Koalitionsvertrag - Das plant Rot-Rot-Grün: Busse und Bahnen

Do 17.11.16 | 11:56 Uhr
Straßenbahn fährt auf der Kastanienallee in Berlin-Prenzlauer Berg (Quelle: imago/Jürgen Ritter)
Bild: imago/Jürgen Ritter

Im Januar klettern noch mal die Preise, aber das soll es dann auch gewesen sein. r2g will die Ticketpreise einfrieren. Zudem soll die Taktdichte auf dem S-Bahn-Ring und auch auf anderen Linien erhöht werden. Und: mehr Trams für Berlin.

Die Fahrpreise sollen bis auf Weiteres eingefroren werden. Lediglich die bereits beschlossene Preiserhöhung zum 1. Januar 2017 wird kommen, weil sie organisatorisch nicht mehr zu verhindern ist.

Eine Kommission soll sich in Zukunft grundsätzlich mit dem Tarifsystem und seiner Struktur befassen. Geprüft werden soll auch eine Umlagefinanzierung: Alle zahlen eine Abgabe, alle dürfen fahren. Eine Umsetzung eines solchen Tarifwechsels ist aber nicht mehr in dieser Wahlperiode angedacht.

Neue Tramstrecken

Der Preis für das Sozialticket soll von 36 auf 25 Euro monatlich gesenkt werden.

Geprüft werden soll: neue Tickets (z.B. 10 Fahrten), mehr Menschen für das Sozialticket, Fahrradmitnahme bei Umweltkarte, neue Mitnahmeregelung Umweltkarte (vor 20 Uhr?), Leihfahrradsystem ...

Die Taktdichte auf dem S-Bahn-Ring und auch auf anderen Linien soll erhöht werden.

Außerdem plant Rot-Rot-Grün die Einrichtung weiterer Busspuren, um dem Busverkehr aus dem Dauerstau zu verhelfen. Kleines Schmankerl: "Der Einstieg beim Bus soll in der Hauptverkehrszeit grundsätzlich an allen Türen erlaubt werden."

Neue U-Bahnen soll es nicht geben, stattdessen plant r2g, das Straßenbahnnetz auszubauen. Konkret vorgesehen sind vier neue Verbindungen:

  • Tram 21 am Ostkreuz
  • Hauptbahnhof – Turmstraße
  • S-Bahnhof Schöneweide - Vista Adlershof
  • Anbindung S-Bahnhof Mahlsdorf

U- und S-Bahnnetz sollen bis 2020 barrierefrei sein.

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