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Quelle: Stefan Streicher

Schneefall und Verwehungen

Flughafen BER kämpft gegen Schnee und Eis

Der Flughafen BER hat sich am Wochenende seiner ersten harten Winter-Bewährungsprobe stellen müssen. "Wir räumen, räumen, räumen", sagte eine Flughafensprecherin am Sonntag in Berlin. Insgesamt seien 40 Spezialfahrzeuge und -geräte gegen Schnee und Eis im Einsatz. Geräumt werde auf einer Fläche von 350 Hektar auf der nördlichen Start- und Landebahn, den Rollwegen und dem Vorfeld.

Je Schicht seien 40 Mitarbeiter unterwegs. Bis Sonntagnachmittag sei alles problemfrei gelaufen, sagte die Sprecherin. Lediglich einige Flüge hätten wegen der Räumungsarbeiten Verspätungen zwischen zehn und 45 Minuten. Flugzeuge mussten enteist werden. In der Mitte und im Norden Deutschlands gibt es auch diverse Ausfälle im Schienenverkehr wegen der starken Schneefälle.

Kühle Temperaturen im Hauptterminal

Auch innerhalb des neuen Hauptgebäudes ist der Wintereinbruch offenbar zu spüren. Mitarbeiter von der Sicherheitskontrolle berichten rbb|24, dass im Terminal 1, dem neuen Hauptgebäude Temperaturen um die 14 Grad herrschen und die Angestellten in ihren Winterjacken arbeiten.

Bereits seit einigen Wochen häufen sich Beschwerden über das Arbeiten an der Sicherheitskontrolle. Im Januar machte Gewerkschaft Verdi öffentlich, dass sich Dutzende Sicherheitsmitarbeiter über Stromschläge im Bereich der Röntgengeräte beschwert haben. Laut der Bundespolizei soll es sich dabei um elektrostatische Entladungen handeln.

Wegen der Corona-Pandemie verzeichnet der BER zur Zeit einen deutlichen Rückgang bei der Zahl der Starts und Landungen. Im Januar waren es rund 4.000 - annähernd 80 Prozent weniger im Vergleich zum Januar 2020 mit fast 20.000 Flugbewegungen auf den Berliner Flughäfen.

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