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Video: rbb24 Brandenburg Aktuell | 24.01.2023 | S. Teistler | Quelle: dpa/A. Riedl

Erste Tarifrunde ohne Ergebnis

Gewerkschaften kündigen Proteste im öffentlichen Dienst an

Die erste Runde der Tarifverhandlungen für Bund und Kommunen ist am Dienstag in Potsdam ohne ein Angebot der Arbeitgeber ergebnislos vertagt worden. Die Gewerkschaften Verdi und dbb haben deshalb Protestaktionen angekündigt.

Zwar wolle man mit größeren Arbeitskampfmaßnahmen zunächst noch abwarten, sagte der Verdi-Vorsitzende Frank Werneke nach Abschluss der ersten Verhandlunsgrunde. "Einzelne Aktionen wird es sicherlich aber auch schon im Vorfeld des zweiten Verhandlunsgtermins geben."

10,5 Prozent mehr Gehalt

Tarifverhandlungen im Öffentlichen Dienst starten mit hohen Forderungen

In Potsdam beginnen am Dienstag schwierige Gespräche für die Beschäftigten im Öffentlichen Dienst: Die Gewerkschaften fordern Gehaltserhöhungen über der Inflationsrate - und drohen schon jetzt mit Streiks und Protesten. Von Nico Hecht

Gewerkschaften fordern 10,5 Prozent mehr Geld

Ähnlich äußerte sich der dbb-Bundesvorsitzende und Verhandlungsführer Ulrich Silberbach. "Deswegen bitten wir heute schon um Verständnis dafür, wenn es an der einen oder anderen Stelle Beeinträchtigungen geben wird." Aber es sei ein klares Ziel der Gewerkschaften, den Öffentlichen Dienst nicht weiter abzukoppeln und kaputtzusparen. "Wir brauchen eine zeitgemäße Beteilung an der Einkommensentwicklung beziehungszweise einen Ausgleich für die Inflation."

Verdi und dbb fordern 10,5 Prozent mehr Geld, mindestens aber 500 Euro mehr für die etwa 2,5 Millionen Beschäftigten. Die zweite Verhandlungsrunde ist für den 22. und 23. Februar angesetzt. Die dritte und wahrscheinlich entscheidende Verhandlungsrunde findet Ende März statt.

Sendung: rbb24 Brandenburg aktuell, 24.01.2023, 19:30 Uhr

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