rbb24
  1. rbb|24
  2. Sport
Quelle: imago images/Matthias Koch

Corona-Krise

Union-Präsident warnt vor verfrühtem Bundesliga-Start

Unions Präsident Dirk Zingler hat in einem Video-Interview auf der Internetseite des Vereins vor einer verfrühten Wiederaufnahme des Bundesliga-Spielbetriebs gewarnt. "Wenn wir uns
abkoppeln von der gesellschaftlichen Wahrnehmung, tun wir uns keinen Gefallen", sagte der 55-Jährige. 

"Wir sollten einen Termin finden, der eine gesellschaftliche Akzeptanz hat. Die Kinder sollten erst zur Schule. Und vielleicht sollte auch die kleine Kneipe mit 20 Plätzen erst wieder auf, bevor wir Fußball spielen."

Mehr zu Union

Medienrunde mit Union-Trainer Fischer

"Ich kannte Whatsapp und Facetime schon vor Corona"

     

Geisterspiele aus wirtschaftlicher Sicht nötig

Derzeit ruht der Spielbetrieb in den höchsten deutschen Spielklassen bis mindestens zum 30. April. Über eine mögliche Verlängerung oder Lockerung soll in der Woche nach Ostern entschieden werden. Zingler stellte klar, dass "wir Fußball brauchen, auch leider Geisterspiele, weil wir vertragliche Verpflichtungen und Verantwortung für unsere Mitarbeiter haben". Jedoch müsse man genau die Gesamtsituation in Deutschland bedenken, bevor es wieder losgehen kann.

Existenz des Vereins nicht in Gefahr

In der Existenz sieht Zingler Aufsteiger Union derzeit noch nicht bedroht. "Wir haben uns in den letzten Jahren eine Stabilität erarbeitet", sagte Zingler und ergänzte: "Wir haben alle notwendigen Maßnahmen eingeleitet, alle im Verein verhalten sich unheimlich solidarisch." Der Club-Boss zeigte sich davon überzeugt, dass die Köpenicker "stabil durch die Situation kommen". Er äußertenaber auch eine Sorge: "Das einzige Risiko ist sicherlich, dass wir nicht wissen, wie lange es dauert. Wir haben ein Szenario entwickelt bis zum Sommer. Wenn es darüber hinaus geht, werden wir neu überlegen müssen."

Artikel im mobilen Angebot lesen