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Quelle: dpa

Proteste auch in Cottbus und Potsdam

1.000 Gegner der Corona-Politik demonstrieren in Berlin

Mehr Menschen als erwartet haben am Samstag in Berlin gegen die Corona-Politik demonstriert - zur Fuß oder per Autokorso. Auch in Brandenburg gab es Proteste: In Potsdam gingen Menschen auf die Straße, obwohl die Demonstration abgesagt worden war.

Bei mehreren Demonstrationen in Berlin ist am Samstag gegen die Corona-Politik der Bundesregierung protestiert worden.

Die größte Demonstration begann am Mittag am Bundesgesundheitsministerium in der Friedrichstraße. Dort versammelten sich bis zu 1.000 Menschen, wie ein Polizeisprecher rbb|24 sagte. Angemeldet waren demnach nur 50 Teilnehmer. Am Nachmittag reduzierte sich die Teilnehmerzahl auf etwa 500. Die Protestveranstaltung der Bewegung "Es reicht!" trug den Titel "Für Bildung, kulturelle Werte und gesunde Entfaltung unserer Kinder".

Die Polizei war vor Ort und kontrollierte, ob Abstandsregelung und Maskenpflicht eingehalten wurden. Bis zum Abend gab es laut Polizei keine Zwischenfälle.

Eine Teilnehmerin einer Demonstration gegen Corona-Einschränkungen steht mit einem gelben Stern mit der Aufschrift "nicht geimpft" vor dem Bundesgesundheitsministerium. | Quelle: dpa/Fabian Sommer

Zwei Autokorsos, keine "Querdenken 3.0"-Demo

Der "Verein für den Erhalt ländlicher Lebensraum" hatte am Nachmittag zudem zu zwei Autokorsos vom Olympiastadion und von Pankow aus in Richtung Alexanderplatz aufgerufen. Insgesamt waren 900 Teilnehmer angemeldet - laut Polizei waren einige Hundert unterwegs. Auch hier sollte gegen die Corona-Einschränkungen protestiert werden. Anschließend gab es eine Kundgebung auf dem Alexanderplatz. Daran nahmen nach Polizeiangaben rund 300 Menschen teil.

Eine weitere Demonstration, die von "Querdenken 3.0" für den Mittag für 100 Teilnehmer am Alexanderplatz angemeldet worden war, hatte der Veranstalter laut Polizei später abgesagt.

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150 Demonstranten in Potsdam - trotz Absage

Auch in Brandenburg hatten die Gegner der staatlichen Corona-Poltik zu Aktionen aufgerufen - unter anderem in Cottbus, Eisenhüttenstadt, Oranienburg und Potsdam. In der Landeshauptstadt demonstrierten nach Polizeiangaben rund 150 Menschen trotz einer abgesagten Demonstration gegen die Beschränkungen in der Corona-Krise.

Der Veranstalter hatte die Aktion am Samstag unter dem Motto "Es reicht" nach Polizeiangaben zuvor abgesagt. Mehrere Gruppen von Menschen blieben aber auf dem Platz vor dem Brandenburger Tor, einige riefen: "Frieden, Freiheit, keine Diktatur". Auch ein Transparent der AfD war zu sehen. Die überwiegende Mehrheit der Protest-Teilnehmer trug keine Maske. Ein Sprecher der Polizei informierte sie über die Absage und bat darum, die dort vorgeschriebenen Masken zu tragen. Die Menge reagierte mit Buh-Rufen. Ein Großteil zog danach durch die Innenstadt.

In Cottbus demonstrierten rund 250 Menschen auf einer Kundgebung der AfD gegen die Corona-Maßnahmen. Am Vormittag war als Protestaktion bereits ein Autokorso mit 80 Fahrzeugen durch die Innenstadt von Cottbus gefahren.


Sendung: Inforadio, 13.03.2021, 14:20 Uhr

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