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Quelle: dpa/A. Riedl

Wegen Betrugs mit Coronahilfen

Berliner Staatsanwaltschaft klagt rechtsextremen Blogger Nikolai Nerling an

Die Berliner Staatsanwaltschaft hat den rechtsextremen Videoblogger Nikolai Nerling wegen des Vorwurfs von Betrug mit Coronahilfen angeklagt. Wie die Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft meldet, soll er im April 2020 falsche Angaben bei seinem Antrag auf Corona-Soforthilfe gemacht haben.

Selbsternannter "Volkslehrer"

Bewährungsstrafe für rechtsextremen Videoblogger Nerling

Der ehemalige Grundschullehrer und Rechtsextremist Nikolai Nerling hat sich am Freitag in Berlin vor Gericht verantworten müssen. Unter anderem ging es um Beleidigung und Volksverhetzung. Das Urteil: neun Monate auf Bewährung.

9.000 Euro Corona-Soforthilfen beantragt und erhalten

Nerling habe behauptet, sein Einzelunternehmen schon im Oktober 2018 gegründet zu haben, tatsächlich sei das aber erst ein Jahr später der Fall gewesen, heißt es. Außerdem soll er angegeben haben, die Finanzhilfen im laufenden Betrieb zu benötigen, das sei mutmaßlich nicht der Fall gewesen.

Insgesamt geht es um Corona-Soforthilfen in Höhe von 9.000 Euro. Das Amtsgericht Tiergarten muss nun entscheiden, ob die Anklage zugelassen wird.

Nerling ist ein ehemaliger Grundschullehrer, der inzwischen als Videoblogger bekannt geworden ist, im Netz nennt er sich "Volkslehrer". Im vergangenen Jahr wurde er wegen Volksverhetzung, Beleidigung und Hausfriedensbruchs zu einer Haftstraße auf Bewährung und einer Geldstrafe verurteilt.

Sendung: rbb24 Inforadio, 31.01.2023, 19:00 Uhr

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