eines Tatverdächtigen in Berlin-Neukölln ist ein Polizist schwer verletzt worden, zwei weitere Beamte wurden leicht verletzt.

Der 35 Jahre alte Verdächtige war zuvor in der Nacht zum Donnerstag in der Nähe der Fürstenbrunner Straße beobachtet worden, wie er ein Fahrzeug beschädigte, wie eine Sprecherin der Polizei mitteilte. Der Mann leistete bei der Festnahme körperlichen Widerstand gegen die Einsatzkräfte - dabei erlitt ein Polizist einen Bruch an der Hand, er wurde zur ambulanten Behandlung in eine Klinik gebracht.

Suche seit Dienstagmittag

Vermisste Großmutter mit Säugling in Berlin-Lichtenrade gefunden

Einsatzkräfte der Polizei haben eine vermisste 72-jährige Frau und ein Baby gefunden. Beide waren zuletzt am Dienstag im Britzer Garten gesehen worden. Der zunächst unterkühlte Säugling konnte inzwischen das Krankenhaus verlassen.

Polizei findet Schreckschusspistole

Wie die Polizei weiter mitteilte, konnte der Verdächtige nur durch den Einsatz von Pfefferspray und erheblichem Kraftaufwand zu Boden gebracht werden. Bei der anschließenden Durchsuchung fanden die Beamten eine Softairpistole in der Hosentasche des Mannes.

Nach Angaben einer Polizeisprecherin hatte es in den vergangenen Wochen immer wieder Meldungen über zerstörte Autoscheiben rings um die Fürstenbrunner Straße gegeben. Die Polizei hatte die Umgebung des Tatortes in der Nacht deshalb mit Zivilkräften observiert. Den Angaben zufolge befindet sich der Tatverdächtige inzwischen wieder auf freiem Fuß.

Der Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP) in Berlin, Stephan Weh, bezeichnete es als "schwer zu ertragen", dass der Mann "angesichts der Brutalität" der Auseinandersetzung freigelassen wurde. Es spreche jedoch für die Berliner Polizei, dass mit Blick auf die "enorme Verbreitung von Anscheins- und Schreckschusswaffen" es verhältnismäßig selten zu Schussabgaben durch Beamtinnen und Beamten komme.

Sendung: rbb24 Inforadio, 09.02.2023, 12:00 Uhr

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