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Audio: Antenne Brandenburg | 24.07.19 | Andreas Friebel | Quelle: rbb/Anja Kabisch

Bündnis aus ÖPNV, IHK und BTU

Wasserstoffnetzwerk in Cottbus gegründet

In Cottbus ist am Dienstag ein Netzwerk zur weiteren Entwicklung und zum Test der Wasserstofftechnologie gegründet worden. Das Bündnis trägt den Namen "Durchatmen - Wasserstoff Modellstadt" und wird beispielsweise von der Industrie- und Handelskammer, der Brandenburgischen Technischen Universität und vom Unternehmen Cottbusverkehr unterstützt.

Das Ziel des Netzwerks ist es eine massentaugliche Nutzung von Wasserstoff, unter anderem im öffentlichen Nahverkehr, zu ermöglichen.

Bisher kaum Tankstellen

Bis wasserstoffbetriebene Fahrzeuge durch Cottbus rollen können muss zunächst die notwendige Infrastruktur aufgebaut werden. Neben den vom Bund geförderten Forschungen werden dabei auch Privatinvestitionen nötig werden, so Cottbusverkehr-Geschäftsführer Ralf Thalmann. "Wir wollen das Henne-Ei-Problem lösen", sagte er. "Der Bus kann nicht kommen, weil die Infrastruktur nicht da ist, die Infrastruktur kommt aber nicht, wenn kein Abnehmer da ist"

Cottbusverkehr wolle der Grundlastträger von Wasserstoff in Cottbus sein, möglichen Anbietern also eine feste Abnahmemenge garantieren.

Busse schon im nächsten Jahr

Den ersten Wasserstoffbus könnte es in Cottbus schon im nächsten Jahr geben. Es sei aber die große Schwierigkeit überhaupt an die Busse zu kommen. Viele westdeutsche Städte haben laut Thalmann nahezu die gesammte Jahresproduktion aufgekauft.

Auch Autohersteller hätten bereits angefragt, wann mit ersten Tankstellen in der Lausitz zu rechnen ist, um private Wasserstoffautos an den Mann zu bringen. Zunächst werde ein Testlauf mit zwei Bussen starten. Ist der Test erfolgreich, soll zukünftig die gesammte Busflotte von Cottbusverkehr umgerüstet werden.

Sendung: Antenne Brandenburg, 24.07.2019, 11 Uhr

 

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