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Audio: rbb 88.8 | 20.09.2022 | Michael Ernst | Quelle: IMAGO/Müller-Stauffenberg

Berlin-Mitte

Klimaschützer demonstrieren vor Grünen-Zentrale

Klimaschutz-Demonstranten haben ihre Proteste in Berlin fortgesetzt und den Eingang der Grünen-Parteizentrale am Platz vor dem Neuen Tor blockiert. Nach Angaben der Polizei hielten sich dort am Dienstagmittag rund 50 Menschen mit Plakaten und Transparenten auf. Ein Demonstrant habe sich auf dem Gehweg festgeklebt, dort störe er aber nicht weiter. Nach Angaben der Gruppe Extinction Rebellion beteiligten sich rund 80 Menschen.

Ziviler Ungehorsam bis Sabotage

Wie militant darf Klimaprotest sein?

Während "Extinction Rebellion" die Spree grün färbt, lassen "Tyre Extinguishers" die Luft aus SUV-Reifen. Auch unter Klimaaktivisten besteht kein Konsens, wie radikal ihr Protest sein darf. Doch ein Jugendforscher warnt, sie weiter politisch zu ignorieren. Von Jenny Barke

"Wir wollen überleben", stand auf einem Transparent, das Demonstranten auf einem getwitterten Foto hielten. "Das vom Grünen Robert Habeck geführte Ministerium ist kein Klimaschutz-Ministerium, sondern ein Ministerium für fossile Konzerne. Denn ob Gas-, Kohle- oder Ölkonzern, sie profitieren von der derzeitigen Wirtschaftspolitik", kritisierte Extinction Rebellion.

In den vergangenen Tagen hatte die Gruppe mehrfach Straßen im Stadtzentrum unweit des Regierungsviertels blockiert, etwa die Kreuzung Unter den Linden und Friedrichstraße, Straßen am Potsdamer Platz und dem Schlesischen Tor in Kreuzberg. Die Initiative Letzte Generation hatte sich hingegen seit Anfang des Jahres auf Autobahnblockaden konzentriert.

Sendung: rbb24 Inforadio, 20.09.2022, 14:25 Uhr

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