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Quelle: Steffen Rasche

Corona-Pandemie

BASF Schwarzheide darf jetzt Desinfektionsmittel herstellen

Der Chemiekonzern BASF darf ab sofort in Schwarzheide Desinfektionsmittel herstellen. Das Brandenburger Gesundheitsministerium habe nun eine Ausnahme-Genehmigung dafür erteilt, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens am Freitag.

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Schon seit Wochenbeginn wurden testweise in Schwarzheide etwa 6.000 Liter Hand-Desinfektionsmittel hergestellt - als Reaktion auf Engpässe in der Corona-Krise. Die dringend benötigte Flüssigkeit wird kostenlos an Krankenhäuser und andere medizinische Einrichtungen in der Region verteilt.

Weitere Produktion ist "eine Herausforderung"

Das Mittel für die Handdesinfektion wurde von BASF in Fünf-Liter-Kanistern verpackt und wird vom Krisenstab des Landkreises und vom Unternehmen selbst verteilt. Bisher konnten laut BASF bereits über 30 medizinische Einrichtungen versorgt werden. Ein auf dem BASF-Gelände angesiedelter Logistikdienstleister werde die weitere Verteilung unentgeltlich unterstützen.

Allerdings sei es eine Herausforderung, die weitere Produktion das Desinfektionsmittels aufrechtzuerhalten. Das Unternehmen brauche dafür Rohstoffe, die allerdings am Standort nur in begrenzter Menge zur Verfügung stehen. Laut BASF sei aber schnelle Hilfe in der aktuellen
Situation wichtiger gewesen als langfristig eine Herstellung abzusichern.

Sendung: Antenne Brandenburg, 03.04.2020, 14.30 Uhr

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