rbb24
  1. rbb|24
  2. Panorama
Quelle: M. Pudwell

Streit zweier Gruppen

Drei Personen bei Messerstecherei in Berlin-Moabit verletzt

Drei Männer sind in der Nacht zu Mittwoch in Berlin-Moabit mit Messer und Pfefferspray angegriffen worden. Alle drei wurden dabei verletzt, einer davon schwer, wie die Polizei am Morgen berichtete.

Einem Mann wurde den Angaben zufolge in beide Beine und in den Rücken gestochen, er schwebt aber nicht in Lebensgefahr. Ein weiterer habe oberflächliche Schnittverletzungen am Hals davongetragen und der dritte Mann der Gruppe leide unter Augenreizungen durch Pfefferspray, hieß es.

Antwort auf parlamentarische Anfrage

Berliner Polizei registriert im vergangenen Jahr 3.317 Messerangriffe

Die Zahl der Attacken, die in Berlin mit Messern verübt wurden, ist in den vergangenen Jahren gestiegen. Auch Polizeipäsidentin Slowik stellte kürzlich fest, immer mehr Jugendliche hätten Messer dabei. Die Bundespolizei plant jetzt eine Kontrollaktion auf mehreren Bahnhöfen.

Die beiden Gruppen seien an der Kreuzung Berlichingenstraße/Huttenstraße in Streit geraten, sagte ein Polizeisprecher dem rbb. Die Gründe dafür seien noch unklar. Die Täter konnten den Angaben zufolge unerkannt fliehen.

Zuletzt mehr Messerangriffe registriert

Die Zahl der registrierten Angriffe mit einem Messer ist in Berlin zuletzt wieder gestiegen. Im vergangenen Jahr wurden von der Polizei 3.317 Fälle erfasst, die bei Straftaten dem Bereich "Messerangriff" zugeschrieben werden. Das antwortete der Senat auf eine AfD-Anfrage. Im Jahr 2021 waren es 2.777 Fälle und 2020 weniger als 2.600 Fälle.

Auch am vergangenen Wochenende hatte es in Berlin einen folgenschweren Messerangriff gegeben. Dabei ist im Stadtteil Alt-Hohenschönhausen ein 21 Jahre alter Mann ums Leben gekommen.

Sendung: rbb 88.8, 22.03.2023, 9 Uhr

Artikel im mobilen Angebot lesen