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Quelle: imago images/Petra Schneider-Schmelzer

Rückkehr zur Systemrelevanz wird geprüft

Scheeres erwägt strengere Regeln für Kita-Notbetreuung

In Berliner Kitas könnten schon bald strengere Regeln für die Wahrnehmung der Notversorgung gelten. Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) schloss am Mittwoch im rbb nicht aus, die Betreuung von Kindern wieder an die Systemrelevanz der Eltern zu koppeln.

Diese Regelung galt bereits beim ersten Lockdown im Frühjahr. Stand jetzt dürfen Elten ihre Kinder in die Einrichtungen bringen, insofern "außerordentlich dringliche Fälle" vorliegen, wie die Senatsverwaltung für Bildung auf ihrer Internetseite mitteilt. Schriftlich belegt werden muss der Bedarf nicht.

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Scheeres will ab 65 Prozent handeln

Der Dachverband Berliner Kinder- und Schülerläden (DAKS) kritisiert diese Regelung als zu weitgehend. In dieser Woche würden in den meisten Kitas in Berlin 20 Prozent der Kita-Kinder betreut, wie DAKS-Vorstandsmitglied Babette Sperle dem rbb sagte. "Dadurch, dass wir aktuell die Regelung haben, die sagt, die Familien entscheiden selber, ob sie einen Betreuungsbedarf haben, befürchten wir, dass eine Vielzahl von Familien das Ticket zieht", sagte Sperle dem rbb. Sie rechnet mit noch mehr Kindern in den Kitas in der kommenden Woche, sobald weitere Eltern ihren Weihnachtsurlaub beendet haben.

Scheeres sagte dazu dem rbb, sollten die Zahlen im Kita-Bereich weiter steigen und bei mehr als 65 Prozent liegen, werde man zu den Listen der systemrelevanten Berufe zurückkehren.

Sendung: rbb Spezial, 06.01.2021, 20:15 Uhr

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