Görlitzer Park: Am Feiertag haben viele bei üppig Sonne und anständig Wärme auch reichlich Durst und Hunger mitgebracht. Auf der Wiese bleibt jedoch viel Müll zurück.

Abzug der Einsatzkräfte nach dem vorzeitigen Auflösen der "Revolutionären 1. Mai-Demo" auf der Adalbertstraße.

Rund um den U-Bahnhof Kottbusser Tor soll die Polizei den Abzug der Demo-Teilnehmenden verhindert haben. Dem widersprach die Polizei.

Die Demo wurde hier - und nicht wie geplant am Oranienplatz - von den Veranstaltern vorzeitig beendet. Am "Neuen Kreuzberger Zentrum" bildete sich daher ein Stau.

Abfällige Zeichen in Richtung Polizeihochstand am Kotti: Der "Revolutionäre 1. Mai"-Zug passierte die neue Wache in Kreuzberg ein wenig missmutig, aber weitgehend friedlich.

Der "Schwarze Block" mit rotem Rauch - vor allem am Ende des Protestzuges waren die zumeist vermummten Aktivisten unterwegs.

Die Organisatorensprechen von 20.000", Berlins Innensenatorin Spranger (SPD) spricht von 6.000 Teilnehmenden an der "Revolutionären 1. Mai-Demo" von Neukölln nach Kreuzberg.

Es geht los: Nach dem großen Sammeln in Neukölln und einer ersten Kundgebung ist der Zug der "Revolutionären 1. Mai-Demo" unterwegs Richtung Kreuzberg.

Während an der Flughafenstraße die Vorbereitungen auf die erste Kundgebung der "Revolutionären 1. Mai-Demo" starten, herrscht auf den Wiesen am Görlitzer Park Platzkartenalarm.

Viel los, aber keine Demo: Auf der Oranienstraße freuen sich die Kreuzberger und ihre Gäste über die umgeparkten Autos und das Feiertagswetter an den Café-Tischchen, Biertresen und Weinbänken.

Der Kahn der Freude legt an: Am Schifffahrtskanal in Neukölln hat das alternative Schiff "Unrast" Station gemacht. Mit Musik, Zirkuseinlagen und Luftballons werden vor allem Familien bespaßt.

"Eure Armut kotzt uns an!" und "Hände weg! Unsere Kohle wird zu Koks und Kaviar!" waren nur zwei der reichlich variantenreichen Kampfparolen des "My Gruni"-Protestzugs. Begleiten ließen sich die Aktivisten von einem großen Kohlebagger, der mit ihnen gemeinsam durch den Grunewald pflügte - nur symbolisch natürlich.

Am Johannaplatz traf sich die "My Gruni"-Gemeinde zum Protest in der Frühlingssonne. Die Streckenführung wurde ein wenig geändert, ausgreichend große und kleine Villen lagen aber trotzdem auf dem Weg.

Eine Protestadresse von der mitgebrachten Kanzel: Die Veranstalter:innen haben sich und den Mitstreiter:innen für Reden und Performances eine Bühne spendiert.

Den Morgen dieses Internationalen Kampftags der Arbeiterklasse nutzten die DGB-Aktivisten für ihre Botschaft: "Ungebrochen solidarisch". Rund 4.000 Gewerkschafter und Sympathisanten zogen von Friedrichshain nach Mitte zum Roten Rathaus. Zur Solidarität gehört auch eine Rentengaratie, forderten einige Teilnehmer.

Internationale Erkenntnisse auf nationaler Bühne: Auf Plakaten warnen die DGB-Aktivisten vor dem verharmlosenden Vokabular der Ausbeutenden. Der DGB-Hauptprotest findet in diesem Jahr in Köln statt, in Berlin zeigten rund 4.000 Aktivisten durch ihre Teilnahme Einigkeit mit den Gewerkschaften.