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Quelle: dpa/Raphael Knipping

Einbußen durch Corona-Pandemie

Brandenburg kündigt eigene Zuschüsse für Studierende an

Das Land Brandenburg will Studierenden finanziell helfen, die bei den Corona-Zuschüssen des Bundes leer ausgegangen sind. Das kündigte Wissenschaftsministerin Manja Schüle (SPD) am Freitag in Potsdam an.

Studierende seien von der Corona-Krise besonders hart getroffen, erklärte Schüle. Mehr als zwei Drittel von ihnen arbeiteten neben dem Studium, allerdings sei der Großteil ihrer Jobs und damit ihrer Einkünfte weggefallen. Die vom Bund zur Verfügung gestellten 100 Millionen Euro für Zuschüsse an Studierende in akuten Notlagen kämen spät und seien nicht ausreichend. Außerdem seien die Antragsbedingungen "eine Zumutung", meint die Brandenburger Wissenschaftsministerin.

Studierende können 300 Euro bekommen

Um in Not geratene Studierende in Brandenburg zu unterstützen, seien die Härtefallfonds der Studentenwerke Potsdam und Frankfurt (Oder) um 500.000 Euro aufgestockt worden. Jenen, deren Anträge auf Bundeszuschüsse erfolglos waren, die aber eine Bedürftigkeit nach den Kriterien der Härtefallfonds nachweisen können, werde mit Einmalzuschüssen von 300 Euro geholfen, so Schüle. Bislang hat Brandenburg Studierenden noch keine Landesmittel zur Verfügung gestellt. Auch in Berlin gibt es noch keine Landeszuschüsse für Studierende.

In dieser Woche hat die Brandenburger Landesregierung bereits die Regelstudienzeit wegen der Corona-Krise um ein Semester verlängert, um auch mit diesem Schritt die Folgen aus der Pandemie für Studierende in Grenzen zu halten.

Hinweis: In einer früheren Version des Artikels hieß es, die Regelstudienzeit werde um einen Monat verlängert. Sie wird aber um ein Semester verlängert. Wir bitten den Fehler zu entschuldigen.

Sendung: Antenne Brandenburg, 17.07.2020, 15 Uhr

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